Katholische Kirche in Ottobrunn

im Pfarrverband Vier Brunnen - Ottobrunn

Ökumene in Ottobrunn

Informationsstelle

Die nächsten Veranstaltungen

Die Veranstaltungen werden mit endgültigem Termin, Uhrzeit und Ort auf der Startseite des Pfarrverbands (im Regelfall ca. 2 Wochen vorher) angekündigt. Im Folgenden nur Vormerkungen auf geplante Veranstaltungen!

  • Nächste Friedensgebete am Mittwoch, den 7. Februar 2024 in der Corneliuskirche Neubiberg um 19.00 Uhr 
    und am 17. April in St. Albertus Magnus um 19.00 Uhr (mehr)

  • das Taizé-Morgenlob in St. Magdalena, Ottostraße 102 findet regelmäßig am 1. und 3. Dienstag des Monats von 6.30 - 7.00 Uhr in St. Magdalena statt (mehr)

  • nächster Weltgebetstag am Freitag, den 1. März 2024

  • Lebensmittelsammlung für den Ottobrunner Tisch:
    Derzeit erhält der Ottobrunner Tisch zu wenig Spenden, um allen Hilfesuchenden gerecht zu werden. Daher werden seit Beginn des Jahres 2024 Spenden auch in den Ottobrunner Kirchen gesammelt. Die aufgestellten Körbe werden donnerstags abgeholt.
    Willkommen sind insbesondere haltbare und bei Raumtemperatur lagerbare Lebensmittel, wie beispielsweise Nudeln oder Konserven.


Die Ökumeneglocke kam am 16. Januar 2024 von St. Magdalena zur Michaelskirche zum Ökumenischen Gottesdienst am 21. Januar. Sie wird dort vsl. bis Mai bleiben.


Vielfalt der Ökumenischen Aktivitäten

Ökumenischer Gottesdienst 2012
  • Ökumenische Gottesdienste:
    1 x im Jahr im Januar zur Gebetswoche für die Einheit der Christen  und 1 x im Jahr im Juni auf der Festwiese im Ortszentrum
  • Das Gebet für den Frieden: Es findet 1x pro Monat abwechselnd in einer der evangelischen und katholischen Kirchen in Ottobrunn, Hohenbrunn und Neubiberg statt. In diesen Rahmen ist auch eine gemeinsame Gestaltung des Weltgebetstags am Freitag der ersten Märzwoche jeden Jahres eingegliedert.
  • der Treffpunkt Ökumene: Christen der Ottobrunner Pfarreien trafen sich seit Oktober 2007 jeweils an einem Samstag jeden Monats um 19:30 Uhr im Pfarrsaal von St. Magdalena zum ökumenischen Austausch. Der Treffpunkt musste mit Ausbruch der Pandemie 2020 eingestellt werden und wurde seither nicht mehr reaktiviert.
  • Ökumenische Exerzitien im Alltag während der vorösterlichen Fastenzeit
  • Ökumenische Taizé-Andachten, meist in St. Magdalena,
    jahreszeitlich begrenzt als Morgen- oder Abendlob
  • Informationsstand der christlichen Kirchen beim Ottostraßenfest zum ersten Mal 2013
  • der Helferkreis: Er besteht aus ca. zehn Frauen von St. Otto und der Michaelskirche. Sie helfen bei Not- und besonderen Problemsituationen
  • Lebensmittelsammlungen für den Ottobrunner Tisch etwa vierteljährlich bei allen Gottesdiensten eines Wochenendes
  • Die Veranstaltungen der Erwachsenenbildung finden im ökumenischen Geist und im Bestreben statt, sich auch über andere christliche Konfessionen informieren zu können.
Die Abstimmung und Gestaltung der Ökumenischen Zusammenarbeit und der zugehörigen Aktivitäten übernahm bis Ende 2021 der Ökumenische Arbeitskreis Ottobrunn (ÖAKO) bzw. ein Seelsorgerkreis aller Pfarreien für den liturgischen Teil bei Gottesdiensten. Der ÖAKO tagte regulär zweimal im Jahr (März und Oktober).
Mit Beschluss des ÖAKO und Konstituierung am 22.03.22 hat die neu gegründete und in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) eingegliederte ACK in Ottobrunn formal die Arbeit des ÖAKO übernommen.
Der Ökumenische Sommergottesdienst am 19.06.22 fungierte als Gründungsgottesdienst der ACK in Ottobrunn, an dem dann auch der Geschäftsführer der ACK in Bayern, Georgio Vlantis, sowie der 1. BGM, Thomas Loderer, teilnahm.

Allgemeine Informationen zur Ökumene in Ottobrunn

Die Zusammenarbeit zwischen katholischen und evangelischen Christen in Ottobrunn verbindet seit vielen Jahren die Gemeindeangehörigen der drei katholichen Pfarreien St. Otto (als älteste Pfarrei), St. Magdalena und St. Albertus Magnus (als jüngste Pfarrei), der evangelischen Michaelskirchengemeinde und der Freien evangelischen Gemeinde München Südost. Aufgrund des über Ottobrunn hinausgehenden Umgriffs des Pfarrverbandes Vier Brunnen - Ottobrunn sowie der Michaelskirchengemeinde besteht bei vielen Aktivitäten auch die direkte Zusammenarbeit mit St. Stephanus in Hohenbrunn (kath.) und mit der Corneliuskirche in Neubiberg (ev.).

Die Geschichte dieser Zusammenarbeit hat eine besondere Wurzel in den Bemühungen um eine erste Notkirche in der einstigen Waldsiedlung mit dem heutigen Namen Ottobrunn. Im sog. Salettl des seinerzeitigen Guts- und Gasthofes "zur Schwaige" an der Rosenheimer Landstraße (heute Alte Landstraße) fand schließlich am 1. Dezember 1918 der erste - katholische - Gottesdienst statt;  und bald danach folgten auch evangelische Gottesdienste. Heute erinnert ein Gedenkstein an diesen historischen Ort.
Später erhielten die Konfessionen zwar eigene Kirchengebäude, aber das freundschaftliche Miteinander blieb. Symptomatisch hierfür die Einladung zur Amtseinführung des Herrn Stadtvikars Ernst Borger 1949. Dort  heißt es u.a.: “Nehmen Sie an der großen Freude der evangelischen Glaubensgenossen teil, zum ersten Mal einen eigenen Seelsorger haben zu dürfen und kommen Sie auch zu unserer Gemeindefeier“. Man hat sich oft eingeladen zu gemeinsamen Gottesdiensten und Gesprächen. Erinnert sei an die großen Festgottesdienste am 11.9.1977 aus Anlass der Jubiläumsfeiern „75 Jahre Siedlungsraum Ottobrunn“ und dem zum 100. Jubiläum im Jahre 2007. Die ökumenischen Anstrengungen finden besonderen Ausdruck in dem gemeinsamen, jährlich im Sommer stattfindenden ökumenischen Gottesdienst auf der Festwiese vor dem Maibaum im Ortszentrum Ottobrunns sowie im Winter in der alljährlichen Gebetswoche für die Einheit der Christen.
90jähriges jubiläum
Am 1. Adventssonntag 2008 fand an der Stelle, wo die erste Notkirche stand, eine Gedenkfeier anlässlich des ersten Gottesdienstes in Ottobrunn vor 90 Jahren statt. Mitglieder von vier Ottobrunner Kirchen waren vertreten, darunter Altpfarrer Anton Zawadke, Pfarrer Dr. Czeslaw Lukasz und Dekan Steinbauer von der Michaelskirche. Gemeinsam wurde des Anlasses gedacht. Altpfarrer Zawadke, sicher der beste Kenner der kirchlichen Geschichte Ottobrunns, erinnerte an das große Engagement der ersten Bürger, in Ottobrunn kirchliches Leben entstehen zu lassen. Pfarrer Steinbauer betonte die gute Zusammenarbeit zwischen den evangelischen und katholischen Christen in Ottobrunn und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass es gelingen möge, die evangelischen und katholischen Christen wieder zu vereinen, so dass sie dereinst wieder gemeinsam Abendmahl feiern können. Mitglieder der Neubiberger Blaskapelle „Harmonie“ sorgten für die musikalische Umrahmung. Auch Bürgermeister Thomas Loderer war zugegen. In seiner Ansprache betonte er, welch große Bedeutung die Ottobrunner Kirchen für das Gemeinwesen in Ottobrunn haben und wie sehr er die Arbeit der Kirchen zu schätzen weiß. Theo Säugling, der im Pfarrgemeinderat von St. Otto etliche Jahre den Ausschuss „Ökumene“ leitete, hatte alles bestens organisiert. Er kündigte an, in zehn Jahren das 100. Jubiläum noch größer feiern zu wollen. Mit dem gemeinsamen „Vater unser“ nahm diese nachmittägliche Feierstunde ihren würdigen Abschluss.
Zum 100jährigen Jubiläum des ersten Gottesdienste am 1. Dezember 2018 erfolgte ein abendlicher Lichtermarsch vom Gemeindehaus der Freien Evangelischen gemeinde zum Salettl und weiter über das Haus der evangelichen Jugend (EJO) zur St.-Otto-Kirche.
Siehe hier und Süddeutsche Zeitung vom 29.11.2018

Zur Ökumeneglocke

Ökumeneglocke
Ein besonderes Symbol ökumenischer Zusammenarbeit stellt die im Jahr 2008 entstandene Ökumeneglocke dar. Sie wird von einem Holzgestell getragen und kann mit einem dafür angeschafften Handwagen von einer Kirche zur anderen Kirche gefahren werden. Zwischen den Ottobrunner Kirchen wurde vereinbart, sie abwechselnd in den vier Ottobrunner Kirchen aufzustellen, jeweils für drei Monate. Diese Glocke soll den Gläubigen die zunehmende Bedeutung der Ökumene nahebringen. Sie ist ein wertvolles Symbol für die seit vielen Jahren gute Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Michaelsgemeinde, der Freien evangelischen Gemeinde München Südost und den drei katholischen Pfarreien Ottobrunns.
Zur Gebetswoche für die Einheit der Christen
Vor 110 Jahren, nämlich 1908, begründete der Anglikaner Paul Wattson eine Gebetswoche zwischen 18. und 25. Januar zur Wiedervereinigung der im Glauben getrennten Christen.
Beide Eckdaten sind kirchliche Festtage der Apostel Petrus und Paulus; die Woche sollte so symbolisch zwischen Petrus, dem Repräsentant in Rom und Paulus, auf den sich die Kirchen der Reformation berufen, verbinden. Dieser Gedanke wurde dann von Einzelpersönlichkeiten immer wieder weiter getragen, vertieft und mit neuen Impulsen versehen. 1966, nach dem II. Vatikanischen Konzil fand eine „Konferenz über die Zukunft der ökumenischen Gebetswoche“ statt, bei der vereinbart wurde, künftig den verschiedenen Kirchen gemeinsam erarbeitete Gebetstexte für die „Weltgebetswoche für die Einheit der Christen“ zuzuschicken. Dies geschah 1968, vor 50 Jahren zum ersten Mal.
Die Ottobrunner Pfarreien feiern seit 2011 in dieser Gebtswoche einen gemeinsamen Gottesdienst abwechselnd in einer iherer Kirchen.

Die ganze Vielfalt der Ökumene in Ottobrunn ist bis Frühjahr 2014 auf www.oekumene-ottobrunn.de dargestellt. Eine weitere Aktualisierung ist derzeit leider nicht möglich.