Geselligkeit bei Eis und Sonnenschein: Seniorennachmittag in Siegsdorf einmal anders
Ein besonderer Seniorennachmittag fand Montag in Siegsdorf statt: Anstatt wie gewohnt in den üblichen Räumlichkeiten zusammenzukommen, verlegten Irmi Schöberl vom Pfarrgemeinderat das Treffen in die beliebte Eisdiele im Ortszentrum. Bei sommerlichen Temperaturen genossen die Seniorinnen und Senioren die kühlen Köstlichkeiten in geselliger Runde.
Dank des Einsatzes zahlreicher freiwilliger Helferinnen konnten auch Bewohnerinnen aus dem Siegsdorfer Alten-und Pflegeheim teilnehmen und den Ausflug in vollen Zügen genießen. Das entspannte Beisammensein bei Eis, Kaffee und Gesprächen sorgte für heitere Stimmung und viele zufriedene Gesichter.
Kurzerhand schlüpfte Irmi Schöberl mit ihren Helferinnen in die Rolle der Bedienung, nahmen Bestellungen auf und brachten die liebevoll angerichteten Eisbecher direkt an die Tische. Weil die Veranstaltung nicht wie gewohnt in den Räumlichkeiten stattfand, ergaben sich zudem ganz neue Begegnungen. Viele Damen und Herren, die bislang noch nie zusammen an einem Tisch saßen, kamen so miteinander ins Gespräch.
Irmi Schöberl zeigte sich erfreut über die positive Resonanz und betonten, wie wichtig solche kleinen Abwechslungen für das Gemeinschaftsleben seien. So avancierte der Nachmittag in der Eisdiele für viele Gäste zu einem Highlight des Sommers.
Die Kolpingfamilie Siegsdorf veranstaltete im Rahmen des Ferienprogramms Siegsdorf eine abenteuerliche Schnitzeljagd durch die Gemeinde. 20 Kinder konnten in 4 Gruppen ihr Wissen rund um das Dorf testen. An den Stationen lernten die Kinder beispielsweise, dass Siegsdorf erstmals um 800 n. Chr. erwähnt wurde und dass der Minnesänger auf dem Rathausbrunnen Thannhäuser heißt. Etwas versteckt, oberhalb des Himmelreichs entdeckten sie die Überreste eines Solehochbehälters und erfuhren, dass Vater und Sohn Hans und Simon Reiffenstuel die erste Pipeline der Welt, die Saline erbauten. Auf dem Friedhof erfuhren sie mehr vom Ehrenbürger der Gemeinde, Künstler und Schriftsteller Ernst von Dombrowski und suchten anschließend Tiere in der Kirche. Höhepunkt der Rallye durch das Dorf, war das stärkende Eis bei der Eisdiele. Zum Abschluss im Pfarrgarten mit Würstl und gemeinsamen Spielen konnte jedes Kind seine Belohnung mit nach Hause nehmen. Alle waren sich einig: Dieser Nachmittag wird in bester Erinnerung bleiben.
Impressionen von der Jubiläumsmesse auf dem Zinnkopf
Fürbitten in unserem bayrischen Dialekt
Schöne Klänge von der Blaskapelle Siegsdorf
Mein Name ist leider nicht überliefert. Im Jahr 1512 erblickte ich lt.
Inschrift in einer Glockengießerei das Licht der Welt und erklang
bereits in der spätgotischen Marienkirche. In meinem Geburtsjahr
hat Michelangelo nach 4 Jahren das Deckengemälde in der
Sixtinischen Kapelle vollendet.
Ursprünglich war ich die kleinste von 6 Glocken in der Glockenstube
der Siegsdorfer Pfarrkirche. Im März 1942 musste ich mit 4 meiner
Schwestern auf Forderung der Kriegsindustrie eine Reise nach
Hamburg zum Einschmelzen antreten. Im Juli 1946 erhielt die Pfarrei
die Nachricht, dass ich mit der großen „Pfarrer Lechner“ Glocke noch
in Hamburg lagere und wir wieder nach Hause dürfen. Meine große
Schwester durfte wieder als Glocke 1 in die Glockenstube einziehen.
Ich jedoch wurde seitdem in der Turmkammer gelagert da mein Kleid
durch den Transport einen Riss bekommen hat.
Wenn du die Möglichkeit hast, die aktuell mit der Turmrenovierung laufende
Instandsetzung meiner vier Schwestern und meine Reparatur finanziell zu
unterstützen freue ich mich sehr, damit wir auch jetzt und in Zukunft unsere
Stimme klangvoll zu allen Anlässen erheben können.
Konto: Kath. Kirchenstiftung Siegsdorf
VR Bank Obb Südost eG
IBAN: DE50 7109 0000 0008 2378 32
BIC: GENODEF1BGL
Verwendungszweck: Spende Glocken