St. Georg

Kirchberg 7, 85301 Dürnzhausen, Telefon: 08444-7279, E-Mail: PV-Schweitenkirchen@ebmuc.de

Dürnzhausen:


Eine Weltreise durch den Advent

Weltreise durch den Advent
Advent ist eine Zeit des Zusammentreffens, mit anderem Charakter als im Sommer. Diese Treffen sind geprägt vom Licht in der Dunkelheit, von warmen Getränken, von Gemütlichkeit und vielem anderen mehr.
Advent heißt, auf Weihnachten zugehen und sich damit auf eine besondere Begegnung vorzubereiten.

In diesem Jahr haben wir uns zu Advent etwas ganz besonderes ausgedacht. Gemeinsam mit unserem Weltweit-Engelchen haben wir uns auf eine Weltreise durch die Adventszeit in den verschiedensten Ländern gemacht. Dabei haben wir uns Bräuche und Traditionen aus den besuchten Ländern näher angeschaut. Und unser Engelchen, das hat uns begleitet und hatte auch die ein oder andere Geschichte für uns bereit.

Gemeinsam konnten wir so die Adventszeit mit viel neuem Wissen genießen und auch ein paar Minuten zur Ruhe kommen bei dem sonst so stressigen Alltag.

1. Advent

Gasse Italien
Bild: lavaligiainviaggio auf Pixabay
Bei unserer ersten Station waren wir im schönen Italien
In Italien ist Weihnachten ein wichtiges Fest. Es dreht sich alles um die Familie und leckeres Essen. In der Vor-Weihnachtszeit wird alles eingekauft, das Haus geschmückt, der Baum wird schon sehr früh aufgestellt und alles wird mit Lichterketten und Kugeln dekoriert.
Diese ganze Dekoration und diese weihnachtliche Stimmung bleibt noch bis zum 6. Januar erhalten, denn das ist der letzte Festtag.

Dieser Tag heißt „La Befana“  In der Nacht vom 5./6. Januar kommt nämlich die Weihnachts-Hexe Befana zu den Kindern und füllt die Schuhe mit Süßigkeiten.

Der Sage nach, will Befana, dem kleinen Jesukind Geschenke bringen genauso wie die heiligen 3 Könige. Aber weil sie zu spät losfliegt, verpasst sie den Stern der den Hirten den Weg weißt. Seit her fliegt sie auf ihrem Besen von Haus zu Haus und sucht überall das Jesuskind, dabei bringt sie den Kindern Geschenke.
Wer brav war, bekommt Spielzeug, Schokolade usw. Wer aber nicht brav war, erhält von der Hexe Befana Asche und Kohlestückchen.
Viele Kinder stellen am Abend Kekse, Obst und ein Glas Wein auf, damit sie bei ihrer Durchreise nicht hungern muss.
Panettone
Bild: Silvio auf Pixabay
Wir durften auch lernen, dass die Mailänder Spezialität "Panettone" ein Typisches Gebäck in Italien ist, wie bei uns Lebkuchen, Spekulatius und Christstollen.
Die Panettone ist allerdings kein Kuchen sondern ein Brot, da es vom Bäcker gebacken wird.
Unserem Engelchen war das aber egal, das wichtigste ist, dass es schmeckt.

Das letzte, was wir am 1. Advent erfahren durften, war die Geschichte von Franz von Assisi.
Dieser Gilt als Erfinder des Krippenspiels. Er hat im Jahr 1223 anstelle der Weihnachtspredigt die Weihnachtsgeschichte mit lebendigen Menschen und Tieren dargestellt.

2. Advent

Pinata
Am 2. Advent führte unsere Reise mit unserem weltweit Engelchen nach Mexiko. In Mexiko gibt es nämlich auch viele tolle Traditionen welche wir uns mit dem Engelchen angeschaut haben.

Weihnachten ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko. Auch die Vorweihnachtszeit, mit den vielen verschiedenen Bräuche wie z.B. die Posadas.
Da wird vom 16. bis 24. Dezember die Herbergssuche von den Kindern nachgespielt. Es ist dann jeden Tag eine andere Familie dran, bei der groß gefeiert wird. Und die können wirklich gut, feucht und fröhlich feiern und bis zum eigentlichen Weihnachtsfest ist immer was los.

Aber das war natürlich nicht die einzige Besonderheit in Mexiko.
Für die Kinder ist der Höhepunkt dieses Posadas-Festes der Brauch der Pinata.
Die Pinata ist ein Ton- oder Papiergefäß. Die traditionelle christliche Pinata ist eine Kugel mit sieben kegelförmigen Spitzen, die die sieben Todsünden symbolisieren. Es wird aber auch oft ein Tier dargestellt. Wie Lamas oder Einhörner.
Sie sind gefüllt mit Süßigkeiten, viieelen Süßigkeiten.
Mit verbundenen Augen schlagen die Kinder dann mit einem Stock nach dieser Pinata, so lange bis es sich öffnet und die Süßigkeiten rausfallen.
Natürlich haben wir zu diesem Anlass auch eine Pinata gebastelt.
In Mexiko gibt es auch eine Legende zur Weihnachtszeit.
Nämlich die Legende vom kleinen Mädchen:

Die Legende erzählt die Geschichte der kleinen Pepita, ein armes Mädchen aus Mexiko. Pepita hat kein Geschenk am Heiligen Abend für das Jesuskind, welches in der Krippe lag. Pepita und ihr Cousin Pedro liefen langsam zur Kapelle. Pepitas Herz war mit Trauer erfüllt. „ Ich bin sicher Pepita, dass das bescheidenste Geschenk von Ihm mit Freude in Empfang genommen wird, solange es aus Liebe geschenkt wird.“ sagte Pedro tröstend. Ratlos kniete Pepita im Gras, neben dem Weg und fing an, ein paar Gräser zu pflücken und machte daraus einen kleinen Blumenstrauß. Als sie ihr fertiges Werk betrachtete, war sie verlegen über das einfache Geschenk. Es rannen ihr ein paar Tränen übers Gesicht, als sie die Dorfkapelle betrat. Als sie in die Nähe des Altars trat, hat sie sich an Pedros tröstende Worte erinnert: „Das bescheidenste Geschenk wird von Ihm mit Freude in Empfang genommen, solange es aus Liebe geschenkt wird.“ Sie fing an sich besser zu fühlen, als sie die Blumen zur Krippe hinlegte. Doch plötzlich wurde aus den Gräsern ein Strauß voll mit roten Blüten. Jeder, der die roten Blumen sah, glaubte, dass ein Wunder geschah vor seinen Augen. Von jedem Tag an nannte man die kräftig roten Blumen „Flores de Noche Buena, oder Blumen der Heiligen Nacht“, da sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit blühten.
Weihnachten USA
Bild: PublicDomainPictures auf Pixabay
Unsere zweite Station am 2. Advent führte uns anschließend von Mexiko in den Norden nämlich in die USA.
Bunt geschmückte Weihnachtsmänner, grell blinkende Lichterketten, Rentiere und Kunstschnee oder Tannenbäume aus Plastik, das alles bringt man mit Weihnachten in Amerika in Verbindung,
Ja, es ist seeeehr kitschig.
Sie haben aber auch viele Weihnachtsgeschichten für die Kinder, so wie die, die jeder kennt – vom alten hartherzigen Geizkragen Ebenezer Scrooge dem der Geist der vergangenen Weihnacht erschien und ihn mitnahm auf eine Reise in seine Vergangenheit.
Wie jeder weis, prägte ihn dies so sehr, dass er sich zu einem großzügigen Spender und liebenswerten Menschen veränderte, der fortan Weihnachten liebte und ehrte.

Unser Engelchen hat uns hier aber auch gezeigt, dass aus den USA auch eine Tradition stammt, die so vermutlich nicht jeder mit Amerika verbinden würde. Nämlich die Weihnachtsgurke.
Für diese Tradition gibt es auch eine echt interessante Geschichte.

Sie dreht sich um einen Soldaten. Er stammte eigentlich aus Bayern, hat aber im 19. Jahrhundert im Amerikanischen Bürgerkrieg gedient und geriet dabei in Gefangenschaft. Dort erkrankte er schwer und sah dem nahen Tod ins Auge.
Als letzte Mahlzeit wünschte er sich eine saure Gurke, dieser letzte Wunsch wurde ihm vom Gefängniswärter erfüllt. Diese sprichwörtliche Henkersmahlzeit vollbrachte ein Wunder, denn der Soldat – so sagte es die Legende – wurde wieder gesund.
Als Dank verzierte er von diesem Zeitpunkt an den traditionellen Weihnachtsbaum jedes Jahr in Gedenken an seine Heilung fortan mit einer Weihnachtsgurke.

3. Advent

Weihnachten Schweden
Bild: Lena Lindell auf Pixabay
Am 3. Advent führte unsere Reise als erstes nach Schweden.
Bereits am 13. Dezember haben die Schweden eine ganz besondere Tradition, nämlich das Luciafest. Das ist der Gedenktag der italienischen Märtyrerin. Denn das Mädchen wollte unbedingt ein bisschen so leben wie Jesus.
Sie sagte: „Da wo ich lebe, soll es hell werden in der Welt, es gibt so viele Einsame, Kranke und alte Leute in unserer Stadt. Ich will ihnen helfen und ihnen ein Licht anzünden, damit sie ein wenig Freude haben.“ Darum wurde sie in der Stadt  bald: Lucia – unser helles Licht genannt.
 
Dieser Luciatag ist in Skandinavien sehr beliebt, denn er ist das Fest des Lichtes, es drückt die Hoffnung auf das Ende der dunkeln Tage aus.
Dabei geht die älteste Tochter der Familie, als Lucia verkleidet, die Familie wecken. Sie trägt einen Preiselbeeren Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Später wird das Fest auch im Kindergarten, in der Schule oder in der Kirche weitergefeiert.

Unser Engelchen hat uns auch erzählt, dass man im Schweden einen Ziegenbock in den Weihnachtsbaum hängt. Dieser wird "Julbock" genannt. Der darf am Weihnachtsbaum überhaupt nicht fehlen. Es ist ein Ziegenbock, der früher den Kindern die Geschenke gebracht hat. Heute wird er – zusammen mit drei Kobolden – als Begleiter des Weihnachtsmannes angesehen. Man findet ihn auch als richtig große Strohfigur überall zur Weihnachtszeit in Schweden.
Kurz vor Weihnachten gibt es noch eine weitere Tradition. Denn am 23. Dezember wird alles für Heiligabend vorbereitet. Und es gibt den alten Glauben, dass sie von Hauswichteln Unterstützung bekommen, am heilig Abend bedanken sie sich dann bei den Wichteln, indem sie ihnen eine Schüssel Milchbrei vor die Tür stellen.
Dabei hoffen sie auch darauf dass die Wichtel ihnen dadurch im nächsten Jahr keine Streiche spielen.
Das ist auch eine sehr schöne alteTradition.
Weihnachtsschiff
https://de.freepik.com/fotos-kostenlos/schoene-nahaufnahme-eines-goldenen-segelboots-auf-einem-weihnachtsbaum-mit-lichtern_10809946.htm
Zur zweiten Station hat uns unser Engelchen mit nach Griechenland genommen. 
Bei den Griechen ist auch ganz viel los. Die haben sogar Schiffe als Weihnachtsdekoration.
Schiffe sind in Griechenland ein wichtiges Weihnachtssymbol. Der Mythos erzählt von den drei Weisen, die Jesus nach seiner Geburt besuchten. In Griechenland werden die drei Weisen oft als Schiffsführer dargestellt, die auf ihren Schiffen anreisen um Jesus zu besuchen. Daher könnte die Verwendung von Schiffen als Weihnachtsdeko auf diese Tradition zurückzuführen sein.
Eine weitere Theorie zu dem Schiff ist, das der Heilige Vasilis, das ist der griechische Weihnachtsmann, die Weihnachtsgeschenke für die Kinder auf seinem Schiff bringt. Laut Legende wurde sein Schiff von Engelchen gezogen.
Die Kinder bekommen ihre Geschenke aber erst am 1. Januar.
Aber nicht unter einem Weihnachtsbaum – die haben nämlich keinen -
Und wenn sie einen haben dann sind die meist aus Plastik –
die Geschenke liegen traditioneller weise unter dem Bett.

Der Heilige Vasilis ist der Schutzheilige der Kinder und Hüter der Schifffahrt. Unser Engelchen war hier ganz überrascht, dass das Schiff von Engeln gezogen wird.

4. Advent

Weihnachtsbaum
Am 4. Advent hat uns unsere Reise wieder zurück nach Bayern geführt. Dieser Tag war in diesem Jahr gleichzeitig der Heilige Abend.
In einer schönen Andacht, haben wir gemeinsam unser Weihnachtsfest gefeiert wie es bei uns üblich ist - ganz traditionell.
Anschließend gab es für alle noch ein kleines Weihnachtsgeschenk.

Erntekrone - Erntedank 2023

Erntekrone, Erntedank Dürnzhausen
Bückt sich noch jemand nach Ähren, die der Mähdrescher liegen ließ und vergaß?

Bückt sich noch jemand nach dem Brotstück, das vom Tisch fiel?

Muss sich noch jemand sein Brot verdienen im Schweiße seines Angesichtes?

Gut, dass wir hier in diesen paradiesischen Zeiten leben und Brot haben in vielen Sorten!

Ohne Scham können wir das vertrocknete Brot entsorgen und uns auf frisches freuen.

Da stört es,
          dass immer mehr auf Essensspenden
          angewiesen sind,
          weil das Geld nicht reicht,
          die Schulden drücken,
          dass die Kinder Hunger haben,
          und man sich der Armut schämt.
Was immer galt, gilt auch heute wieder:

Wer Brot hat, sei dankbar und teile.

Hausgottesdienst 18. Sonntag im Jahreskreis
„Unser tägliches Brot gib uns heute“,
das beten wir jeden Tag,
und unser Tisch ist gedeckt.
Wir können dir danken, Gott.
 
„Unser tägliches Brot gib uns heute“,
das beten viele Menschen auf der Welt,
aber bei vielen ist der Tisch nicht gedeckt.
Sie können nicht danken.
 
„Unser tägliches Brot gib uns heute“,
das beten wir nicht nur für uns.
Hilf uns, Gott, das wir dein tägliches Brot
verteilen helfen, wo es nötig ist,
und alle dir danken können.

Der Erntedank ist ein guter Anlass, dies zu erkennen und damit Zufriedenheit zu erfahren.
Erntedank soll damit nicht nur ein Tag des Dankens, sondern auch des Nachdenkens über unser Handeln als Christen in dieser Welt sein.

Gebet

Herr unser Gott, wir kommen heute zu dir mit unserer Erntekrone damit du sie segnest.
Sie steht stellvertretend für alle Arbeit und Mühen der menschlichen Arbeit.
Hinein geflochten in diese Krone ist
die Verbundenheit mit der Natur,
die Freude über die getane Arbeit,
der Dank für die Frucht der Erde,
die tiefe Verwurzelung im Glauben und
der Dank an Gott, der mit seinem Segen alles wachsen lässt.
Gib uns Ruhe, um auf dich zu hören, gib uns ein offenes Herz, um dein Wort zu verstehen.
Denn heute ist die Zeit, um das zu würdigen, was wir mit Gottes Hilfe gesät und geerntet haben.
Nimm unsere Sorgen und alles was uns bewegt.
Schau auf uns und bleibe bei uns.
Amen.

Im Anschluss an den Erntedankgottesdienst wurde vom Pfarrgemeinderat noch ein gemütliches Frühstück für alle über 60 Jahren angeboten. Dabei wurde sich ausgelassen unterhalten, gelacht und man konnte den Sonntag mit einem gemütlichen Frühstück Starten.
Ernte Dank Frühstück Dürnzhausen

Feuer und Flamme

Andacht "Feuer und Flamme"
Am Feuer sitzen fasziniert, besonders am Abend,
wenn es langsam dunkel wird und kühler.
Die letzten Strahlen der Sonne sind verschwunden.
Noch erhellen sie den Himmel ein wenig, tauchen ihn in Farbspiele.
Bald wird es ganz dunkel sein.
Gut, dass das Feuer brennt, Licht und Wärme gibt.
Wir sitzen hier und schauen in die Flammen,
hängen unseren Gedanken nach.
Zweige knacken im Feuer.
Immer wieder Holz nachlegen.
Die Umgebung verschwimmt im Flammenspiel.
Manches ist kurz sichtbar,
taucht dann wieder zurück in die Dunkelheit.
Gespräche werden langsam und bedächtig.
Es ist Zeit zum Träumen und Denken.
Zeit zum vorsichtig Reden.
Zeit zum Feiern.
Feuersäule
Bild: Werbefuzzy68 auf Pixabay
Welche Farben siehst du?

Wie ist die Bewegung der Flammen?
– rund, abgehackt, zitternd, wirbelnd unruhig,
– unerwartet, phantasievoll, erstaunend

Was spürst du?
Wärme, wenn du dich der Flamme näherst?
Kühle, wenn die Entfernung größer wird?
Geborgenheit, wenn durch das Licht das Dunkel heller wird?
Sicherheit, wenn der Schein die Gedanken begleitet?
Zuversicht, wenn die Gesichtszüge aller weicher werden?
Ruhe, weil viel Alltägliches in diesem Moment in den Hintergrund tritt?
Ausgeglichenheit, weil Raum und Zeit so anders sein können?

Oder spürst du...
Unsicherheit, weil das Spiel der Flammen nicht vorherzusehen ist?
Unruhe, weil hinter dem Licht so viel Schatten tobt?
Bedrohung, weil das Feuer keine Berührung zulässt?
Angst, wenn die Kraft des Feuers an Stärke verliert?

Feuer durchdringt das Leben des Menschen und seine Sprache:
für etwas Feuer und Flamme sein
für jemanden die Hand ins Feuer legen
Öl ins Feuer gießen
Licht ins Dunkel bringen
in Liebe entflammen
von Hass entbrannt sein

Feuer als eines der vier Elemente
Was wären Erde, Luft und Wasser ohne das Feuer?
Was Hitze ohne Kühle?
Was wäre Licht ohne Schatten?
Was wäre Sicherheit ohne die Grenzenlosigkeit der Phantasie?
Was wäre Ruhe ohne den Mut, immer wieder Neues zu wagen?
Was wären Geborgenheit ohne die Sehnsucht, sich von Vertrautem zu
lösen?
Was wäre Ausgeglichenheit ohne das Brennen der Hoffnung auf die
unendliche Vielfalt der Möglichkeiten?
Was wäre die Schöpfung ohne die vier Elemente?
Was wären die vier Elemente ohne das Leben des Menschen?
Was wäre der Mensch ohne Gott?
Feuerkorb "Feuer und Flamme"
Eine Flamme in deinem Herzen wünsch ich dir -
für die Menschen, die zu dir gehören.

Eine Flamme in deinen Gedanken wünsch ich dir -
für das, was du zu tun hast.

Eine Flamme in deiner Seele wünsch ich dir -
für Gott, der dir nahe ist.

Eine Flamme für deine Träume wünsch ich dir -
damit die Sehnsucht dich immer neu lebendig macht.

Eine Flamme für dich selbst wünsch ich dir -
damit du ganz du selbst sein kannst.

So segne dich der gütige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
AMEN.

Drachen sollen fliegen - Minieinführung 2022

Ministranten Dürnzhausen
Unter dem Motto "Drachen sollen fliegen" fand in diesem Jahr die Einführung unseres neuen Ministranten Felix Knorr statt.
Gleichzeitig haben wir uns nach 11 Jahren von den Ministranten Elisabeth Polz und Eva Stanglmayr verabschiedet.

Unter Anleitung des Liedes "Drachen sollen fliegen" von PUR wurde die Kirche mit passenden Texten gestaltet.

Diese Lied kann ein Denkanstoß sein, über die Gemeinschaft der Ministranten und den eigenen Wünschen nachzudenken.
In dem Lied scheint es um Freiheit zu gehen, die ohne jede Bindung auch ihren Preis hat. Jeder junge Mensch hat den Wunsch, selbstständig zu werden und einzigartig zu sein.
In der Gemeinschaft der Minis kann jeder seine Individualität entwickeln, ohne die notwendige Bindung zu verlieren.


Drachen fliegen an einer Leine. Sie sind frei, und doch halten sie durch eine Kordel Kontakt zum Boden und zur Wirklichkeit.
Gott möchte uns als freie, selbstbewusste Menschen.
Und zugleich brauchen wir einen Halt, damit uns das Leben nicht irgendwo hintreibt.
Dürnzhausen Minieinführung

Der Drachen wird gehalten durch ein Kreuz dünner Stäbe.
Wir brauchen unser Kreuz, um aufrecht gehen zu können.
Auch im übertragenen Sinn: Wer sich nicht verbiegen lassen will, muss ein starkes Rückgrad bzw. ein starkes Kreuz haben.
Wir Ministranten sind eine starke Gemeinschaft, die zu einem starken Rückgrad beitragen kann.
Minieinführung
Einen Drachen zu führen ist gar nicht so einfach. Die Winde sind unterschiedlich stark. Um das Handwerk zu lernen, brauchen wir die  Unterstützung anderer. In der Gemeinschaft der Ministranten kann man lernen und ausprobieren, wie man selbstsicher seinen Drachen durch das Leben führt.

Einen Drachen muss ich nicht bei jedem Wind und Wetter steigen lassen. Ich kann selbst entscheiden, in welchem Wind ich den Drachen meines Lebens hineinstelle.
Wir Minis wollen uns vom Geist Gottes leiten lassen, wir Vertrauen darauf das er uns die Kraft gibt für unsere Gemeinschaft.

Ein Drache ist um so schöner, wenn er mehrere leuchtende Farben in sich hat.
Die Gemeinschaft der Ministranten wird um so bunter und lebendiger, je mehr Lebensfarben in ihr eine Bedeutung für das gemeinsame Leben finden.
Du, Felix, bringst eine neue Farbe mit ein.

Tagesgebet

Drachen
eine bunte Fläche
gewoben
um ein Kreuz aus Holz
ein Kreuz
das Halt gibt

gemacht
den Himmel zu erklimmen
die Freiheit zu spüren
gemacht
sich treiben zu lassen vom Wind
und doch den Kontakt zum Boden nicht verlierend

ja, wie so ein Drache sein
von Gottes Geist getrieben
von Gottes Geist mitgerissen
im Himmel den Kontakt zur Erde nicht verlierend
ja, wie ein Drache sein.
Minieinführung Altar

Ohne Wasser kein Leben - Erntedank 2022

Erntedank 2022
Erinnern wir uns an das Wetter des letzten halben Jahres?

Die eine freuten sich über lange sonnige Tage, die Chance, beim Radfahren und Spazieren gehen nicht nass zu werden.
Die anderen hatten da bereits Sorge um die Ernte.

Hier wurde deutlich:
Wenn Wasser fehlt, dann ist schnell nichts mehr von natürlicher Lebendigkeit.

Wasser bedeutet Leben!

Was bei uns bis jetzt selbstverständlich war - Wasser ist immer in großer Menge verfügbar - da haben wir in diesem Jahr gelernt: es kann auch anders!

Dieses Thema hat die Kuratie in diesem Jahr zu Erntedank begleitet. So soll einerseits auf den verschwenderischen Verbrauch von Wasser hingewiesen werden, auf der anderen Seite soll auch auf die Wasserknappheit in anderen Ländern aufmerksam gemacht werden.
Wenn das Wasser nicht wär,
wär die Welt öd und leer.
Blumen müssen Köpfe hängen lassen,
Wurzeln können nirgends Wasser fassen!
Sie brauchen Wasser, Wasser zum Trinken,
sonst sie matt zu Boden sinken.

Wenn das Wasser nicht wär,
wär die Welt öd und leer.
Alle würden matt und durstig sein,
Menschen und Tiere, groß und klein.
Sie brauchen Wasser, Wasser zum Trinken,
sonst sie matt zu Boden sinken.

Wasser bedeutet Leben!

Trockene Sonnenblumen<br/>Erntedank 2022

So selbstverständlich wie das Licht der Sonne, ist für uns das Wasser. In unseren Gegenden brauchen wir es jeden Tag, können es fließen lassen.
Es steht uns zur Verfügung zum Trinken und Kochen, zum Waschen, Duschen, zum Pflanzen gießen, Autowaschen und vieles mehr.

Wir öffnen den Wasserhahn und es fließt.

Wenn uns das Wasser in einer solchen Vielfalt begegnet, sollten wir uns allerdings auch fragen,
"Wie können wir uns und unseren Kindern einen achtsamen, sorgfältigen und wertschätzenden Umgang mit Wasser beibringen?"

Wasser Spielt auch in der Kirche und der Liturgie eine Rolle. In der Taufe verwenden wir Wasser. Das erinnert uns, das wir alle in der Taufe von Gott auserwählt wurden, Teil einer Gemeinschaft zu sein.

Aber zu viel Wasser kann genauso zur Gefahr werden wie zu wenig. Das richtige Maß an Wasser ist von Bedeutung, denn schnell kann uns das Wasser bis zum Hals stehen oder etwas überschwemmt unseren Alltag.

Und ohne Wasser fällt es uns schwer unseren Durst zu löschen, die Kehle zu befeuchten. Dann klebt die Zunge am Gaumen und unser Durst ist nicht mehr zu stillen.