Pfarrei St. Georg Ruhpolding

Kirchberggasse 9, 83324 Ruhpolding, Telefon: 08663/1766, St-Georg.Ruhpolding@ebmuc.de

Kindergarten St. Irmgard

Neuigkeiten aus dem Kindergartenalltag

„Das große Spectaculum – Kinder spielen Mittelalter“

Das Mittelalter hat Konjunktur. Kein Jahr, in dem nicht eine Stadt einen mittelalterlichen Markt oder Ritterspiele veranstaltete. Als Mittelalter wird von den Historikern eine Zeit von rund 1000 Jahren bezeichnet, zwischen dem Niedergang des Römischen Reichs und dem Beginn der Renaissance. Hier im Kindergarten St. Irmgard erwachte das Mittelalter für die Dauer der diesjährigen Faschingszeit. In kürzester Zeit verwandelte sich das Haus in fünf Rittersäle. Dicke Burgmauern säumten die Puppenecke, das Rittermahl wurde an langen Tafeln eingenommen und aus jeder Ecke schallte das Lied der Ritter:
„Ja so warn`s…, ja so warn`s…, ja so warn`s de oidn Rittersleid…“
Tagelang tummelten sich wunderschöne Burgfräulein beim Sticken, Ritter in glänzenden Rüstungen, fleißige Bauern und Mägde in der Kindergartenburg. Natürlich gab es auch Drachen, die es zu besiegen gab. Ein besonderes Ereignis war dann auch wie immer der Faschingszug zur Gemeinde. Der Gaudiwurm zog, angeführt durch König Hahn, mit viel Lärm und Radau durch Ruhpoldings Straßen bis hin zum Rathaus. In einzigartigen Verkleidungen empfing uns Herr Bürgermeister mit seiner Belegschaft.
KiGa Faschingszug
KiGa Faschingszug
Ausgelassen wurde am Rathausplatz getanzt, gesungen und gefeiert. Viele der kleinen Polizisten, Indianer, Ritter, Feen, Clowns und vielem mehr, wurden schon am Rathausplatz von den Eltern abgeholt. So marschierte nur noch ein kleiner Wurm wieder sehr, sehr müde zurück zum Kindergarten.
Aber nachdem bekanntlich in Ruhpolding sehr gern gefeiert wird, legten wir noch am Freitag eine Mittelalterfeier in den Rittersälen mit drauf. Unsere lieben Eltern versorgten uns mit einem riesigen Faschingsbuffet und einzigartigen Ritterspeisen. Vielen Dank dafür. Den ganzen Vormittag über ging es hoch her. Spannende Ritterturniere und Parcoure mit anschließendem Ritterschlag und Burgfräuleinkrönung beendeten diesen Faschingstag. Fazit dieses Faschingsthemas ist allerdings laut der Meinung der Kinder: „Jetzt im Jahre 2024 haben wir es aber schon viel gemütlicher als die Ritter und Burgfräulein damals!“
In diesem Sinne, liebe Grüße aus dem Kindergarten
KiGa Faschingszug

Wir starten mit Schwung ins neue Jahr 2024

Wie die Zeit vergeht, gleich ist schon wieder Fasching. Eigentlich ist es doch noch gar nicht so lange her, da kamen die Hl. 3 Könige zu uns. Traditionell besuchen uns die Sternsinger immer nach den Weihnachtsferien. Es zieht dann ein Hauch von Weihrauch durchs Haus. Die Türen werden neu beschriftet und beim gemeinsamen Treffen in der Turnhalle betrachten alle die weihnachtlichen Geschenke Weihrauch, Gold und Myrrhe. Vielen Dank den Hl. 3 Königen und ihren Begleitern.
Ebenso ein großer Dank an den Elternbeirat für die Organisation eines Skikurses. Bei traumhafter Schneemenge fand dieser in der 2. Januarwoche unter reger Teilnahme der Kindergartenkinder statt.
Für große Aufregung sorgte ebenfalls die Schuleingangsuntersuchung der zukünftigen Schulkinder des Gesundheitsamtes Traunstein. ,,Was muss man da eigentlich so machen?’’ lautete die meistgestellte Frage. Erst nach 5 Tagen hat sich diese Aufregung bei Kindern und Eltern gelegt, nachdem alle an der Vorschuluntersuchung teilgenommen haben. Somit kann sie kommen – die 1. Klasse im September.
Wir durften diesmal den Kleinkinder-Gottesdienst im Pfarrzentrum unter dem Thema ,,Hör in die Stille’’ mitgestalten. Die Kindergartenkinder begleiteten Lieder mit Orff-Instrumenten und es wurde tatkräftig von den Eltern, Geschwisterkindern und Großeltern mitgesungen. Ein großer Dank an das Kleinkinder-Gottesdienst-Team für die Einladung.
Kl. KiGo
Eine große Freude macht uns und den Kindern das Bärchenturnen in der großen Schulturnhalle. Mit abwechslungsreichen und spannenden Stationen dürfen die Kinder unter der Leitung von Sigi Haitzer die Übungen erkunden. Auch hier ein Dank an die Grund-und Mittelschule Ruhpolding, vertreten durch Rektorin Fr. Brunnhuber für die Bereitstellung der Schulturnhalle und an Sigi Haitzer für die Durchführung.
Im Fasching reisen wir mal wieder durch die Zeit und landen bei tapferen Rittern und schönen Burgfräuleins im Mittelalter. Es sind auch schon einige Ritterburgen erbaut worden. Auf eine lustige Faschingszeit.

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne…

Kindergarten St. Martin
Wir erwarten St. Martin - Die Laternen sind gebastelt.
Laternenumzug
Für das Martinsfest ist alles vorbereitet. Die Kinder haben ihre Laternen gebastelt, die Lieder wurden fleißig geübt und die Eltern haben leckere Martinsgänse gebacken.
St. Martin ritt auf seinem Pferd voran und die Kindergartenkinder zogen mit ihren leuchtenden Laternen hinterher. Nach dem Laternenzug rund ums Schulhaus begegnete St. Martin einem armen Bettler, der sich am Feuer wärmen wollte. Die Kinder sahen Martin dabei zu, wie er seinen Mantel teilte und dem Bettler damit Wärme schenkte. Herr Pfarrer Stangl brachte den Kindern die Legende des Heiligen Martins näher. Nach einem gemeinsamen Gebet, ließen wir den Abend mit Kinderpunsch und leckeren Martinsgänsen ausklingen.
Kindergarten
Neben der St. Martinsfeier gab es für die Vorschulkinder noch weitere Highlights.
Zum Vorlesetag bekamen wir Besuch von den vierten Klassen der Grundschule Ruhpolding. Die Schulkinder haben ihre mitgebrachten Bücher unseren Vorschulkindern vorgelesen.
Die Vorschulkinder durften nach dem Vorlesetag selbst in der Bücherei in Ruhpolding nach spannenden Geschichten stöbern. Nach dem gemeinsamen Lesen eines Buches, konnten die Kinder die Bücherei erkunden und sich ein tolles Buch ausleihen. Am Ende gab es für jedes Vorschulkind noch ein kleines Geschenk. Die Kinder und ihre Eltern sind jederzeit herzlich Willkommen die Bücherei zu besuchen.
Vielen Dank an die Bücherei Ruhpolding für diese tollen Einblicke!

Kindergarten Herbst
Der Herbst
 
Der Herbst rüttelt an den Zweigen
Und lässt die Drachen steigen.
Der Herbst ist nicht mehr weit
Willkommen bunte Jahreszeit!
Man kann von den bunten Bäumen,
doch so schön Träumen!
Doch nun fegt er um die Eck
Und bläst die schönen Blätter weg.
 
Hier im Kindergarten ist der Herbst auch eine besondere Zeit. Die Kinder haben im Garten viel Spaß an den Regenpfützen und den Blätterhaufen. Die Unterschiede der Jahreszeit fallen auch den Kindern auf und besonders im Herbst spricht er alle Sinne an. Die Bäume lassen ihre Blätter und Früchte fallen und alles färbt sich bunt. Die Jahreszeit lädt ein zu Erkundungsspaziergängen in der Natur, zum Sammeln von Blättern und verschiedenen Früchten, wie Bucheckern, Haselnüssen und ähnliches. Ganz besonders schön war es für die Kinder hier im Garten die Kastanien zu suchen und daraus verschiedenes zu basteln. So entstanden Kastanienflieger, Ketten und verschiedene Tiere.
Im Oktober laufen auch die Vorbereitungen auf Sankt Martin. Die Laternen werden gebastelt und auch die Lieder schon fleißig geübt. Die Aufregung steigt bis zum St. Martinsfest worauf wir uns schon sehr freuen.

Wir starten ins neue Kindergartenjahr!

Die ersten Wochen sind schon um und auch das erste Fest haben wir schon gemeinsam gefeiert. Mutig waren die neuen Kindergartenkinder, sich von den Eltern zu lösen und hier mit anderen Erwachsenen und Kindern zu spielen. So langsam finden sich die ersten Spielpartner und wir lernen
einander kennen. Diese Zeit ist für alle Beteiligten nicht immer einfach- Danke dafür, dass ihr uns euer Vertrauen schenkt und die Kinder uns anvertraut. In dieser Zeit sind uns Rituale besonders wichtig um den Kindern die benötigte Sicherheit zu geben.
Wir freuen uns auf die bevorstehende Zusammenarbeit.
Aber auch für die Kinder, die schon länger im Kindergarten sind, unsere „Mittel“- und Vorschulkinder, steht eine aufregende Zeit bevor. Sie finden sich gerade mit ihren neuen Rollen zurecht und unterstützen die Neuen Kinder schon sehr im Kindergartenalltag.
Das erste Fest stand schon vor der Tür: Erntedank. Gemeinsam mit Herrn Pfarrer Stangl sagten wir DANKE für alles, was wir zu essen haben und dass es uns gut geht. Es war eine schöne Feier, bei der sich zum ersten Mal alle Kinder begegneten und wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben.

Wir wünschen alle eine schöne Herbstzeit und liebe Grüße aus dem Kindergarten St. Irmgard

Bildergalerie

Warum das kindliche Spiel so wichtig ist und zudem noch schlau und glücklich macht

„Das Spiel ist der Beruf jedes Kindes!“
Das kindliche Spiel als Selbsterfahrungsfeld und Bildungsmittelpunkt für Kinder
Sätze wie: „Die spielen ja bloß...“ kennen wir nur zu gut.
Doch im kindlichen Spiel steckt viel mehr als man denkt: Es ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung und Stärkung der Kompetenzen im emotionalen, sozialen, motorischen, sprachlichen und im kognitiven Bereich, sowie für die gesamte Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung eines Kindes. Es bedeutet Lernen von Verhaltensweisen, Grundlage für den Erwerb schulischer und beruflicher Fähigkeiten sowie von „Weltwissen“ und ist eine effektive Methode nachhaltigen Lernens. Und das ganz ohne Lernangebote!
Für das Kind ist Spielen keine Freizeitgestaltung wie für uns Erwachsene, sondern elementarer Bestandteil zum Erwerb all dieser Kompetenzen. Das abwechslungsreiche Spiel ist die Voraussetzung für die basale Entwicklung des Kindes. Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen spielen. Sie möchten die Welt entdecken und verstehen, sich ihren Gesetzmäßigkeiten annähern und sich mit unbekannten Dingen vertraut machen. Das Spiel ist gewissermaßen der Hauptberuf eines jeden Kindes.
Was brauchen die Kinder dafür?
Sie brauchen dazu weder bestimmte Materialien, noch eine vorbereitete Umgebung. Spielzeug sollte so ausgewählt werden, dass es die Fantasie und Kreativität der Kinder anregt und nicht einengt. Zu viele vorgegebene Spielsachen lenken die Kinder mehr vom konzentrierten Spiel ab, als dass sie sich auf ein einziges Spiel einlassen können! Außerdem ist Zeit ein wichtiger Faktor. Für ein intensives, qualitativ hochwertiges und inhaltsreiches Spiel ist es wichtig, dass die Kinder ausreichend Zeit haben, in der sie ihre Beschäftigungen frei von äußeren Erwartungen und Zwängen wählen können. Zudem ist es hilfreich, wenn die Eltern dem Spiel ihrer Kinder echtes Interesse entgegenbringen und sich auch die Zeit nehmen, sich von der Fantasie der Kinder anstecken zu lassen und gemeinsam ins Spiel versinken!
Das Spiel gliedert sich in vier unterschiedliche Teilbereiche. Diese sind das Rollenspiel (wie z.B. Mutter-Vater-Kind), das Regelspiel (wie z.B. Tischspiele), das Konstruktionsspiel (wie z.B. Bauklötze, Lego) und das Funktionsspiel (wie z.B. Ballspiele, Bewegungen des eigenen Körpers).
Wichtig ist es, den Kindern vielfältige Materialien in diesen einzelnen Bereichen bereit zu stellen und ihnen Platz und Zeit zum freien Spiel einzuräumen.
Was lernen die Kinder also in ihrem Spiel?
Zusammenfassend kann man sagen, hier werden die Fähigkeiten für das spätere Leben entwickelt. Dazu gehören beispielsweise Abstraktionsvermögen, Fantasie, Selbstbewusstsein, Frustrationstoleranz, Impulskontrolle, Ausdauer und Konzentration, Kooperationsfähigkeit und Handlungsplanung. Im Spiel erweitern die Kinder spielerisch ihr Wissen über die eigenen Stärken und Fähigkeiten sowie ihre Grenzen und lernen, sich mit anderen auseinander zu setzen und Lösungsstrategien zu entwickeln.
Die Kinder drücken im Spiel aus, was sie derzeit am meisten beschäftigt. Sie ahmen das nach, was sie bei Eltern, Freunden oder im Kindergarten erleben und im späteren Leben brauchen. Durch das aktive Tun im Spiel lernen Kinder die Welt, in der sie leben, immer besser kennen und erweitern ihr ganz persönliches Weltwissen Stück für Stück. Vor allem aber wird die Alltagskompetenz – also die Fähigkeit, alltägliche Herausforderungen zu verstehen und zu bewältigen – im Spiel gestärkt. Besonders beim Rollenspiel widmen sich Kinder ja bevorzugt Themen, die mit ihren alltäglichen Erlebnissen zu tun haben, sei es einkaufen, Familienbeziehungen oder Erfahrungen z.B. rund um Arztbesuche.
All das geschieht aus ihrer eigenen Motivation heraus und ist dadurch mit Spaß und Freude verbunden und dies ist der Schlüsselpunkt nachhaltigen Lernens, das nur durch ihre eigenen Erfahrungen und das eigenständige Ausprobieren am besten angeregt wird. Spielen und Lernen sind bei Kindern untrennbar miteinander verknüpft! Daher ist das Spiel der Beruf des Kindes.
„Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden, sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen!“       Oliver Wendell Holmes, Sr.
C.Ü.

Wie wichtig sind Freundschaften im Kindesalter?

„Ein Freund, ein guter Freund, dass ist das Beste was es gibt auf der Welt…“. Dieses Lied zeigt, dass Freundschaften nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder gleichermaßen von besonderer Bedeutung ist. Freunde gehören zu einem erfüllten Kinderleben, erweitern den Horizont, geben Geborgenheit und Rückhalt.
Doch warum sind Freundschaften für die kindliche Entwicklung so wichtig? Schon sehr früh bilden Kinder ein erstes Konzept von Freundschaft aus und fangen oftmals bereits im Kleinkindalter an, andere Kinder als „Freunde“ zu bezeichnen. Die ersten wirklichen Kinderfreundschaften bilden sich ab dem 3. Lebensjahr, also meist in der Zeit des Eintritts in den Kindergarten. Durch den zunehmenden Kontakt zu anderen bekommen Kinder mehr Selbstbewusstsein und Selbständigkeit, denn das „WIR-Gefühl“ macht stark. Mit Hilfe von Freunden bauen sie Beziehungen zu einem größeren sozialen Umfeld auf. Für Kinder sind Freundschaften zugleich Spielkameraden und Vorbilder mit dem etwas erlebt und viel gelernt werden kann. In der Interaktion mit Freunden werden geistige und körperliche Kompetenzen erworben und die Bindungsfähigkeit erlernt. Zusätzlich brauchen Kinder soziale Kontakte, außerhalb der eigenen Familie. Sie profitieren im Bezug auf ihre Entwicklung und erreichen emotionale Stärke. Zumal lernen sie im Spiel und deren komplexen Situationen mit Gefühlen umzugehen, Probleme eigenständig zu lösen und Kompromisse zu schließen. Wir wünschen unseren Kindern Freunde, Freunde für eine kurze Zeitspanne aber auch fürs Leben. Vieles was durch Erziehung nicht oder nur mühsam erreicht werden kann, wird in einer Freundschaftsbeziehung fast nebenbei erlernt.
Die momentane Situation, in der wir uns befinden, macht dass Ganze für uns Erwachsene, aber gerade auch für unsere Kinder nicht gerade einfacher. Deshalb ist es umso wichtiger Freundschaften zu pflegen. Mit einem Lächeln, ein Telefonat, auch einfach mal ein gemaltes Bild oder einer Karte, die man seinem Freund oder seiner Freundin zukommen lässt, kann man schon vieles bewirken.
S.D / S.v.H.