Liebe Gemeindemitglieder und Freunde der Kirchenmusik,
„Doppelt betet, wer singt“, so sagt es uns der Hl. Augustinus und ich möchte ergänzen – auch wer musiziert. Das Singen als Ausdruck der Freude und der Trauer, der Bitte und des Dankes, das bestimmt unsere Liturgie. Ob beim Singen und Zuhören, das Wort der Heiligen Schrift, die Texte der Liturgie und die Lieder aus dem Gesangbuch können uns im Gottesdienst innerlich berühren und den Glauben vermitteln. Von der Gregorianik bis zum neuesten geistlichen Lied, vom Lied aus dem Gotteslob bis hin zu den festlichen Vertonungen des Messordinariums, spannt sich ein bunter und reicher musikalischer Bogen, besonders in der Festzeit der Kar- und Ostertage bis hin zum Pfingstfest. Ich lade Sie, auch im Namen aller Mitwirkenden, zu den musikalisch unterschiedlichen Gottesdiensten herzlich ein. Im Juni beginnt die dritte Reihe der sonntäglichen 5 Uhr Konzerte. Diesmal mit einem Familienkonzert, wobei auch alle Besucherinnen und Besucher zum Mitsingen eingeladen sind. Das Programm dieser dritten Konzertreihe reicht vom Mitsingkonzert, über ein Orgelkonzert des jungen Konzertorganisten Philip Huber, einem Programm mit Kammermusik von Johann Sebastian Bach und einem ganz besonderen Konzertprogramm mit Drehleier bis hin zu einem Gospel- und Spiritualkonzert mit Tracey Cooper und Erich Lutz vor den Sommerferien. Dank Ihres Besuches und dem Spendenaufkommen und der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein für Kirchenmusik St. Sebastian e. V. wird diese Reihe auch in diesem Jahr fortgeführt. Die vielfältigen musikalischen Gruppen entnehmen Sie bitte dem Schaukasten und der Homepage von St. Sebastian. Bei Interesse an der Teilnahme in einer unserer Musikgruppen senden Sie bitte eine E-Mail an das Pfarrbüro (mail@st-sebastian-gilching.de) oder rufen Sie an (08105 8071).
Mit guten Wünschen und musikalischen Grüßen Roberto Seidel, Kirchenmusiker
(Ostern 2023)
Einblicke in die Gilchinger Orgeln mit insgesamt über 3.000 Pfeifen: Angefangen hat das Projekt für mich mit einer Hausaufgabe für den C-Kurs (= zweijährige Ausbildung für nebenberufliche Kirchenmusiker) im Fach Orgelbau: „Bitte beschreiben Sie Ihre Orgeln“. Nachdem ich in den Weihnachtsferien genug Zeit dafür hatte, kletterte ich dann fast täglich nach dem Üben in die Orgeln. Mal mehr und mal weniger gut zugänglich war es somit die große Aufgabe, die Bestandteile der Orgel aus der Theorie am „eigenen“ Instrument zu entdecken, zu fotografieren und zu dokumentieren: So z. B. die Windkanäle, Spiel- und Registertrakturen, Windladen und nicht zuletzt natürlich jede Menge Pfeifen (neben teils auch einer Menge Staub und toten Insekten ;-). Nach vielen spannenden und lehrreichen Stunden an und in den Orgeln ging‘s dann für mich daheim mit dem Durchstöbern alter Festschriften, Chroniken und Unterlagen weiter (ein großer Dank an der Stelle an alle, die mir hier weitergeholfen haben). So fand ich mit der Zeit immer weitere interessante Infos zum Bau und zur Art unseren drei Orgeln. Vor ein paar Wochen kam mir dann die Idee, meine Ergebnisse nicht nur im C-Kurs zu präsentieren, sondern – nachdem die Arbeit ja schon getan war – auch für Interessierte auf unserer Pfarrei-Homepage zur Verfügung zu stellen.
Zu finden sind sie hier!Viel Spaß beim Entdecken der Orgeln wünscht
Lukas Kaiser
Liebe Gemeindemitglieder und Freunde der Kirchenmusik,
einen besonderen Akzent im Kirchenjahr setzen die Kar- und Ostertage und die Sonntage der Osterzeit bis zum Pfingstfest. In den Texten aus der Heiligen Schrift des Neuen Testamentes wird in der Liturgie die Erfahrung mit dem Auferstandenen vermittelt. Diese Inhalte werden vertieft durch die sakrale Musik, die in diesen Wochen in der Liturgie erklingt. Die Gottesdienste von Palmsonntag bis zur Osternacht werden musikalisch getragen vom Chor „Vocanta St. Sebastian“. Die Feststage von Ostersonntag bis zum Pfingstfest und dem Patrozinium St. Vitus gestalten musikalisch das Solisten- und Instrumentalensemble St. Sebastian. Diese drei Musikgruppen stehen unter meiner musikalischen Leitung. Es kommen Werke von W. A. Mozart, Charles Marie Widor, Roberto Brisotto, Claudio Monteverdi und Thomas Luis de Victoria zur Aufführung. Ich freue mich im Besonderen auch darüber, dass die Miniband St. Sebastian am 15. Mai den Gottesdienst mit Neuem geistlichen Lied gestalten wird. Die Mainandachten werden ebenso musikalisch abwechslungsreich mit den vielen Gruppen aus unserer Pfarrei und der Gemeinde Gilching gestaltet sein: es musizieren die Guichinga Sänger, die Veeh-Harfen Gruppe, die Alphornbläser, das VitusEnsemble, der Männergesangsverein und der Chor „Vocanta St. Sebastian“. Zu allen diesen Gottesdiensten lade ich Sie herzlich ein und weise Sie darauf hin, dass Sie mit einem Beitrag beim Förderverein für Kirchenmusik St. Sebastian e. V. (Liga Bank IBAN DE44 7509 0300 0002 1822 20) unsere Aktivitäten gerne finanziell unterstützen können. Mit herzlichem Dank und musikalischen Grüßen Roberto Seidel, Kirchenmusiker
Unser Foto zeigt die Mitwirkenden beim letzten unserer 5-Uhr-Konzerte im Oktober anlässlich des 90. Geburtstags unserer Kirche St. Nikolaus.
Die Musik in der Liturgie hat das Ziel und die Aufgabe die Teilnehmer am Gottesdienst innerlich zu berühren und die Botschaft der Heiligen Schrift im klingenden Wort zu deuten. “Töne sprechen, Worte klingen“ so hat es der Sänger Dietrich Fischer-Dieskau zum Ausdruck gebracht. In der bevorstehenden Weihnachtszeit wird diese Aufgabe mit Liedern und Messordinariums-Vertonungen unterschiedlicher Komponisten umgesetzt. Es gibt zwei Komponisten, derer wir in diesem Jahr gedenken: Karl Kempter, der 1871 starb, wirkte am Augsburger Dom als Regenschori und Organist und Frantisek Xaver Brixi, der 1771 in Prag am Veitsdom von 1756 an gewirkt hat. Beiden Komponisten verdanken wir Kompositionen, die heute noch für den Gottesdienst wertvoll sind. Von Karl Kempter hören Sie in der Christmette am 24.12.2021 um 22.30 Uhr die „Missa Sancta“ Op.13. Am Weihnachtstag erklingt um 10.00 Uhr von Frantisek Xaver Brixi die „Missa brevis in C“. Auch Wolfgang Amadeus Mozart darf keinesfalls in der Festzeit fehlen. Seine Missa in C KV 220 „Spatzenmesse“ erklingt zum Patrozinium in St. Sebastian am 23.01.2022. Das „neue geistliche Lied“, so wie es im Gotteslob steht, wird ebenfalls in der Liturgie eine tragende Rolle spielen. Viele Texte der alten Lieder sind heute inhaltlich nicht nur schwer verständlich, sondern auch theologisch überholt. Ich bin sehr froh und dankbar, dass unsere „Mini-Band“ (der Ministranten) und die Gruppe „Adoremus“ unsere Gottesdienste mit diesem Liedgut musikalisch mitgestalten. Aus Mitgliedern des ehemaligen Kirchenchores haben sich zwei neue Gruppen gebildet: Der Seniorenchor 66+ trifft sich mit mir vierzehntägig am Freitag von 10.15 bis 11.15 Uhr im Sebastianssaal. Herzliche Einladung zur Teilnahme ergeht an alle älteren Gemeindemitglieder, die gerne singen. Die zweite neue Gruppe heißt „ Vocanta“, dazu finden Sie Näheres im separaten Beitrag von Claudia Bittmann. Als dritte neue Gruppe freue ich mich über die Veeh-Harfenmusikanten, die mit den besonderen Klängen auch in der Liturgie zu hören sein werden. (siehe ebenso den separaten Beitrag) Mein Dank gilt den Sponsoren und Mitgliedern des Fördervereins für Kirchenmusik St. Sebastian Gilching e. V. Mit Ihrer ideellen und finanziellen Unterstützung war es möglich in diesem Jahr ein so vielfältiges und reiches musikalisches Programm in den 5 - Uhr - Konzerten anzubieten. Diese Reihe wird im kommenden Jahr fortgesetzt werden.
Ich bitte auch im Namen der Kirchenverwaltung und des Vorstandes des Fördervereins, um reiche Unterstützung durch Spenden für unsere Kirchenmusik und lade herzlich dazu ein Mitglied im Förderverein zu werden.
Mit guten Wünschen für die Weihnachtszeit grüßt Sie herzlich
Roberto Seidel, Kirchenmusiker
Die Messe mitgestalten, einen Beitrag zur Liturgie und zur Kirchenmusik leisten, den Gemeindegesang unterstützen – all das sind Aufgaben der Schola, die sich nun einen neuen Namen gegeben hat: VoCanta. Dieser Name wurde mit Bedacht und einstimmig gewählt, vereint er doch die lateinischen Begriffe „vocare”, was soviel wie rufen, herbeirufen, aber auch einladen bedeutet und das lateinische/italienische Wort „cantare”, das singen, in der Befehlsform - singe ! - heißt. Dementsprechend will VoCanta die Gemeinde einladen, hinzuhören, mitzufeiern - und durch den gemeinsamen Gesang das Beten intensiver zum Ausdruck zu bringen. Die Geheimnisse der Liturgie können besser verdeutlicht werden, und nichts ist schöner in den Gottesdiensten, als wenn die ganze Gemeinde ihren Glauben singend ausdrückt. Hervorgegangen ist die Gruppierung, die jetzt aus 12 Sängerinnen und Sängern besteht, aus einigen wenigen Mitgliedern des ehemaligen Kirchenchores, die sich zu Beginn der Pandemiezeit zusammengefunden hatten, um unter der Leitung von Kirchenmusiker Roberto Seidel die österlichen Gottesdienste zu gestalten. Diese musikalische Gestaltung will VoCanta fortführen, gemäß einem Zitat der Schriftstellerin Bettina von Arnim: “Die Berührung zwischen Gott und der Seele ist die Musik”.
Mit musikalischen Grüßen Claudia Bittmann
Meine Ausbildung zur Kantorin – Vorsängerin im Gottesdienst Mitte November habe ich meine Ausbildung an der Münchner Kantorenschule mit dem Zertifikat des Kantors abgeschlossen. Unterricht hatte ich u.a. bei unserem Organisten Roberto Seidel, der mich gebeten hat, über die Ausbildung und das Amt des Kantors zu berichten. Was ist eigentlich ein Kantor? Im Internet findet man diese Erklärung: „Vorsänger im Gottesdienst“. Nach der Grundordnung des neuen Messbuchs gehört der Kantor zur „personellen Mindestausstattung“ bei den Diensten neben den Ministranten und dem Lektor – das Amt ist ein „Uramt“ in der Liturgie. Warum möchte ich Kantorin sein? Ganz einfach: weil ich gerne singe. Außerdem interessiert mich die Heilige Schrift und die Auseinandersetzung damit. Die aktive Teilnahme bzw. Mitwirkung am Gottesdienst ist für mich eine echte Bereicherung. Die Münchner Kantorenschule Das Erzbistum München-Freising möchte den Kantorendienst fördern und bietet dafür eine Qualifizierungsmöglichkeit an. Voraussetzung für die Aufnahme in die Kantorenschule ist die stimmliche Eignung, die durch eine Prüfung festgestellt wird. Nach der Aufnahme in die Kantorenschule folgt eine umfangreiche Ausbildung im Vortrag der verschiedenen liturgischen Gesanggattungen und Grundwissen zu Liturgie und Kantorendienst unter Zuhilfenahme des Münchner Kantorales. Ein Liturgie-Grundkurs und die Teilnahme am Münchener Kantorentag vertiefen den Praxisunterricht. Die erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung wird schließlich mit einem Kantoren-Zertifikat bestätigt. Mein Fazit nach Abschluss der Ausbildung: Es ist hochinteressant, über die Hintergründe und die Geschichte der Liturgie mehr zu erfahren. Faszinierend, wie die einzelnen Teile der Liturgie wie Zahnrädchen ineinandergreifen, wie vermeintlich Bekanntes zum Staunen und tieferen Nachdenken animiert. Außerdem sehe ich es als sehr schöne Vorbereitung auf den Gottesdienst an, wenn ich mich vor der musikalischen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit Psalmtext und -melodie zuerst mit dem Inhalt der Ersten Lesung auseinandersetze. Der Antwortpsalm nach der Ersten Lesung ist als Verinnerlichung des Textes der vorangegangenen Lesung zu sehen. Was bedeutet das für mich als Kantorin? Mit dem Herausheben der sogenannten Schlüsselworte – beispielsweise durch das Dehnen der Worte – unterstütze ich die Gemeinde dabei, das Wort Gottes in den Psalmen so wiederzugeben, dass sie es akustisch mit dem Herzen und allen Sinnen aufnehmen kann. Und das ist eine wunderbare Aufgabe! Der Platz des Kantors beim Antwortpsalm ist am Ambo. Während der Pandemie war es leider nicht möglich, von dort zu singen. Ich stand bis jetzt immer auf der Empore, nicht für alle sichtbar. Aber jetzt werde ich von vorne singen. Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken nicht, jedoch hoffe ich dann auf Ihre wohlwollende Unterstützung. Wenn jetzt der eine oder andere von Ihnen auch Lust verspüren sollte, dieses wunderschöne und verantwortungsvolle Amt auszuüben, dann sprechen Sie bitte Kirchenmusiker Roberto Seidel darauf an. Auch ich stehe Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung und/oder informieren Sie sich auf der Homepage des Erzbistums (
www.erzbistum-muenchen) unter dem Schlagwort „Münchener Kantorenschule“
Herzliche Grüße Ihre Gabriele Eberl, Kantorin
„Ich bin Lektorin im Gottesdienst“ Warum bin ich Lektorin? Ich lese gerne die Texte der Bibel, zur eigenen Erbauung und Unterstützung meines Glaubens Im Gottesdienst ist es für mich wertvoll, als Lektorin diese Botschaften der Bibel aus dem Alten und Neuen Testament, durch mein Lesen und Vortragen mit den Gläubigen und Gottesdienstbesuchern zu teilen. So kann ich selbst intensiv an der Liturgie im Wortgottesdienst teilnehmen. Haben Sie Interesse und fühlen Sie sich angesprochen, als LektorIn im Gottesdienst unserer Kirche mitzuwirken, dann melden Sie sich bei unserem Pfarrer Franz v. Lüninck, dem Kirchenmusiker Herrn Seidel und/ oder bei Herrn Einzinger, der seit vielen Jahren die notwendige und wichtige Einteilung der Lektoren für die zahlreichen Gottesdienste übernommen hat. Wer gerne LektorIn werden mag, bekommt dann durch das Ordinariat einen kostenlosen Lektorenkurs. Dadurch bekommt Jeder das nötige „NowHow“, die Texte im Sinne der liturgischen Vortragsweise und das Verständnis für den Inhalt der Texte. Unserem Organist und Kirchenmusiker obliegt es regelmäßige Schulung für die LektorInnen anzubieten, sobald die Corona-Situation dies wieder ermöglicht. Der Lektorendienst hat einen wichtigen Platz in der Gestaltung der Liturgie, als Vorbereitung zur Eucharistiefeier, umrahmt von den liturgischen Gesängen. Durch die persönliche Vorbereitung mit den entsprechenden Texten für die jeweiligen Sonntage, nehme ich für mich selbst eine lebensbegleitende Botschaft für mein alltägliches Leben aus dem Gottesdienst mit. Die Lesungen sind eng verbunden mit dem Evangelium, welches unser Pfarrer uns nahebringt und in der Predigt verständlich macht. Die Psalmentexte, die durch Roberto Seidel zwischen den Lesungen vorgetragen werden, haben ebenfalls engen Bezug zu den Texten und der anschließenden Eucharistie bzw. Wortgottesfeier.
Für die Lektor:innen, Christine John
Unter der Leitung unseres Kirchenmusikers, Roberto Seidel trifft sich eine kleine Gruppe von Frauen und Männern im 14-tägigem Rhythmus, um miteinander Veeh-Harfe zu spielen. Impulsgeber zu diesem wohlklingenden und schönen Instrument, war Claus-Peter Damitz, der schon seit einiger Zeit auf einer Veeh-Harfe musizierte. Als ich dieses Instrument hörte, war ich sogleich begeistert und habe mich von den wohltuenden Klängen angesprochen gefühlt. So war ich „infiziert“. Da ich selbst gerne Musik spiele (Gitarre) habe ich mir dieses schöne Instrument zugelegt. So ging es dann weiter mit neuen Interessenten aus dem unmittelbaren Freundeskreis. Nun sind wir in der Zwischenzeit bereits acht Musizierende, die sich treffen und schöne Veeh-Harfenstücke einüben. Wir haben im Sommer zusammen an einem Veeh-Harfen-Kurs am Petersberg teilgenommen, um die Spielweise und das Instrument kennen zu lernen. In der Zwischenzeit haben sich weitere Interessenten bei Kirchenmusiker Roberto Seidel gemeldet, nach einem Artikel im ökumenischen Sommer-Pfarrbrief, die Veeh-Harfe erlernen wollen. Es gibt in der Pfarrei jedoch leider keine Leihinstrumente. Es besteht die Möglichkeit über das Musikgeschäft Hartwig in München mit einem besonderen Finanzierungsmodell sich ein Instrument zu besorgen. Die Veeh-Harfe ist geeignet für Menschen, die keine Notenkenntnisse haben, da die Stücke nach einem Punktezupfmuster einer Vorlage gespielt werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an unseren Kirchenmusiker Roberto Seidel.
Für unsere Veeh-Harfen-Gruppe, Christine John
Liebe Gemeindemitglieder und Freunde der Kirchenmusik,
am Palmsonntag bin ich ein Jahr Kirchenmusiker in der Gemeinde St. Sebastian und sehe voller Freude und Dankbarkeit auf ein musikalisch vielfältiges und reiches Jahr zurück.
Unerwartet musste alles, was zunächst geplant worden war, verändert werden.
Es entstand daraus Neues: eine Schola aus Mitgliedern des Kirchenchores, die gesanglich die Liturgie trägt, ein Solisten- und Instrumentalensemble, das die Messvertonungen bedeutender Komponisten unter meiner Leitung gestaltet. Dazu die Reihe „Konzert um Fünf“ mit unterschiedlichen Programmen und Interpreten.
In diesem Jahr wird die Schola St. Sebastian wieder die Liturgie der Kar- und Ostertage begleiten. Von Ostersonntag bis Pfingsten kommen in der Liturgie Messtextvertonungen von Joseph Gabriel Rheinberger und Franz Schubert zur Aufführung.
Neues geistliches Lied, ein wichtiges musikalisches Ausdrucksmittel der Gegenwart, wird von der „Miniband“ und der Gruppe „Adoremus“ in den Sonntagsgottesdiensten musiziert werden.
Ebenso wird das geistliche bayerische Volksliedgut durch einige Mitglieder des Männergesangsvereines und den „Huirer Sängerinnen“ in der Liturgie erklingen.
Ab dem 20.06.2021 beginnen die „Fünf-Uhr-Konzerte“. Im ersten Konzert stelle ich den Komponisten Lutz Landwehr von Pragenau und seine sakrale Musik vor. Er wird als Gesprächspartner und auch als Interpret am Klavier bei uns zu Gast sein.
Zum Abschluss der Konzertreihe am 25. Juli dirigiere ich ein Programm mit geistlicher Musik von Giuseppe Verdi, Pietro Mascagni und Giacomo Puccini.
Mein großer Dank gilt besonders allen, die an der Gründung des Fördervereins für Kirchenmusik St. Sebastian, beteiligt waren. Wir erwarten in diesen Wochen den Eintrag ins Vereinsregister.
Weitere Informationen zum Förderverein und Aktualia zur Kirchenmusik finden Sie auf unserer Pfarrei-Homepage und in den Schaukästen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Hören und Erleben der Kirchenmusik in unseren Kirchen oder zuhause über den Livestream.
Mit guten Wünschen für die Kar- und Osterzeit, grüßt Sie herzlich
Ihr
Roberto Seidel, Kirchenmusiker
Ein lang gehegter Wunsch unseres Kirchenmusikers Roberto Seidel nimmt nun Gestalt an und so wurde bei einer Versammlung am 29.01.2021 der „Förderverein für Kirchenmusik St. Sebastian Gilching“ gegründet.
Die 10 Gründungsmitglieder trafen sich pandemiebedingt nur online in einer Videokonferenz. Eine neue Erfahrung für die meisten aber durchaus praktikabel, konstruktiv und vor allem: Hygienisch einwandfrei!
Dank Herrn Dieter Ebbinghaus, der viel Erfahrung in Sachen Vereinsrecht mitbringt und so sehr souverän die angesetzten Tagesordnungspunkte mit allen Beteiligten durchging, konnte die Satzung des neuen Vereins verabschiedet und der Vorstand gewählt werden.
Dieser setzt sich zusammen aus:
- 1. Vorsitzende: Fr. Irmgard Feuerer
- 2. Vorsitzende: Fr. Claudia Bittmann
- Schatzmeister: Hr. Josef Thoma
- Schriftführerin: Fr. Christine John
- Kirchenmusiker: Hr. Roberto Seidel
- Pfarrer: Hr. Franz von Lüninck
Der Zweck des Vereins ist die Förderung der Kirchenmusik, insbesondere in den Kirchen der kath. Pfarrgemeinde St. Sebastian in Gilching sowie konzertanter, kirchenmusikalischer Aufführungen zur kulturellen Bereicherung des öffentlichen Lebens in Gilching.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 60 € und 30 € für jedes weitere Mitglied eines Haushalts.
Der Förderverein würde sich sehr freuen, wenn Sie durch eine Mitgliedschaft die Kirchenmusik zukünftig unterstützen und damit die kulturelle Vielfalt in unserer Gemeinde mit aufrecht erhalten.
Bitte sprechen Sie bei Interesse Kirchenmusiker Roberto Seidel oder Pfarrer Franz von Lüninck an.
Mit herzlichem Dank und musikalischen Grüßen
Claudia Bittmann ♫ und Christine John ♫
Dank an unserer scheidenden Interims-Organistin Frau Irmgard Feuerer
Liebe Frau Feuerer,
Sie waren im letzten halben Jahr unsere "musikalische 14. Nothelferin". So hat jemand aus unserem Chor Sie bezeichnet. Ich finde diesen Titel ganz und gar angebracht. Als Ende August letzten Jahres unser bisheriger Kirchenmusiker Markus Schwaiger ganz unerwartet verstoben war, waren wir als Gemeinde und unser Chor plötzlich musikalisch verwaist und in Trauer.
Da bekam ich von unserer gerade "verrenteten" Gemeindereferentin Monika Gleixner den Tipp, sie kenne eine hoch kompetente Kirchen-Musikerin, die Ende August in den Ruhestand gehe und vielleicht bei uns aushelfen würde. Zwei Minuten später hatten ich Sie am Telefon erreicht und – o Wunder – Sie haben gleich zugestimmt.
In den kommenden Wochen haben Sie sich schnell in die Herzen aller musiziert. Besonders für den Chor war es auch eine schwere Zeit der Trauer um Markus Schwaiger. Ihre frohe und zupackende Art hat da jedem einzelnen geholfen. Besonders an Weihnachten haben Sie uns mit dem ganzen Chor sehr feierliche und innige Gottesdienste geschenkt.
Als dann klar war, dass zum 1. April unser neuer Musiker Roberto Seidel seine Stelle antreten würde, haben Sie hervorragend mit ihm zusammen den Übergang geplant.
Dann kam im März im Zuge der Corona-Pandemie die Nachricht kam, dass wir für längere Zeit nicht mehr öffentliche Gottesdienste feiern können. Es schien, als sei nun unsere Zusammenarbeit ganz abrupt beendet. Aber es kam noch einmal ganz anders. Sie haben Roberto Seidel bei der Gestaltung der Kar- und Osterfeiern wunderbar unterstützt; als „Dream-Team“, wie wir sie benannt haben. Und so denke und hoffe ich, dass wir Sie noch so manches Mal musikalisch in Gilching erleben werden.
Vergelt’s Gott für Ihre große Hilfe, für Ihr frohes Gemüt und für Ihr Miteinander-Gehen in diesen Monaten!
Franz v. Lüninck, Pfarrer
Das sagen die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchores von St. Sebastian,
unserer Übergangs-Chorleiterin und Kirchenmusikerin Irmgard Feurer!
Irmgard hat uns, durch den plötzlich Tod unseres langjährigen und vertrauten
Kirchenmusikers Markus Schwaiger, in einer für die gesamten Chormitglieder
erschütternden Zeit, liebevoll, professionell, mit Geschick und ihrer offenen,
gewinnenden und liebenswürdigen Art aufgefangen und über diese Trauerzeit
begleitet.
Mit neuer Musik und Impulsen, hilfreichen Ideen zum Chorgesang, hat sie
unseren Chor zusammengehalten. Wir glauben, dass durch ihr Wirken und ihre Begeisterung zur Kirchenmusik, unser musikalischer Funke wieder entfacht wurde und zu neuem Leben kam und durch die Musik auf uns übergeflogen ist.
Wir alle wurden von Irmgards Humor, ihrer Ausdauer an den musikalischen
Stücken zu arbeiten und diese einzuüben aufgefangen. Niemand hat den Chor verlassen. Wir sind und bleiben eine gute Gemeinschaft.
Das haben wir Irmgards spontaner Einsatzbereitschaft zu verdanken, obwohl
gerade ihre Rentenzeit begonnen hätte.
Irmgard Feurer hat durch ihre fröhliche, offene Art und durch ihr Können den
Chor über ein halbes Jahr weiter motovieren und begeistern können.
Dafür geht unser ganz großer Dank an Dich Irmgard !!!
Irmgard Feurer hat nun Anfang April den Schlüssel und Taktstock an Herrn
Roberto Seidel übergeben. Herr Seidel wurde nach seiner Vorstellung und einem Probedirigat von unserer Chorgemeinschaft als Nachfolge–Chorleiter und Kirchenmusiker für unsere Pfarrei ausgewählt.
Herr Seidel hat sich bereits im Osterpfarrbrief vorgestellt.
In guter Zusammenarbeit mit Irmgard Feurer, wird sie unserer Chorgemeinschaft weiterhin erhalten bleiben. Sie wird in Absprache und Ergänzung mit Herrn Seidel, als „Dream-Team“ und als „14. Nothelferin“, wie die beiden Kirchenmusiker es nennen unserem Chor erhalten bleiben.
Dafür danken wir außerordentlich und freuen uns, dass sich nach anfänglicher Trauer und großer Erschütterung, durch den Tod von Markus Schwaiger, nun doch alles zum Guten fügt. Das ist wie Ostern. Das wir gerade feiern!
In diesen Tagen der Covid-19 Pandemie auf der ganzen Welt, hoffen, beten und vertrauen wir miteinander, dass sich auch diese außergewöhnliche Weltsituation wieder zum Guten hin wendet.
Mit Gottes Hilfe und Segen bleiben wir verbunden und auf dem neuen Weg, der auch als Chor mit Herrn Seidel und Irmgard vor uns liegt, diesen mit Jesus Christus weiter zu gehen.
Stellvertretend für die Chorgemeinschaft Christine John
Roberto Seidel kommt nach Gilching
Anfang April hat Roberto Seidel als neuer Kirchenmusiker für die katholische Pfarrei St. Sebastian in Gilching seinen Dienst angetreten.
Seidel folgt dem beliebten Kirchenmusiker Markus Schwaiger, der im vergangenen August für alle völlig überraschend verstorben war.
Nach vielen Jahren in der Stadtpfarrei Maria vom Guten Rat in München-Schwabing freut sich Roberto Seidel auf eine neue Herausforderung und eine neue Pfarrei.
Bei seiner Vorstellung im aktuellen Osterpfarrbrief der Pfarrgemeinde schreibt er:
„Die Nähe zu den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und allen in der Pfarrgemeinde liegt mir sehr am Herzen. Kommen Sie auf mich zu nach den Gottesdiensten oder bei den Zusammenkünften in St. Sebastian und auch außerhalb unserer Pfarrei. Im persönlichen Gespräch lerne ich Sie und Sie mich gerne kennen. Dazu möchte ich Sie ganz herzlich einladen.“
Auf die Frage, warum er Kirchenmusiker geworden ist, antwortet Seidel:
„Meine Antwort darauf ist so vielfältig, wie die Tätigkeit auch selbst unterschiedlichste Facetten hat. Zunächst meine Freude am Gesang und an der Vermittlung der Vokalmusik, der Animation zum Singen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dann die Freude am Orgelspiel im Gottesdienst und bei Konzerten. Schließlich die Begegnung mit Menschen, die zusammenkommen um Gott zu bitten und zu loben.
Die „musica sacra“ lässt uns etwas spüren und ahnen von der Schönheit Gottes und der Liebe Jesu Christi. Daher ist der Gesang für mich auch Gebet, Lobpreis und Bitte. Der Hl. Augustinus formulierte es einst treffend: ‚Doppelt betet, wer singt‘“.
Wann Seidel zum ersten Mal an der Gilchinger „Eule-Orgel“ zu hören sein wird, steht indes aktuell aufgrund der bekannten Umstände und abgesagten Gottesdienste noch nicht fest. Die Pfarrei wird aber rechtzeitig auf ihrer Homepage darüber informieren.
Bis dahin wird sich Seidel an seinen neuen Instrumenten in den drei Kirchen einspielen, sich Gedanken über künftige Aufführungen des Kirchenchores machen und auch einen Überblick über die verschiedenen Musikgruppen in seiner neuen Heimatpfarrei verschaffen können.
Liebe Pfarreiangehörige,
ab Anfang April werde ich bei Ihnen die vielfältigen Aufgaben als Kirchenmusiker wahrnehmen.
Ich freue mich über das Vertrauen, das die Pfarrei-Verantwortlichen und auch die Chormitglieder mir gegenüber zum Ausdruck bringen.
Nach vielen Jahren in der Stadtpfarrei Maria vom Guten Rat in München-Schwabing freue ich mich auf Sie und Ihre Pfarrei und auch auf die neue Umgebung, denn ich werde bei Ihnen in Gilching auch wohnen.
Die Nähe zu den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und allen in der Pfarrgemeinde liegt mir sehr am Herzen.
Kommen Sie auf mich zu nach den Gottesdiensten oder bei den Zusammenkünften in St. Sebastian und auch außerhalb unserer Pfarrei. Im persönlichen Gespräch lerne ich Sie und Sie mich gerne kennen. Dazu möchte ich Sie ganz herzlich einladen.
Ich wurde im Auswahlverfahren u. a. gefragt, warum ich den Beruf des Kirchenmusikers gewählt habe und auch nach zwanzig Berufsjahren weiterhin gerne ausübe. Meine Antwort darauf ist so vielfältig, wie die Tätigkeit auch selbst unterschiedlichste Facetten hat. Zunächst meine Freude am Gesang und an der Vermittlung der Vokalmusik, der Animation zum Singen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dann die Freude am Orgelspiel im Gottesdienst und bei Konzerten. Schließlich die Begegnung mit Menschen, die zusammenkommen um Gott zu bitten und zu loben.
Die „musica sacra“ lässt uns etwas spüren und ahnen von der Schönheit Gottes und der Liebe Jesu Christi. Daher ist der Gesang für mich auch Gebet, Lobpreis und Bitte. Der Hl. Augustinus formulierte es einst treffend: „Doppelt betet, wer singt“.
Sie werden mich in der Liturgie stets in Albe sehen und auch mit einer schwarzen Jacke mit Kapuze. Das hängt damit zusammen, dass ich „Benediktiner Oblate“ bin und zum Abtei St. Bonifaz gehöre. Gerne erzähle ich Ihnen bei Gelegenheit auch mehr hierüber. Insofern ist mir auch der deutsche Liturgiegesang und der lateinische Choral als ein möglicher, musikalischer Ausdruck sehr wertvoll.
Wenn Sie Fragen haben, kommen Sie bitte auf mich zu!
Sie erreichen mich außerhalb der Gottesdienstzeiten über das Pfarrbüro (08105 8071) oder auch per E-Mail (kirchenmusik@st-sebastian-gilching.de).
Mit guten Wünschen für die kommende Zeit,
Roberto Seidel
Der Kirchenchor verfügt mittlerweile über ein breites Repertoire.
Er singt Zyklen aus dem Barock (z.B. Händel), der Klassik (z.B. Mozart, Haydn) und der Romantik (z.B. C.Franck). Aber auch Bearbeitungen schöner Werke, die einem Chor nicht ohne weiteres zugänglich sind, (z.B. Ave Maria v. Caccini) gehören zu seinem Programm.
Der Kirchenchor singt v.a. an hohen Festtagen aber auch an Patrozinien oder Maiandachten. Darüber hinaus wird jedes Jahr ein Kirchenkonzert einstudiert und zur Vorführung gebracht.
Chorprobe ist immer am Dienstag von 20.00 Uhr bis 21.45 Uhr.
Neue Mitsänger und - sängerinnen sind in allen Stimmlagen sehr willkommen!
Die
Ministranten von St. Sebastian sind nicht nur unterschiedlichst aktiv, sondern auch mit vielen Talenten ausgestattet!
- Band für Neugeistliche Musik
Seit Anfang 2016 gibt es auch wieder eine Band für neugeistliche Kirchenmusik unter der Leitung von Christoph Breig, die bei einzelnen Kommunionfeiern oder bestimmten Familiengottesdiensten zusammenkommt.
Bericht von Ende Oktober:
Mit fröhlichen Gesichtern und beschwingten Schritten verließen viele Gottesdienstbesucher am 30. Oktober den Familiengottesdienst. In einem kurzen Evangelienspiel war auf lebendige und allen Altersgruppen gut verständliche Weise die frohe Botschaft verkündet worden. Ganz besonders freuten sich alle über die engagierte und wohlklingende Mitgestaltung der Messe durch unsere Band für neugeistliche Musik, die erstmals mit ihrem neuen Bandnamen „Adoremus“zusammen kam. Viele der Lieder und Gesänge klangen noch lange in den Köpfen und Herzen vieler nach.
Monika Gleixner, Gemeindereferentin
- Vokalquartett
Das Vokalquartett hat sich im Kirchenchor St. Sebastian gesucht und gefunden: Michael Kleintz (Bass), Erich Lutz (Tenor), Claudia Bittmann (Mezzosopran) und Birgit Kaltenthaler (Sopran).
Es singt weltliche sowie kirchliche Lieder, mitunter auch kleine Messen – a capella oder mit Instrumentalbegleitung. Das Ensemble umrahmt mehrmals im Jahr die Gemeindegottesdienste musikalisch. Bei seinem Wirken möchte es die eigene Freude an der Musik zu den Zuhörern tragen.
CantaVita ist nicht nur als Quartett, sondern auch als Duett (Sopran und Mezzosopran) oder Terzett (mit Bass) zu Gelegenheiten wie Hochzeiten o. ä. zu hören. Kontaktaufnahme bitte über Claudia Bittmann, Tel. 08105-4940, E-Mail: Claudi.Bittmann@t-online.de
Es gibt den Kindergartenchor vom Kindergarten St. Sebastian.
Für größere Kinder gibt es Gelegenheiten zum Singen im Chor anlässlich von Projekten, wie z.B. Krippenspiel, Pfarrfest etc.
Das Orchester, bestehend aus Streichinstrumenten begleitet den Chor bei Messen und Konzerten. Außerdem spielt es auch eigenständige Werke wie z.B. Symphonien von Haydn.
Proben sind grundsätzlich am Donnerstag von 20.00 Uhr bis 21.30Uhr jedoch nicht wöchentlich, sondern nach Bedarf. Neue Mitglieder sind stets willkommen!