St. Korbinian Freilassing

Jugendkreuzweg St. Korbinian

Der etwas andere Kreuzweg
Im Rahmen der Firmvorbereitung luden die Firmlinge zu einem etwas anderen Kreuzweg in  die abgedunkelte Pfarrkirche St. Korbinian ein. Eine kleine Gruppe der Firmkandidaten hatte zusammen mit Diakon Peter Kleinert diesen aktiven“ Kreuzweg mit 5 Stationen unter dem Name „geTAPEd“ vorbereitet. Jeder Besucher bekam zu Beginn einen Flyer mit  Klebestreifen (tapes) zum Abziehen. Nachdem der Diakon die Besucher willkommen hieß, erläuterte er in kurzen Worten die Bedeutung der Klebestreifen.  Auf diesen können die Teilnehmer immer wieder ganz persönliche Situationen niederschreiben und auf eine Plexiglasscheibe kleben; am Ende des Kreuzwegs sollen dann alle „Tapes“ ein Kreuz darstellen. Dazu wird auch die Kunststoffscheibe mit auf den Weg genommen. Bevor sich die Firmlinge und auch einige Erwachsene auf den Weg machten, erhielten sie noch eine „Fastenbreze“ zu Stärkung.
„Begrenzt“ so hieß die 1. Station, hier erhielten Teilnehmer eine Schnur die sie sich über die Hände wickeln konnten um sich dabei an persönliche Grenzen zu erinnern. In der 2. Station schrieben die Jugendlichen Etwas auf einen Stein, was sie aktuell belastet oder loswerden wollen. Dieser Stein wurde dann auf den Kreuzweg mitgenommen. Bloßgestellt war das Thema der 3. Station im Atrium: Hier durften die Besucher eine Situation auf einen Zettel schreiben, in der sie besonders verletzt wurden. Anschließend wurde dieser Zettel in einer Feuerschale verbrannt. Auch ein Klebestreifen wurde wieder auf die Plexiglasscheibe geklebt.  Bei der 4. Station notierten die Firmlinge eine Situation in der sie sehr verzweifelt waren und klebten diesen wieder auf die Scheibe. Bei der letzten Station war ein Bild mit einer offenen Hand vorzufinden. Hier ging es darum, an Menschen zu gedenken, die man besonders schmerzlich vermisst oder um die man sich besonders sorgt. In Gedanken konnte man ganz persönlich diesen Menschen in Gottes Hand legen.
Am Altar zurückgekehrt durfte man dann den Stein mit der persönlichen Belastung in eine Korb legen und so symbolisch Gott übergeben, der am Kreuz für uns die ganze Last getragen hat.
Mit eindrucksvollen Lichteffekten am Altar wurde am Ende des Kreuzweges die Auferstehung Jesus symbolisiert, dazu sprach der Diakon ein Gebet:  „Guter Gott, aus der Dunkelheit des Grabes erstrahlt das Licht der Auferstehung. Dieses Licht macht unseren persönlichen Leidesweg ein wenig heller. Schenke allen die Kraft im Schwarz des Lebens den Stern Deiner Liebe zu finden.“
 
Test und Bilder: Willi Götzlich
Jugendkreuzweg
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