Pfarrei St. Sebastian

Katholische Pfarrgemeinde in Gilching
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Orgel St. Nikolaus

Allgemeine Daten

St. Nikolaus Gilching
Orgelbauer:Orgelbau-Anstalt Jos. Zeilhuber, Altenstädten
Baujahr:
1935/36
Einweihung:
17. Mai 1936
Renovierung:
1996 (Orgelbauer Kapps)
Spieltraktur:
pneumatisch
Registertraktur:
pneumatisch
Windladen:
Kegelladen
Spieltisch:
frei stehend
Manuale:
II
Register:
14
+ 2 Transmissionen
+ 6 freie Registerwippen
Koppeln:
3 Normalkoppeln
Pfeifen:
1080*
(+17 Blindprospektpfeifen)
*davon fehlen 9 Pfeifen in der Mixtur, vermutlich wurden sie gestohlen
Für Titelbild
Die Orgel in St. Nikolaus
St. Nikolaus
Die Kirche St. Nikolaus

Disposition

I Manual C-g³II Manual (Schwellwerk) C-g³Pedal C-f¹
 
1. Nachthorn 16′ [*]
7. Soloflöte 8′
14. Zartbass 16′ [*]
 
2. Prinzipal 8′
8. Salizional 8′
15. Subbass 16′
 
3. Rohrgedeckt 8′ [*]
9. Flöte 4′
16. Oktavbass 8′
 
4. Dolce 8′
10. Gemshorn 4′
 
5. Oktave 4′
11. Pikolo 2′
 
6. Mixtur 2 ⅔′
12. Cimbel 1 ⅓′
 
13. Oboe 8′
* 1, 3 und 14 sind Transmissionsregister

Kopplungen:
  • I. Man. z. Pedal,
  • II. Man. z. Pedal, 
  • Man. II - I
Knöpfe:
  • „Tutti“, „1 freie Comb.“, „Auslöser“
  • „Crescendo ab“, „Piano Ped. ab“, „Zungen ab“
Sowie eine Crescendo-Wippe und ein Balanciertritt für's Schwellwerk.

Material und Anordnung der Register in der Orgel

Anordnung von den Prospektpfeifen bis zur Rückwand der Orgel.
Hier ist die Anordnung nicht immer ganz eindeutig, da es insg. drei Stockwerk gibt (grob: Pedal links, HW rechts/1. Stock und SW 2. Stock).

FußMaterialWerkBemerkung
Prinzipal
8′
Metall
I
Prospekt (rechts)
Oktavbass
8′
Metall
Ped.
Prospekt (links)
Transmission* (c-g³)
8′/16′
Metall
I/Ped.
Dolce
8′
Metall
I
Oktave
4′
Metall
I
Mixtur
2 2/3′
Metall
I
4-fach
 
Subbass
16′
Holz
Ped.
Transmission* (C-H)
16′
Holz
I/Ped.
 
Salizional
8′
Metall
SW
Soloflöte
8′
Holz
SW
Gemshorn
4′
Metall
SW
Flöte
4′
Metall
SW
Pikolo
2′
Metall
SW
Cimbel
1 1/3′
Metall
SW
4-fach
Oboe
8′
Metall
SW
Rohrgedeckt 8′ (Man I), Nachhorn 16′ (Man I), Zartbass 16′ (Ped)

Disposition nach Nummer auf den Registerwippen

Pedal
 
Kopplungen
 
I. Manual
 
II. Manual
1
I. Man. z. Pedal
17
Salizional 8′
2
II. Man. z. Pedal
10
18
Soloflöte 8′
3
Oktavbass 8′
Man. II - I
11
Mixtur 2 ⅔′
19
Gemshorn 4′
4
Subbass 16′
12
Oktave 4′
20
Flöte 4′
5
Zartbass 16′
13
Prinzipal 8′
21
Pikolo 2′
 
14
Rohrgedeckt 8′
22
Cimbel 1 ⅓′
 
15
Dolce 8′
23
Oboe 8′
 
16
Nachthorn 16′
24
 
25

Hörbeispiele

Einzelne Register

I Manual

Nachthorn 16′ – Holz (C-H), Metall (c-g³)
Prinzipal 8′ – Metall
Rohrgedeckt 8′ – Metall
Dolce 8′ – Metall
Oktave 4′ – Metall
Mixtur 2 ⅔′ – Metall 4-fach

II Manual (Schwellwerk)

Soloflöte 8′ – Holz
Salizional 8′ – Metall
Flöte 4′ – Metall
Gemshorn 4′ – Metall
Pikolo 2′ – Metall
Cimbel 1 ⅓′ – Metall 4-fach
Oboe 8′ – Metall

Pedal

Zartbass 16′ – Holz (C-H), Metall (c-f¹)
Subbass 16′ – Holz
Oktavbass 8′ – Metall

Bilder

Mit Bleirohren und Windkanal

Der Magazinbalg

mit ausgehendem Windkanal

Von Innen

Der Spieltisch von innen

Spieltisch

Tastenventile

am Spieltisch

Bleirohre

Bleirohre

unter den Registerkanzellenladen

pneumatisch

Bleirohre

Ansicht von unten

Die Orgel von St. Nikolaus

von außen

Die Kirche St. Nikolaus

Von Empore

Orgelprospekt

Für Kalkulanten

Tretbalg

Von Empore aus

Der Spieltisch

obere Hälfte

Der Spieltisch

Spieltisch

Registerwippen und Manuale

am Spieltisch

mit Crescendo + Schweller

Das Pedal

Crescendo/Schweller

Balanciertritte

Crescendo und Schwellwerk

Setzer etc.

Druckknöpfe mit verschiedenen Funktionen

Tutti, freie Kombination, …

Zeilhuber

Der Orgelbauer

Pneumatisch

An den Tasten ausgehende Bleirohre

pneumatisch

Eingehende Bleirohre zu den Ventilen

Orgel

Innenleben einer Orgel

Hauptwerk

Mit Bleirohren und Windkanal

Der Magazinbalg

Holzpfeifen

Holzpfeifen

im Schwellwerk

Auf der Orgel

Aussicht von oben

pneumatisch

Bleirohre

der pneumatischen Traktur

St. Nikolaus 360°

Weitere Infos

 
Pedal
Parallelpedal
Register
Registerwippen
Stimmung
Gleichstufig temperierte Stimmung
a¹ = 427,3 - 443,6 Hz*
Körperlänge größte/kleinste Pfeife
16′ ⇒ 4,88m**
0,083′⇒ 2,54cm**
Tonumfang
‚C - g⁵
(32,7 Hz - 6271,9 Hz)***
Kosten
7 800,--
Preis der Orgel ohne Untergehäuse
Gewicht
Gehäuse Abmessung/Material
Motor
August. Laukhuff Weikersheim
W. S. Press 120
Winddruck
* je nach Temperatur und Luftfeuchte in der Kirche schwankt die Stimmung
** nur die klingende Länge, mit dem Pfeifenfuß ist die Pfeife noch etwas länger
*** bei einer Stimmung von 440 Hz, vgl. menschliches Gehör ca. 20 - 20.000 Hz

Repetition der „Mixtur 2 ⅔′“ und „Cimbel 1 ⅓′“

 
 
 
 
 
 
 
C - h
2 ⅔′
2′
1 ⅓′
1′
c¹ - c²
4′
2 ⅔′
2′
1 ⅓′
c² - h²
5 ⅓′
4′
2 ⅔′
2′
c³ - g³
8′
5 ⅓′
4′
2 ⅔′
In der Mixtur fehlen folgende Pfeifen:
g³ – 2 ⅔′, fis³ – 2 ⅔′, e³ – 8′, cis³ – 8′ und 2 ⅔′, c³ – 8′, h² – 2′, a² – 2′, g² – 5 ⅓′
 
 
 
 
 
 
 
 
C - H
1 ⅓′
1′
⅔′
½′
c - h
2′
1 ⅓′
1′
⅔′
c¹ - h¹
2 ⅔′
2′
1 ⅓′
1′
c² - h²
4′
2 ⅔′
2′
1 ⅓′
c³ - g³
5 ⅓′
4′
2 ⅔′
2′

Windversorgung

Neben der elektrischen Windversorgung ist noch eine funktionsfähige Tretanlage für den Kalkant vorhanden.

Analyse der Druckknöpfe und Crescendo-Walze

Effekte Druckknöpfe:
  • Piano Ped. bei Spielen auf SW:
    • nur Zartbass 16′ (5) im Pedal (→ 3,4 raus)
    • Koppel I/Pedal raus
  • Zungen ab:
    • Oboe 8′ (23) ab
Crescendo-Wippe:
  • 0: alle raus
  • ab 1: 15,17
  • ab 1½: 5
  • ab 2: 6,7,8
  • ab 3: 14,20
  • ab 4: 18
  • ab 5: 4,19
  • ab 5½: 13
  • ab 6: 12
  • ab 7: 3,21
  • ab 7½: 22
  • ab 8: 23
  • ab 8½: 16
  • ab 9: 11
  • 10:

Literatur / Quellen

Festschrift zum 40-jährigen Jubiläum der Pfarrkirche und zur Weihe der neuen Eule-Orgel am 20. Juli 2003 Katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian Gilching

Filialkirche St. Nikolaus in Argelsried [S.22]

Fünf Jahre nach der Kirchweihe erhält dieses Gotteshaus eine Orgel von der Firma Josef Zeilhuber. „Bisher war ein dürftiges Harmonium das einzige Instrument, das für die liturgischen Bedürfnisse des Kirchenchors zur Verfügung stand“, schreibt der amtliche Orgelsachverständige. „Die Auswahl der (16) Register hat sich als sehr glücklich erwiesen, und die geschmackliche und tonliche Ausarbeitung der Orgel macht dem Organisten das Spielen auf dem kleinen Werk zum Vergnügen.“
Am 17. Mai 1936 wurde die Orgel eingeweiht. Nach 50 Jahren zeigten sich deutliche Mängel in dem pneumatischen Orgelwerk. Von 1989 an muss sich die Kirchenverwaltung immer öfter mit dem Instrument beschäftigen. 1991 wird über die Beschaffung einer neuen Orgel nachgedacht. Angebote werden eingeholt; auch eine elektronische Orgel ist im Gespräch.
1993 stellt ein Fachmann fest, dass das Werk restauriert werden kann. Der Münchner Orgelbauer Christoph Kaps führt die Arbeit aus. Die Kosten von 25.896 DM werden vom Orgelkonto übernommen, das ursprünglich für den Kauf einer Nikolaus-Orgel gedacht war.

Festschrift 80 Jahre St. Nikolaus in Argelsried Katholische Pfarrgemeinde St. Sebastian Gilching

Die Festschrift ist auch online verfügbar.

Mehr...

Orgel St. Nikolaus

Eine Orgel für St. Nikolaus [S.42]

Da in der alten Argelsrieder Kirche keine Orgel vorhanden war, wurde bereits im Jahre 1925 durch Herr Dr. Pfanner ein Orgelbaufond gegründet, welcher innerhalb der nächsten zehn Jahre durch diverse Konzerte des Kirchenchors und anderer bekannter Chöre sowie durch Spenden der ortsansässigen Familien einen Grundstein für die Finanzierung der neuen Orgel legte.

Den größeren Teil der Kosten konnte im Jahre 1935 bereits wieder der Kirchenbauverein schultern, da damals bereits alle Kirchenbauschulden getilgt waren – eine sehr beachtliche Tatsache, wenn man die allgemeine Not in dieser Zeit vor Augen hat.

Die feierliche Orgelweihe fand am 17. Mai 1936 statt.
Orgel St. Nikolaus Gilching

Auch die Orgel wurde 1996 vom Orgelbauer Kapps gründlich renoviert; die Kosten von 26.000,- DM konnten aus dem Spendenkonto für die Orgeln in unserer Pfarrei entnommen werden. [S.50]

Orgeln in Gilching

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