Geschichte der Pfarrei St. Otto

3. Der Kirchenbauverein Ottobrunn

Die Bemühungen um die Finanzierung des Pfarrhausneubaues teilte mit der Kirchenverwaltung auch der Kirchenbauverein, der sich aufgrund von Namens- und Satzungsänderungen 1926 neu orientierte. Er hieß dann Kath. Kirchenbauverein Ottobrunn e.V.. Zweck des Vereins war, „Geldmittel zu beschaffen zum Bau einer stabilen Kirche und des Pfarrhauses im Ansiedlungsgebiet Ottobrunn“. Die Vorstandschaft bestand aus dem Vorsitzenden, dem Schriftführer, dem Kassier, dem Revisor und drei Beisitzern. Das waren Frau Maria Breit und die Herren Nikolaus Rammelmaier, Josef Teufel sen. , Matthias Sittenauer, Andreas Kloo, Lorenz Salzl und Georg Firsching. Später kamen dazu die Herren Josef Kammerer, Pfrang, Werndl, Josef Lambrecht, Franz Schuier, Kaspar Neumeier und Anton Kinseher. Die höchste Mitgliederzahl betrug 307. Als Mitgliedsbeitrag wurden 1,50 Mark pro Jahr kassiert. Nach der Fertigstellung der heutigen St. Otto Kirche im Jahre 1937 löste sich der Verein ein Jahr später auf. Das Vermögen betrug da 10.174,46 RM. Dieses Geld wurde für die Inneneinrichtung der Kirche verwendet.

Anlässlich des 25-jährigen Ortsjubiläums von Ottobrunn wurde am 14. August 1927 das Feldkreuz Ecke Rosenheimer Landstraße, Unterhachinger Straße im Rahmen einer Feldmesse eingeweiht.

Ab 4.9.1928 übernahm Frl. Katharina Weidner (die Ministranten durften sie „Kathi“ nennen) als 16-jähriges Mädchen den Mesnerdienst. Bis zu ihrem Ausscheiden zum Jahresende 1995 hat sie 68 Jahre lang in St. Otto diese Aufgabe wahrgenommen und sich zusätzlich als „Ministrantenmutter“ und Bibliothekarin besondere Verdienste erworben. Sie wurde mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt und ein nach ihr benannter Weg nahe dem Haidgraben erinnert noch heute an ihr segensreiches Wirken. Ihr Grab liegt auf dem Parkfriedhof Ottobrunn im Feld I/8.