Pfarrverband Gräfelfing St. Stefan – St. Johannes

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Stefanuskirche
Die alte Stefanuskirche von der Würmbrücke aus gesehen

Alte Stefanuskirche

Würmstraße 1
82166 Gräfelfing


Im Jahre 802 erstmals urkundlich erwähnt ist die Alte Stefanuskirche an der Würmbrücke (→ Chronik).
1978 und 2001 wurde sie renoviert und steht seitdem wieder für kirchliche Feiern zur Verfügung.

Impressionen

Baugeschichte

Die Kirche ist trotz romanischer Bausubstanz und Barockisierung im 18. Jh. von der Spätgotik geprägt. Auffällig von außen sind vor allem die Apsis mit dem Fries aus Formziegeln am Dachansatz, der Turm mit Satteldach und die Friedhofsmauer. Beispiele aus der Erbauungszeit (Ende des 15 Jh.) findet man im Innern des Altarraums in Schluss- und Kreuzigungssteinen am typisch spätgotischen Netzrippengewölbe.

Die Komposition des barocken Hochaltars wurde vom Schongauer Bildhauer Johann Pöllandt (um 1691) angefertigt. Sie zeigt den hl. Diakon Stephanus von Steinen getroffen in die Knie sinkend. Ihm zur Seite sind die beiden Heiligen Magdalena und Katharina gestellt.

An den Wänden des Altarraumes reihen sich Rotmarmorgrabplatten des 15. und 16. Jh. Aus dem gleichen Material wurde der spätgotische Taufstein in Kelchform gefertigt. Er wird von einem kupfergetriebenen Deckel aus dem Jahr 1656 abgedeckt.

Die neugotischen Chorfenster wurden 1902 von Gräfelfinger Bürgern gestiftet.

Etwa gleichzeitig mit Hochaltar und Kanzel entstanden die beiden Seitenaltaraufsätze. Ihre Bilder (St. Sebastian und St. Silvester bzw. Tempelgang Mariens am Annenaltar) stammen vermutlich noch von der Renovierung Mitte des 19. Jh. Eine Inschrift am linken Seitenaltar erinnert an die Altarweihe 1463 durch den Freisinger Weihbischof Johannes Frey.

Pfarrer Kraz ließ die Kirche Mitte des 18 Jh. um ein Joch verlängern, zudem von Johann Kempter eine Sakristei anfügen. 1728 setzte man die spätgotische Emporenbrüstung aus Fichtenholz, die von Flachornamentik verziert wird, zurück. Aus der Spätgotik ist zudem noch der Corpus des Chorbogenkreuzes.

Ein Blickfang ist auch die Muttergottes, die gegenüber der Kanzel unter einem Rokokobaldachin als Prozessionsfigur thront. Sie trägt echtes Haar und Gewänder.

Orgel

Erbaut von der Firma Ismeyer 1979
Umgebaut und restauriert 1987 von der Orgelbaufirma Chr. Kaps

I. Manual

Rohrflöte 8'
Prinzipal 4'
Gedackt 8'
Oktave 2'
Sesquialter nur im Diskant
Scharf 1'
Pedal

Subbaß 16'
Koppel Man./Ped.//geteilte Schleife zwischen h0 und C1