25.8. Fremdingen – Dinkelsbühl
Beim Morgenappell meldet sich die gesamte Kompanie der Muskeln einzeln, lautstark und schmerzhaft- aber gut, dass wir sie haben und mit ihrer Hilfe zum Frühstück streben, schreiten oder schleichen können. Beim Aufbruch danach trägt der Himmel ein hellblaues T-Shirt, während der Gesang bei der Morgenandacht blass bleibt, Herr erbarme Dich. Die heutige Etappe beginnt in Fremdingen, ein waldiges und sanft behügeltes Land. Wir kommen durch kleine Weiler und gut voran. Ein Raubvogel jagt ein Kaninchen über ein Stoppelfeld und die Eichelhäher sind aufmerksamer als die Custodes Romani, den Limes am Ortsrand von Wilburgstetten passieren wir unkontrolliert, der viele Met von gestern wahrscheinlich... Hier steht unser Bus und wir machen Mittag bei einer Bäckerei. In der Mittagshitze schmelzen und verschmelzen die beiden letzten Gruppen und gehen gemeinsam weiter. Der Kirchturm trägt ein Storchennest und die Wäscheleine am Haus gegenüber verrät, dass Adebars ganze Arbeit geleistet haben. Dann geht es weiter, durch Limburg (nicht das Bistum) in Wald und Flur. Die Ornithologie ist gut vertreten. Zwei Silberreiher fallen auf. Wohl aus Sorge um Gattin und Tochter versperrt uns ein aggressiver Schwan zunächst den Weg. Dinkelsbühl erreichen wir von Westen und finden noch etwas Zeit, das romantische Städtchen zu durchstreifen, bevor wir uns im Park vor der Stadtmauer zur Abendandacht sammeln; Thema Wegweiser - die Wege haben wir heute alle gefunden und vielleicht ist es unsere Dankbarkeit darüber, die unsere Stimmen stärkt: Meine Hand und Deine Hand singen wir und ich hätte gesagt: Geht doch!
Karoline und Johannes
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