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Sie ist schon zur Tradition geworden und jetzt steht sie wieder, die „Gebetsmauer“. Der Pfarrgemeinderat von St. Peter und Paul hat auch in diesem Jahr wieder eine „Gebetsmauer“ im Inneren der Kirche aufgebaut.
Es soll für die Besucher ein Raum für ein Gebet und die Gelegenheit für Besinnung sein.
Dieses Mal wirkt die Mauer, als sei sie nicht fertig oder eingestürzt, einfach anders. Symbolisch für die todbringende Zerstörung durch das Erdbeben in der Türkei und die damit verbundene Not und das Leid der dort überlebenden Menschen wurde die Mauer in diesem Jahr bewusst so gestaltet als wäre sie stark beschädigt.
In der Fastenzeit sind die Kirchenbesucher von St. Peter und Paul und der Stadtkirche Mühldorf eingeladen eine Sorge, einen Kummer, eine Bitte, einen Dank oder einen Wunsch auf ein Stück Papier aufzuschreiben. Dieses persönliche Anliegen dürfen Sie bis kurz vor Ostern in eine der vielen Ritzen und Öffnungen der „Gebetsmauer“ hineinstecken.
Alle Papierzettel, mit den persönlichen Anliegen, werden in der Osternacht mit in unsere Liturgie genommen und dann im aufsteigenden Licht des Ostermorgens dem auferstandenen Christus ans Herz gelegt.

Text:
Werner Rausch
Mitglied im PGR von St. Peter und Paul Mühldorf
Harrachstr. 1
Mühldorf