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Pfarrverband Peiting-Hohenpeißenberg

Pfarrweg 1, 86971 Peiting, Telefon: 08861-93091-0, E-Mail: St-Michael.Peiting@ebmuc.de

Ostern

Der Auferstandene SM
Der Auferstandene
(Pfarrkirche St. Michael Peiting)
Der Auferstandene AH-1
Altarbild Auferstehung des Herrn
Hohenpeißenberg
Ostern
Auf diesem Ereignis begründet sich das Christentum:
Jesu Auferstehung und der Sieg des Lebens über den Tod.
An Ostern feiern Christen in aller Welt die Auferstehung Jesu Christi und damit ein zentrales Motiv des Glaubens.
Ostern ist daher das wichtigste aller christlichen Feste.
Der Osterfestkreis bildet daher den Kern des Kirchenjahres, denn er faltet das große Fest Ostern inhaltlich aus und bietet vielfältige Ansatzpunkte für christliches Brauchtum.
Nach altem Brauch fällt Ostern immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond
(nach gregorianischem Kalender frühestens der 22. März und spätestens der 25. April).

feuerschale_osterfeuer

Osterfeuer

Zu Beginn der Liturgie der Feier der Osternacht 
wird vor der Kirche das Osterfeuer entfacht.
Im Kreis der Gemeinde entzündet
der Priester dann die Osterkerze.

Eines der bedeutendsten und wichtigsten Güter der Menschheit ist das Feuer, weil es Licht und Wärme spendet.
Der Brauch des Osterfeuers ist seit 1559 offiziell belegt.
Dabei steht das Osterfeuer symbolisch wohl für die Sonne als Mittelpunkt des menschlichen Lebens.
Osterkerze 2022 ME
Osterkerze in Maria Egg

Osterkerze

Im heutigen Gottesdienstablauf der Osternacht
wird die Osterkerze am geweihten
Feuer entzündet und in den dunklen Kirchenraum
getragen, nachdem sie vorher gesegnet wurde.

Lumen Christi
Einzug in die dunkle Kirche, nur die Osterkerze leuchtet.
Jeweils nach ein paar Schritten singt der Priester/Diakon
»Lumen Christi« (Christus das Licht)
und die Gemeinde antwortet
»Deo gratias« (Dank sei Gott).

Schließlich wird die Osterkerze auf dem
Osterleuchter angebracht und die Gemeinde
entzündet ihre mitgebrachten Kerzen an ihrer Flamme.

Mit diesem Brauch soll symbolisiert werden, dass Jesus der Ursprung des Lebens ist und Licht in die Dunkelheit bringt.

Anschließend wird zu ihrem Lob das Exsultet 
(Preislied auf die Großtaten Gottes) durch den Diakon gesungen.
Die Osterkerze ist der liturgische Mittelpunkt der Osternacht.
Sie brennt während der gesamten Osterfestzeit bis Pfingsten 
und wird danach neben den Taufstein gestellt,
wo sie bei Taufen brennt.

Die österliche Freudenzeit beginnt mit dem Ostermorgen und endet 50 Tage später mit Pfingsten (»Pentekoste« → der fünfzigste Tag).
Die ersten acht Tage nach Ostern (einschließlich Ostersonntag) bilden die so genannte Osteroktav, eine achttägige Festwoche (jeder Tag ist ein Hochfest).

Gloria
Zur Feier der Auferstehung spielt zum ersten Mal
seit Gründonnerstag wieder die Orgel
und die Glocken läuten.

Tauferneuerung und Osterwasser
Das Taufwasser wird geweiht,
indem der Priester die Osterkerze in das Wasser hinabsenkt.
Anschließend erneuert die Gemeinde ihr Taufversprechen.
Der Priester segnet die Gemeinde mit dem Wasser.

Wasser ist wie das Feuer ein Zeichen für das Leben.
Ostern steht in enger Beziehung zur Taufe,
da hier neues Leben gefeiert wird.
Oft finden an Ostern Erwachsenentaufen statt.

Speisenweihe

2023-Speisenweihe-2
Osterkörbe
Meist findet diese Weihe zum Abschluss der Osternacht
in der Kirche statt.
Die Gläubigen bringen dazu einen sogenannten
Weihekorb mit.
Darin liegen, oft mit einem feinen,
bestickten Tuch bedeckt,
Eier, Brot, Butter und andere Speisen.

Zu einem traditionellen Weihekorb gehört 
Brot unbedingt dazu.
Das Brot ist ein Symbol für Jesus Christus.
Ergänzt wird das Brot durch Butter und Fleisch, 
meist gekochter Schinken oder Geräuchertes,
manchmal auch Speck oder Wurst.
Das Fleisch steht traditionell für das ewige Leben.
Vervollständigt wird das Frühstück durch Salz 
als Zeichen dafür, dass die Auferstehung
ewiges Leben schenkt.
Die Krönung der Speisen bildet oft ein
gebackenes Osterlamm. 
Es erinnert an das Opfer Jesu,
der hingerichtet wurde und durch
seinen Tod die Menschen erlöste.
Die Fahne, die das Osterlamm schmückt,
ist ein Siegeszeichen.
Sie will zeigen:
Jesus hat durch seine Auferstehung den Tod besiegt

Die liturgische Farbe für die Osterzeit bzw. den Gottesdienst
zu Ostern ist das Weiß.
Weiß ist die Farbe der Festlichkeit und Freude,
der Reinheit und des Lichtglanzes der Herrlichkeit Gottes.
Sie symbolisiert die Ostersonne, welche Jesus Christus ist.

Weiß steht für die Fülle allen Lichtes und aller Farben.
Um den besonderen Rang von Ostern zu unterstreichen,
werden die weißen Gewänder (Paramente) oft durch goldene
Ausschmückungen ergänzt.