Rothenburg – Creglingen
Finale Etappe. Ein letztes Mal die Wandersachen herrichten und die Wanderschuhe schnüren. Laut Wetter App soll es bewölkt, aber trocken sein. Mal sehen, ob sich das Wetter dran hält.
Die Morgenandacht in der katholischen Kirche Sankt Johannis handelt von Begegnungen, zufälligen, geplanten, überraschenden am Beispiel der Geschichte aus der Apostelgeschichte des äthiopischen Beamten, der sich am Ende von Philippus taufen lässt.
Am Tor trennen sich schon die Wege, die eine Gruppe geht nicht GPS gemäß am Stadttor entlang, und die andere Gruppe folgt dem GPS Weg, am Ende in Detwang treffen wir wieder aufeinander, die einen diesseits der Tauber, die anderen jenseits.
Vor der ersten Begegnung mit Gruppe 1 kommt ein steiler Anstieg von 600 Metern und 20 % Steigung. Keuch, aber oben wartet in Seldeneck - das liegt bereits in Baden-Württemberg – eine Weinstube auf uns mit kühlen Getränken von hochprozentig bis nullprozentig.
Die nächste Begegnung gibt es dann im Gasthof Linde in Schonach zum Mittagessen bei hervorragender selbst gemachter Tomatensuppe und Bratwürsten aus der eigenen Metzgerei. Danach geht es weiter und vorbei an der Keltenschanze Richtung Finsterlohr. Rechts und links der Straßen und Wege stehen Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume und laden zur Selbstbedienung ein, aber wir müssen weiter. Straßen wechseln ab mit schmalen Pfaden. Es gibt noch einige überraschende tierische Begegnungen und am Ende in Creglingen im Café noch eine lustige mit Carmen.
Am Ziel angekommen, sind wir ein bisschen stolz auf unsere Leistung, aber auch ein wenig wehmütig, dass die Pilgertour zu Ende ist. Und Petrus hat es gut gemeint mit uns. Angenehme Temperaturen, Sonne, Wolken, Wind.
Wir schauen uns zum Abschluss den Riemenschneider-Altar in der Herrgottskirche an, ein wunderschöner geschnitzter Altar; es heißt, es sei sein schönstes Werk. Am Ende gibt es wie immer eine Andacht, jetzt zum Thema „ankommen“ und „in Begleitung sein“ am Beispiel des Tobias im Buch Tobit.
Gesegnet machen wir uns auf den Heimweg in die Unterkunft.
Nach dem Abendessen gibt es noch eine besondere Stadtführung, die Walburga-Führung aus der Sicht einer Frau des 16. Jahrhunderts.
Maria
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