Was ist seit dem Sommer geschehen?
Das Ehepaar Heike und Meinhard Becker hat sich in dem Pfarrhaus eingelebt. In dem Kooperatorhäuschen ist die ukrainische Familie Havriliuk eingezogen – Großmutter, Mutter und Sohn: Nina, Olena und Maxim. Die Familie Becker und die Familie Havriliuk sind ein echter Gewinn.
Jeden Tag beten Gläubige von 6.00 Uhr bis 20.00 Uhr im Gebetsraum Siegsdorf vor der Eucharistie. Engagierte Christen setzen sich als neue Pfarrgemeinderäte für das Wohl unserer Pfarrei ein. Der Kirchenchor tritt wieder auf. Ich wachse langsam in mein Dekaneamt hinein. Ich werde immer wieder zu Dekanekonferenzen und Pfarreibesuchen unterwegs sein. Dafür musste ich den Unterricht in der Schule ab September diesen Jahres aufgeben.
Die Pfarrei Siegsdorf wurde umsatzsteuerpflichtig. Wir werden wohl mit der Pfarrei Inzell einen Verwaltungsleiter bekommen. Der Kirchturm Siegsdorf konnte erfolgreich saniert werden. Wir haben die evangelische Pfarrerin Anne-Kathrin Streek verabschiedet und hoffen auf eine Nachfolgerin.
Die Reihen in der Kirche haben sich nach Corona weiter gelichtet. Die Kirchenaustrittszahlen sind hoch. Gestiegene Energiekosten ermöglichen die Kirchen nicht mehr wie gewohnt zu heizen.
Rohstoffknappheit befeuert die Inflation. Der Ukrainekrieg fordert seine Toten. Die Außenminister der G 7 berieten in Münster wie dem Angriffskrieg Russlands sinnvoll entgegen getreten werden könne. Die gemeinsamen europäischen Werte wurden beschworen. Doch das Kreuz im Sitzungssaal zu Münster – dort wo der westfälische Frieden geschlossen wurde – wurde das erste Mal seit weit über 400 Jahren zu den Beratungen heraus genommen.
Die Christen sind erstmals in Deutschland in der Minderheit. Die Fragen werden eher mehr: Was hält die Gesellschaft zusammen? Wie reden wir? Was gibt uns Halt?
Der Mensch ist Individuum und er ist Gruppenwesen. Er braucht Beziehung für das Leben und für den Alltag. Deshalb möchte ich Räume für die Gemeinschaft schaffen. Sie sollen den Gläubigen die Möglichkeit geben, Gott in Gemeinschaft zu erleben.
Deshalb biete ich ein Wochenende für die Erstkommunionkinder und ein Wochenende für die Firmlinge.
Ich lade Sie herzlich ein teilzunehmen an:
unseren Rorateämtern
· unserer Pilgerfahrt nach Medjugorje von Di. 30.5. – So. 4.6.
· unserer Fahrt zum Weltjugendtag nach Lissabon 31.7.- 6.8.
Die Einladung zu den Fahrten erfolgt noch gesondert.
Es sind kleine Impulse. Ich wünsche natürlich, dass möglichst viele daran teilnehmen. Denn ich möchte Ihnen etwas von der Schönheit des Glaubens mitgeben. Gott will uns auch im nächsten Jahr ein schönes Jahr schenken. Wie sehr wünschte ich, dass Feuer würde schon brennen (Lk.12, 49).
Um ein Zeichen der Hoffnung in die Dunkelheit der Nacht zu setzen, werden wir einen Weihnachtsstern an das Pfarrhaus hängen und beleuchten – in Absprache mit der Gemeinde. Christus ist das Licht in der Dunkelheit der Nacht.
Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit.
Ihr Dekan
Thomas von Rechberg