Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus

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Pastoralreferent Harald Petersen stellt sich vor


Harald Petersen

Liebe Feldkirchen-Westerhamer, Höhenrainer und Lauser,


mein Name ist Harald Petersen, ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und seit dem 1. September 2017 als Pastoralreferent in ihrem Pfarrverband Feldkirchen-Höhenrain-Laus tätig.

Ich freue mich sehr darauf, in den kommenden Jahren die Dörfer und Pfarreien ihres Pfarrverbandes besser kennen zu lernen. Vor allem aber freue ich mich auf die persönlichen Begegnungen mit Ihnen! Bis dahin möchte ich Ihnen wenigstens ein paar kleine biographische Eckdaten von mir geben.

Aufgewachsen bin ich in der Pfarrei St. Michael in Seeshaupt am Starnberger See, oder wie man bei mir daheim lieber sagt, am Würmsee. Meine Eltern waren ehrenamtlich immer sehr in der Pfarrei engagierter und war auch für mich als Ministrant und Pfadfinder das pfarreiliche Leben ein Teil meines Familienalltags. Ich habe Pfarrei und Jugendverband nicht nur als Organisationseinheit, sondern immer auch als Heimat erlebt, das hat mich geprägt.

Diese Prägung spiegelt sich sicher auch in meiner Berufswahl wieder. Nach einer ersten Ausbildung zum Altenpfleger führte mein Weg ins Kloster Benediktbeuern. Dort studierte ich Soziale Arbeit mit Zusatzqualifikation Religionspädagogik, was mich letztlich an die LMU in München und zum Theologiestudium führte.

Die Tätigkeiten als Altenpfleger, Sozialpädagoge und Theologe haben mir vor allem einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen gelehrt. Eine wertschätzende Haltung gegenüber allen Bemühungen Leben zu gestalten ist mir sehr wichtig. Diese Haltung finde ich auch im Evangelium von den Emausjüngern und in den Texten des II. Vatikanums wieder..

Die Emmaus-Jünger sind unterwegs, fort von Jerusalem, dem Ort der Kreuzigung und damit dem Ende all Ihrer Hoffnungen. Jesus tritt zu Ihnen, begleitet sie ein Stück Ihres Weges, legt Ihnen die Schrift aus und bricht mit Ihnen das Brot. (Vgl. Lk 24,13-33) Der Weg mit Jesus beginnt nicht erst damit die Bibel auszulegen oder Eucharistie zu feiern. Bereits „während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen“ (Lk 24,15).

Jesus geht mit den Zweifelnden, Fragenden und Suchenden ebenso wie mit denen, deren Herz schon brennt (vgl. Lk 24,32). Gott und Mensch ins Gespräch zu bringen und dabei selbst ein Hörender zu bleiben, das ist für mich die große Herausforderung der Pastoral. Dazu gehört auch die eigene Spiritualität zu pflegen. Oder wie einer meiner Professoren zu sagen pflegte, als Theologen müssen wir aufpassen, dass wir nicht nur den ganzen Tag über Gott reden, sondern ab und zu auch mit ihm reden.
 
Im Vorwort zur pastoralen Konstitution über die Kirche in der Welt von Heute Gaudium et Spes heißt es: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute [...] sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi und es gibt nichts wahrhaft menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“ (GS 1) In Zukunft werden es also ihre Freuden und Hoffnungen aber auch ihre Sorgen und Ängste sein, die ich mir zu Herzen nehmen werde. Ich bitte sie aber auch um Geduld und einen wohlwollenden Umgang mit den meinen.

Behüte uns Gott!  
Ihr Harald Petersen