St. Korbinian Freilassing

Firmung in der Pfarrei St. Korbinian
 
Weihbischof Emeritus  Franz Dietl spendete 59 Jugendlichen aus dem Pfarrverband Freilassing in der Pfarrkirche von St. Korbinian das Sakrament der Hl. Firmung.
 
Bei angenehmen Sommerwetter wurde der Weihbischof im Atrium des Pfarrzentrums von Pfarrer  Lucjan Banko, Kaplan Andrzej Klima und Bürgermeister Josef Flatscher,  sowie von den beiden Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Werner Schatz von St. Rupert und Willi Götzlich von St. Korbinian begrüßt. In einer Prozession zogen die Geistlichen mit einer Schar Ministranten durch das  Atrium in die, von Mesnerin Lotte Biringer, festlich geschmückte Pfarrkirche zum Altar vor dem sie zu einem stillen Gebet verweilten. Neben den Paten und Eltern der Firmlinge waren auch viele Pfarrangehörige gekommen um gemeinsam diesen Festgottesdienst zu feiern.
 
Nach der stillen Besinnung stimmte der Jugendchor der Pfarrei schwungvoll das Lied: „Mit Gott auf Schritt und Tritt“ an.
 
„Auf der Suche nach den Schätzen des Lebens“ lautet das Motto der Firmvorbereitung.
Aus diesem Grund war vor dem Altar eine Schatzkiste aufgebaut, in der die Firmlinge zu Beginn des Gottesdienstes Zettel legten, auf denen ihre ganz persönlichen Schätze vermerkt waren.
 
Auch in den Bußgedanken erwähnten die Firmlinge, dass Gott so wunderbar die Welt geschaffen und uns viele Schätze bereitet hat, aber wir oft sorglos mit diesen Schätzen umgehen. Aus Bequemlichkeit verschließen wir oft unsere Herzen und Augen und können die wirklichen Schätze des Lebens und Zusammenlebens nicht erkennen.
 
Zu Beginn der Predigt forderte der Weihbischof die Firmpaten auf nicht nur heute bei der Spendung des Firmsakramentes symbolisch hinter den Firmanwärter  zu stehen und ihm die Hand aufzulegen, sondern auch den  jungen Christen im täglichen Leben  mit  Rat und Tat zu unterstützen und hinter ihnen zu stehen, da die Jugendlichen heutzutage vielen Strömungen und Einflüssen ausgesetzt sind. Anschließend wandte er sich an die Firmlinge und erläuterte ihnen: „Die Firmung soll für euch Stärkung sein und richtungweisend für ein Leben im Glauben. Handauflegung heißt, die Verbindung steht unter der Obhut Gottes: Du gehörst mir! Gott kennt jeden mit seinem Namen. Über den Hl. Geist sollt ihr Verbindung aufnehmen zu Gott.
So wie ein Elektrogerät nur funktioniert, wenn es mit dem Kabel in die Steckdose eingesteckt ist, so ist es auch mit den Menschen. Die Verbindung zu Gott funktioniert nur, wenn sie ein Leben lang „eingesteckt“ bleibt. Der Hl. Geist soll euch eure Herzen aufbrechen und Verbindung zu Gott herstellen, damit ihr wichtige  Entscheidungen im Leben mit Hilfe Gottes treffen könnt. Wo Gottes Geist am Werk ist, da gibt es Dankbarkeit und Ehrfurcht.“
 
Nach der Predigt erneuerten die Firmlinge gemeinsam das Taufbekenntnis. Anschließend traten sie in kleinen Gruppen mit ihren Paten an den Altar. Nachdem sie ihren Vornamen genannt hatten, salbte Weihbischof Franz Dietl mit Chrisam die jungen Christen und spendete mit den Worten: „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“ das  Sakrament.
 
Zur Gabenbereitung trugen die Firmlinge Brot und Wein als Zeichen  für Verbundenheit und Gemeinschaft mit Jesus, eine Kerze für das Licht das Jesus in unser Leben bringt und einen kleinen Baum, als Zeichen für  die kleinen Dinge im Leben, die oft am wertvollsten sind, zum Altar.  Abschließend wurde  noch eine Schatzkarte vor dem Altar abgelegt, die daran erinnern soll,  dass jeder auch auf Umwegen seinen Schatz erreichen kann.
  
Nach dem Schlussgebet dankte Pfarrer Banko dem Weihbischof für die Spendung des Firmsakraments sowie dem Altardienst und dem Jugendchor der Pfarrei für die sehr feierliche musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Mit einer kleinen Schatzkiste, gefüllt mit guten Wünsche und Mozartkugeln, bedankten sich die Firmlinge beim Weihbischof. Anschließend bat Pfarrer Banko die Firmhelfer: Maria Schindler, Monika Reiter, Anita Hofmann, Beate Niederbuchner, Silke Zeif, Semfira Ebel, Ursula Fuchs,  Gemeindereferentin Brigitte Fuchs, Marie-Elisabeth Koja, und Sepp Gstettner zum Altar. Als Zeichen des Dankes überreichte er ihnen ein kleines Geschenksäckchen.  
 
Mit dem Pontifikalsegen des Weihbischofs für die Pfarrgemeinde und dem  Lied: „Großer Gott wir loben Dich“ endete der Festgottesdienst.  Jeder Gottesdienstbesucher erhielt danach von den Firmlingen noch eine kleine Schatzkarte für seine persönliche Suche.
 
Nach dem traditionellen Gruppenfoto versammelten sich Paten, Firmlinge, Eltern und die Pfarrgemeinde zum Stehempfang mit kühlen Getränken im Atrium.  Der Weihbischof nahm sich auch noch Zeit für so manches persönliches Gespräch.
                                                                                                            
Text u. Bilder: Willi Götzlich
 
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