Pfarrverband Siegsdorf

Siegsdorf | Eisenärzt | Hammer
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Chorfestival

Chöre aus Siegsdorf beeindrucken bei internationalem Festival

Beim 28. Internationalen Chorfestival „Alta Pusteria“, das vom 11. bis 15. Juni stattfand, beeindruckten der Siegsdorfer Kirchenchor und der Chor Zeitlos mit einem vielseitigen Programm und großer musikalischer Leidenschaft. Bei zwei großen Konzerten in Innichen und Niederdorf trafen unsere Chöre auf Ensembles aus Italien, Polen, den USA und der Slowakei. Das zweite Konzert zeichnete sich durch ein besonders hohes musikalisches Niveau aus und inspirierte die Siegsdorfer Chöre zu außergewöhnlichen Darbietungen.
Die Leistung des Chorleiters Patrick Pföß, der für beide Chöre die musikalische Leitung inne hatte, wurde von allen Teilnehmenden und Zuhörenden honoriert. Die Herausforderung, zwei Chöre mit ihren unterschiedlichen Repertoires und Stilrichtungen auf solch einem hohen Niveau zu führen und sie gleichzeitig auf internationaler Bühne zu präsentieren, meisterte er mit Bravour. Seine inspirierende Arbeit zeigte sich nicht nur in den fein abgestimmten Darbietungen, sondern auch darin, wie beide Chöre eine außergewöhnliche musikalische Einheit bildeten.
Im Rahmen einer Morgen-Matinee im Gsiesertal präsentierte sich jeder Chor mit zwei musikalischen Werken. Der Austausch mit Chören aus Litauen, Südkorea, England, Kroatien und Italien stand dabei im Mittelpunkt. Am Nachmittag desselben Tages versammelten sich alle 82 teilnehmenden Chöre mit insgesamt 3000 Sängerinnen und Sängern aus 17 Nationen auf dem Stadtplatz von Innichen. Nach der Begrüßung durch den Festivalleiter Stefano Gentili sowie Vertreter der örtlichen Honoratioren erklangen die gemeinsam gesungenen Lieder „Segniore delle Cime“ und „Va, pensiero, sull’ali dorate“ aus Verdis Oper Nabucco, die beim Publikum einen bleibenden Eindruck hinterließen.
Der Kirchenchor Siegsdorf bot in seinem Programm einen beeindruckenden Querschnitt seines Repertoires dar, darunter Werke wie „Trauert ihr himmlischen Chöre“ von Heinrich Müller, „Adoramus te Christe“ von Theodore Dubois und „Ich will den Herrn loben“ von Georg Philipp Telemann. Besonders beeindruckend war die Darbietung von vier Kompositionen regionaler Komponisten aus dem Chiemgau. Anton Cajetan Adlgassers Motette „Du großer Himmel gib mir Stärke“, die kürzlich von Sabine und Bernhard Kübler neu gesetzt wurde, erklang vermutlich erstmals seit ihrer Entstehung außerhalb Salzburgs. Weitere Höhepunkte waren Stefan Feiks „Psalm 31“, der vor zwei Jahren für das „Siegsdorfer Psalmenbuch“ komponiert wurde, sowie Patrick Pföß’ Vertonung des Hymnus „Veni creator“, die seit ihrer Entstehung vor drei Jahren fester Bestandteil des Repertoires des Kirchenchors ist. Ein besonderer Höhepunkt war die solistische Darbietung von Barbara Bindrum beim „Psalm 31“, die das Publikum durch ihre Ausdruckskraft tief berührte. Beide Chöre präsentierten anschließend gemeinsam das Chorlied „Des Leb'n is wia a Wanderung“, das als verbindendes Element zwischen den Programmen der beiden Siegsdorfer Chöre fungierte und vom Grabenstätter Komponisten Ruben Wellisch eigens für die Konzerte komponiert wurde. Der berühmte Kanon „Shalom chaverim“ erklang danach wie ein Bittgebet, während der moderne Chorjodler „Der Verliebte“ von Lorenz Maierhofer als Gruß aus der Heimat diente. Im Anschluss überließ der Kirchenchor Siegsdorf die Bühne dem Chor Zeitlos, der mit schwungvollen Chorsätzen wie „Sing a Song“ von Carsten Gerlitz, „Red, Red Rose“ von Stefan Klamer sowie afrikanischen Liedern wie „Sana, sananina, Praise the Lord“ und „Every Morning“ das Publikum begeisterte. Auch populäre Stücke wie „Rote Lippen soll man küssen“ und „Liebeskummer lohnt sich nicht“ fanden großen Anklang. Mit Heidi Preisseggers „Gern haben tuat guat“ wurde ein weiterer regionaler Akzent gesetzt, der die Verbundenheit zur oberbayerischen Heimat unterstrich.
Als Abschluss reisten die Chöre am Sonntag nach Pfunders, der Partnergemeinde von Siegsdorf in Südtirol. Dort gestalteten sie den Gottesdienst in der Dorfkirche und wurden anschließend von Paul Gasser und seinen Chören sehr herzlich empfangen. Nach musikalischen Darbietungen und einer großzügigen Bewirtung bot das gemeinsame Mittagessen weiteren Raum für Begegnungen. Viele pflegten alte Freundschaften, während andere neue Kontakte knüpften. In der entspannt gastfreundlichen Atmosphäre wurde selbstverständlich auch musiziert. Am Nachmittag traten die Chöre aus Siegsdorf schließlich die Heimreise an und blickten auf ein erfolgreiches und inspirierendes Festivalwochenende zurück.

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            Impressionen von der Jubiläumsmesse auf dem Zinnkopf

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                                         Viele Gläubige

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                                         Eine bewegende Predigt

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                          Fürbitten in unserem bayrischen Dialekt

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                        Schöne Klänge von der Blaskapelle Siegsdorf

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Neue Ministranten in Siegsdorf
 
Beim Pfarrgottesdienst in Siegsdorf wurden sieben neue Ministranten und Ministrantinnen offiziell in ihren so wertvollen Dienst aufgenommen, vier Mädchen und drei Buben. Ein weitere neue Ministrantin konnte leider nicht teilnehmen. Gleich zu Beginn entschuldigte sich Pfr. Thomas von Rechberg wegen des verspäteten Beginns der Hl. Messe. Die Einkleidung der vielen kleinen Messdiener erschwerte sich, da nicht genug passende Gewänder zur Verfügung standen. Aber es konnten dann doch alle aufgeregt und feierlich gemeinsam mit Pfarrer Thomas von Rechberg in die Kirche einziehen. Bereits im Vorfeld wurden die Buben und Mädchen  von den Oberministrantinnen in ihre Aufgaben eingeweiht und bestens vorbereitet. Am Ende des Gottesdienstes durfte sich dann jeder persönlich vorstellen und seine Hobbys nennen. Anschließend segnete Pfarrer von Rechberg jedes Kind einzeln und wünschte ihm Glück und Gottes Segen als neuer Ministrant/in.

Glocke

Die Glocke

Mein Name ist leider nicht überliefert. Im Jahr 1512 erblickte ich lt.
Inschrift in einer Glockengießerei das Licht der Welt und erklang
bereits in der spätgotischen Marienkirche. In meinem Geburtsjahr
hat Michelangelo nach 4 Jahren das Deckengemälde in der
Sixtinischen Kapelle vollendet.
 
Ursprünglich war ich die kleinste von 6 Glocken in der Glockenstube
der Siegsdorfer Pfarrkirche. Im März 1942 musste ich mit 4 meiner
Schwestern auf Forderung der Kriegsindustrie eine Reise nach
Hamburg zum Einschmelzen antreten. Im Juli 1946 erhielt die Pfarrei
die Nachricht, dass ich mit der großen „Pfarrer Lechner“ Glocke noch
in Hamburg lagere und wir wieder nach Hause dürfen. Meine große
Schwester durfte wieder als Glocke 1 in die Glockenstube einziehen.
Ich jedoch wurde seitdem in der Turmkammer gelagert da mein Kleid
durch den Transport einen Riss bekommen hat.
 
Wenn du die Möglichkeit hast, die aktuell mit der Turmrenovierung laufende
Instandsetzung meiner vier Schwestern und meine Reparatur finanziell zu
unterstützen freue ich mich sehr, damit wir auch jetzt und in Zukunft unsere
Stimme klangvoll zu allen Anlässen erheben können.
 
Konto: Kath. Kirchenstiftung Siegsdorf
VR Bank Obb Südost eG
IBAN: DE50 7109 0000 0008 2378 32
BIC: GENODEF1BGL
Verwendungszweck: Spende Glocken