Pfarrverband Rott am Inn

Rott am Inn, St. Peter und Paul: Kirchweg 9, 83543 Rott a. Inn, Telefon: 08039-90288-0, E-Mail: St-Peter-und-Paul.Rott@ebmuc.de
Griesstätt, St. Johann Baptist: Rosenheimer Str. 4, 83556 Griesstätt, 08039-909950, E-Mail: St-Johann-Baptist.Griesstaett@ebmuc.de
Ramerberg, St.Leonhard: Dorfstr.2, 83561 Ramerberg, 08039-1495, E-Mail: St-Leonhard.Ramerberg@ebmuc.de

Jahreshauptversammlung des Fördervereins Filialkirche St. Georg in Berg

Nach dem Gottesdienst, dem letzten in diesem Jahr in der Filialkirche in Berg, trafen sich die Mitglieder des „Fördervereins Filialkirche St. Georg Berg“ im Gasthaus Jagerwirt zur Jahreshauptversammlung. In seinem Rückblick ging Vorstand Franz Huber auf die in die in der Filialkirche statt gefundenen Messfeiern, Rosenkranzgebete und Bittgottesdienste ein. Dank sagte er Dekan Klaus Vogl für die monatlichen Gottesdienste, wobei jedes Mal der Gesang mit Orgelspiel begleitet wurde. Das bei der letzten Jahreshauptversammlung angesprochene Fliegenproblem konnte, so Huber, in der Zwischenzeit behoben werden. Für das kommende Jahr wünschte sich der Vorstand, dass wieder die monatlichen Messfeiern und die regelmäßigen Rosenkranzgebete stattfinden können in der Filialkirche. Wie Huber ausführte, ist der Stein unter dem Altar feucht, wodurch kleine Schäden am Altar entstanden sind. Mit einem Restorator soll eine Möglichkeit gefunden werden, die Ursache zu beheben, damit keine weiteren Wasserflecken entstehen können. Keine Einwendungen gab es gegen die Berichte von Schriftführerin Elisabeth Hanslmeier und von Kassier Konrad Angerer. Kassenprüfer Georg Arnold, der mit Konrad Irtel die Kasse geprüft hatte, bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung und schlug der Versammlung die Entlastung der Vorstandschaft vor. Diese wurde einstimmig ausgesprochen. Beim Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge, wurde die Anschaffung einer Liedanzeigetafel gewünscht und der Kauf genehmigt.

Alfons Albersinger 



Diese Kirche ist eine Filiale der Pfarrkirche von Griesstätt und untersteht der dortigen Kirchenverwaltung. Der „Förderverein Kirche Berg“ kümmert sich um die Renovierung und Instandhaltung dieser Kirche.
Erstmals wurde der Bau etwa um 1447 genannt.
Der Legende nach soll es die frühere Pfarrkirche von Griesstätt gewesen sein.
Das Patrozinium des Ritterheiligen St. Georg (Fest 23. April) ist typisch für Burgkapellen, sodass vielleicht ein Zusammenhang mit der nahen, wohl schon im 15. Jahrhundert abgegangenen Burg Geiereck besteht.
Die Kirche liegt, vom Westwind geschützt, an einem nach Osten geneigten Hang von Berg, einem kleinen Dorf mit ursprünglich 6 bäuerlichen Anwesen, das heute nur noch 2 Bauernhöfe und einige Privathäuser umfasst. Die Kirche selbst liegt inmitten eines Privatgrundstücks und besitzt keinen öffentlichen Zugangsweg.
Der Turm mit der Zwiebelkuppel und der Läutstube im Erdgeschoß (Zugang von außen) hat keine Treppe. Der Zugang zum Turm ist nur über eine Luke von der Empore aus möglich.

BergBerge

In den Jahren 2007 – 2010 wurde die Kirche einschließlich des Turmes von Grund auf saniert.
Am 25.04.2010 hat Weihbischof Wolfgang Bischof die Kirche wieder ihrer Bestimmung übergeben. In einer eindrucksvollen Feier auf dem Kirchenvorplatz begann damit ein Neustart des kirchlichen Lebens von Berg.

Bischof
Der Hochaltar, ein Kolonadenaltar, mit dem Hl. Georg in der Mitte, flankiert von den Heiligen Sebastian und Florian, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf den Durchgangsbögen stehen die Hll. Katharina und Barbara.
Das Zentrum des linken Seitenaltars bildet nochmals der Hl. Sebastian. An den Seiten stehen die Wetterheiligen Johannes und Paulus, während das ovale Auszugsbild den Hl. Josef zeigt.
In der Mittelnische des rechten Seitenaltares steht der Hl. Erasmus, seitlich davon der Hl. Nikolaus und der Hl. Rupertus (ohne Attribut). Im Auszug befindet sich ein Gemälde des Hl. Christophorus.
Das Gestühl ist neugotisch und stammt aus der Kirche von Griesstätt.
Das Speisgitter mit den barocken Balustern gehört in das 18. Jahrhundert.


Altäre Kirche Berg
Die gotische Eichenbohlentüre in die Sakristei reicht wohl noch in die Erbauungszeit der Kirche im 15. Jahrhundert zurück. Bemerkenswert sind die geschmiedeten Beschläge, die lilienförmig enden, die vom Anstrich mit Ochsenblut bestimmte Farbe, das wuchtige Schloß mit Holzriegelkorb und geschmiedetem Schlüssel sowie der Türklopfer.
Berg Tür
Text: Ferdinand Steffan, Foto: Ulla Albersinger