St. Korbinian Freilassing

Kräuterweihe in der Pfarrei St. Korbinian


Auch dieses Jahr zelebrierte Pater Manfred Laschinger den gut besuchten Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt. Vor dem Gottesdienst konnten die zahlreichen Gläubigen im Atrium des Pfarrzentrums Kräuterbüschl, die von fleißigen Helferinnen der Pfarrei bereits zwei Tage vor dem Fest liebevoll gebunden wurden, gegen eine kleine Spende erwerben.  Der Spendenerlös von 330 Euro kommt bedürftigen Familien in Freilassing und Umgebung zu Gute.
Aus Garten und Feld werden die verschiedenen Heil- und Würzkräuter gesammelt und zum Kräuterbuschen gebunden, um sie  in der Kirche beim Festgottesdienst weihen zu lassen. Trotz der heißen Tage konnten auch dieses Jahr die Frauen zahlreiche Kräuter finden. Als die wichtigsten Kräuter für diesen Strauß gelten: Wermut, Kamille, Johanneskraut, Salbei Spitzwegerich, Arnika und die Königskerze, sie bildet den Mittelpunkt des Büschels. Der geweihte Buschen wird als bewährtes Heilmittel zum Schutz von Mensch, Tier, Haus und Hof am Dachboden oder im Herrgottswinkel aufbewahrt.
Pater Laschinger erinnerte in seiner Ansprache, dass seit den Anfängen des Christentums Maria, die Gottesmutter, auch als Mutter der Glaubenden verehrt wird. Maria hat sich von Anfang an ganz Gott geöffnet, durch ihr bedingungsloses Ja zu Gott kehrt sie auch wieder ganz zu Gott zurück. Manchen Christen bereitet der Glaube an die Aufnahme Mariens in den Himmel Schwierigkeiten. Aber wenn ich an Christus glaube, der den Tod überwunden hat, darf ich auch glauben, dass seine Mutter über den Tod weg lebt und bei Gott ist und auch wir über den Tod hinaus leben und bei Gott sein werden. So können wir dieses Fest mitten im Sommer auch als unser Fest der zukünftigen Auferstehung feiern. Da dieses sommerliche Fest auch ein Fest  des Lebens ist, werden Blumen und Kräuter gesegnet. Sie symbolisieren die liebende Zuwendung zu seiner Schöpfung. Es wird gesagt, dass vom leeren Grab Mariens ein herrlicher Blumenduft ausgegangen sei.
Abschließend bedankte sich der Pater bei den Frauen für das Binden und segnete die Kräuterbüschl am Altar und in den Bankreihen von den Gläubigen.
 
In seiner Predigt erinnerte Pater Laschinger an Marias großen Glauben und Vertrauen an Gott. Als sie Jesus zur Welt brachte wusste sie nicht, dass sie ihrem Sohn auf dem Kreuzweg begegnen und unter dem Kreuz sein Leiden teilen wird. Sie hat auch noch geglaubt, als sie ihren toten Sohn in das Grab legte. Das wir an Maria Himmelfahrt feiern, ist die Vollendung auch dieses Glaubens: „Selig bist Du weil  Du geglaubt hast.“ Es ist auch ein uraltes Brauchtum, dass am 15. August Kräuterbüschl geweiht werden, erwähnte der Pater und erinnerte an die Legende. Darin wird erzählt, dass die Apostel zusammengekommen waren um vom Leichnam Mariens Abschied zu nehmen. Doch am Grab fanden sie nicht die sterblichen Überreste Mariens, sondern ein Meer aus bunten, duftenden Blumen und Kräutern mit heilbringender Wirkung die Krankheiten und Tod vertreiben sollen.  Zentrum des Kräuterbuschen, der aus mindestens sieben Kräutern, symbolisch für die 7 Schöpfungstage, bestehen soll ist die Königskerze, die Husten und Heiserkeit lindert. Das Johanniskraut z. B. dient zur Wundbehandlung und als Beruhigungsmittel oder der Salbei lindert Atemwegserkrankungen. Der Kräuterbuschen ist somit ein Sinnbild der Schöpfung und der Liebe erwähnte Pater Laschinger abschließend. Nach seiner Ansprache segnete der Pater, aufgrund der Hygienevorschriften, vom Altar aus die zahlreichen Büschl der Gläubigen. Mit dem Spendenerlös von ca. 300 Euro werden bedürftige Familien aus der Region unterstützt.
 
Text und Bilder: Willi Götzlich
Kräuterweihe in der Pfarrei St. Korbinian
 
Auch dieses Jahr zelebrierte Pater Manfred Laschinger den gut besuchten Festgottesdienst an Maria Himmelfahrt. Vor dem Gottesdienst konnten die zahlreichen Gläubigen im Atrium des Pfarrzentrums Kräuterbüschl, die von fleißigen Helferinnen der Pfarrei bereits zwei Tage vor dem Fest liebevoll gebunden wurden, gegen eine kleine Spende erwerben.  Der Spendenerlös von 330 Euro kommt bedürftigen Familien in Freilassing und Umgebung zu Gute.
Aus Garten und Feld werden die verschiedenen Heil- und Würzkräuter gesammelt und zum Kräuterbuschen gebunden, um sie  in der Kirche beim Festgottesdienst weihen zu lassen. Trotz der heißen Tage konnten auch dieses Jahr die Frauen zahlreiche Kräuter finden. Als die wichtigsten Kräuter für diesen Strauß gelten: Wermut, Kamille, Johanneskraut, Salbei Spitzwegerich, Arnika und die Königskerze, sie bildet den Mittelpunkt des Büschels. Der geweihte Buschen wird als bewährtes Heilmittel zum Schutz von Mensch, Tier, Haus und Hof am Dachboden oder im Herrgottswinkel aufbewahrt.
Pater Laschinger erinnerte in seiner Ansprache, dass seit den Anfängen des Christentums Maria, die Gottesmutter, auch als Mutter der Glaubenden verehrt wird. Maria hat sich von Anfang an ganz Gott geöffnet, durch ihr bedingungsloses Ja zu Gott kehrt sie auch wieder ganz zu Gott zurück. Manchen Christen bereitet der Glaube an die Aufnahme Mariens in den Himmel Schwierigkeiten. Aber wenn ich an Christus glaube, der den Tod überwunden hat, darf ich auch glauben, dass seine Mutter über den Tod weg lebt und bei Gott ist und auch wir über den Tod hinaus leben und bei Gott sein werden. So können wir dieses Fest mitten im Sommer auch als unser Fest der zukünftigen Auferstehung feiern. Da dieses sommerliche Fest auch ein Fest  des Lebens ist, werden Blumen und Kräuter gesegnet. Sie symbolisieren die liebende Zuwendung zu seiner Schöpfung. Es wird gesagt, dass vom leeren Grab Mariens ein herrlicher Blumenduft ausgegangen sei.
Abschließend bedankte sich der Pater bei den Frauen für das Binden und segnete die Kräuterbüschl am Altar und in den Bankreihen von den Gläubigen.
Text und Bilder: Willi Götzlich
 
 
 
 
In seiner Predigt erinnerte Pater Laschinger an Marias großen Glauben und Vertrauen an Gott. Als sie Jesus zur Welt brachte wusste sie nicht, dass sie ihrem Sohn auf dem Kreuzweg begegnen und unter dem Kreuz sein Leiden teilen wird. Sie hat auch noch geglaubt, als sie ihren toten Sohn in das Grab legte. Das wir an Maria Himmelfahrt feiern, ist die Vollendung auch dieses Glaubens: „Selig bist Du weil  Du geglaubt hast.“ Es ist auch ein uraltes Brauchtum, dass am 15. August Kräuterbüschl geweiht werden, erwähnte der Pater und erinnerte an die Legende. Darin wird erzählt, dass die Apostel zusammengekommen waren um vom Leichnam Mariens Abschied zu nehmen. Doch am Grab fanden sie nicht die sterblichen Überreste Mariens, sondern ein Meer aus bunten, duftenden Blumen und Kräutern mit heilbringender Wirkung die Krankheiten und Tod vertreiben sollen.  Zentrum des Kräuterbuschen, der aus mindestens sieben Kräutern, symbolisch für die 7 Schöpfungstage, bestehen soll ist die Königskerze, die Husten und Heiserkeit lindert. Das Johanniskraut z. B. dient zur Wundbehandlung und als Beruhigungsmittel oder der Salbei lindert Atemwegserkrankungen. Der Kräuterbuschen ist somit ein Sinnbild der Schöpfung und der Liebe erwähnte Pater Laschinger abschließend. Nach seiner Ansprache segnete der Pater, aufgrund der Hygienevorschriften, vom Altar aus die zahlreichen Büschl der Gläubigen. Mit dem Spendenerlös von ca. 300 Euro werden bedürftige Familien aus der Region unterstützt.
 
Text und Bilder: Willi Götzlich
Maria Himmelfahrt 1
Maria Himmelfahrt 2
Maria Himmelfahrt 3