Diözesanrat der Katholiken

Demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes.
Der Diözesanrat repräsentiert mehr als 125.000 ehrenamtlich in Katholikenräten, Verbänden und Initiativen aktive katholische Frauen und Männer. Zu den Aufgaben des Diözesanrats gehört es, das wirtschaftliche, familiäre, gesellschaftliche und politische Umfeld so mitzugestalten, dass der Mensch gedeihen und sich entfalten kann.

HANNA STÜTZLE

Hanna Stützle
Hanna Stützle war von 1982 bis 1998 Vorsitzende des Diözesanrates. Sie ist am Donnerstag, 27. November, 2014 im Alter von 83 Jahren verstorben. Stützle war die erste Frau an der Spitze eines Diözesanrats in einem bayerischen Bistum. Die Wurzeln ihres Engagements liegen in der Pfarrjugend und im katholischen Werkvolk, der späteren Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). 1968 wurde sie zum ersten Mal in den Pfarrgemeinderat St. Sebastian München gewählt. In ihrer Funktion als Vorsitzende des Diözesanrats war sie auch Mitglied im Landeskomitee der Katholiken in Bayern und im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (1985-1993 stellvertretende Vorsitzende des Landeskomitees und 1984-1997 Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss des ZdK). Von 1975-1993 war sie ehrenamtlich stellvertretende Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes. Von 1970-1998 wirkte sie für die CSU im Bezirkstag von Oberbayern. In dieser Zeit war sie auch ehrenamtliche Sozialhilfereferentin (im Bezirk Oberbayern). 1994 erschien ihr Buch „Glauben heißt handeln – Herausforderung der Laien in Kirche und Gesellschaft“.

Pressemitteilungen und Würdigungen

Zeitzeugen Vatikanum
Hanna Stützle und ihre Erinnerung an das Konzil
Hanna Stützle hat bis zu ihrem Tod ihre Erfahrung, ihr Wissen und ihr Herzblut in den Arbeitskreis Zweites Vatikanisches Konzil des Diözesanrats eingebracht. Die Erinnerung an die Impulse des Konzils war ihr ein besonderes Anliegen. Sie wusste: Das Engagement und Selbstverständnis der Pfarrgemeinderäte und Verbände beruhen darauf. Zu spüren ist dies in ihrem Beitrag für das 2012 veröffentlichte Buch "Erinnerungen an das Zweite Vatikanische Konzil".
Ein Neuaufbruch ist möglich: aus: Erinnerungen an das Zweite Vatikanische Konzil. Zeitzeugen aus dem Erzbistum München und Freising berichten, hrsg. v. Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising, München 2012, S. 117-119.
In besonderer Weise lag Hanna Stützle das gesellschaftspolitische Engagement von Christen am Herzen. Hier zwei Kapitel aus ihrem 1994 veröffentlichten Buch „Glauben heißt handeln. Herausforderung der Laien in Kirche und Gesellschaft“: