Synodalität bedeutet wörtlich „gemeinsam gehen“. Es ist ein Weg, bei dem alle Getauften – Lai:innen und Kleriker – an Entscheidungsprozessen teilnehmen: im gemeinsamen Glauben, im Dialog und im Gebet. Sie hat eine theologische Grundlage im „sensus fidei“, dem durch die Taufe empfangenen Gespür des Glaubensvolkes für die Wahrheit des Evangeliums.
Synodalität ist auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens relevant, sie soll auf Gemeinde-, Diözesan- und weltkirchlicher Ebene angewendet werden – nicht nur in Rom. Das bedeutet: Jede Pfarrei, der Diözesanrat, jede Pfarrei ist eingeladen, synodale Strukturen zu entwickeln und zu leben.
Die Weltbischofssynode spricht an vielen Stellen von "partizipativen Gremien". Pfarrgemeinderäte sind genau solche partizipativen Gremien auf Gemeindeebene. Sie sollen Lai:innen eine echte Mitverantwortung in Entscheidungen geben.
Eine kurze Erläuterung, was Synodalität eigentlich ist und worin sie sich von Demokratie unterscheidet, finden Sie
hier auf unserem Instagram-Kanal. Im
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Das
Jubiläum der Synodalen Teams und partizipativen Gremien fand vom
24. bis 26. Oktober 2025 im Vatikan statt. Dies war ein wichtiges Ereignis, das darauf abzielte, den Wert dieser Gremien und der Personen, die in ihnen tätig sind, anzuerkennen und damit das Engagement für den Aufbau einer immer synodaleren Kirche im Horizont der Hoffnung zu bekräftigen, die nicht enttäuscht. Auch Vertreter:innen des Diözesanrates nahmen als Mitglieder des
Synodalen Gremiums an der Veranstaltung in Rom teil. Auf dem Programm standen intensive Gespräche zur Implementierung von Synodalität sowie ein Austausch mit Papst Leo XIV. Die vor Ort gehalten sowie den Austausch mit Papst Leo XIV. können Sie
hier einsehen.
Eine kurze Zusammenstellung der Ergebnisse des Schlussdokumentes der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2024 in Rom im weltweiten synodalen Prozess der Katholischen Kirche für Pfarrgemeinderäte, Gläubige, Seelsorgerinnen, Seelsorger und Interessierte, sowie ein Leitfaden für das Synodale Gespräch im Geist finden Sie hier:
Bei einem "Gespräch im Geist" steht die Qualität der Zuhörfähigkeit ebenso im Mittelpunkt wie die Qualität der gesprochenen Worte. Das bedeutet, dass man während des Gesprächs auf die geistlichen Regungen in sich selbst und im Gegenüber achtet, was erfordert, dass man mehr als nur die ausgesprochenen Worte wahrnimmt. Diese Art der Aufmerksamkeit ist ein Akt des Respekts, der Akzeptanz und der Gastfreundschaft gegenüber anderen Menschen, so wie sie sind. Es ist ein Ansatz, der ernst nimmt, was in
den Herzen der Gesprächspartner vor sich geht. Zwei Haltungen sind
für diesen Prozess grundlegend: aktives Zuhören und Sprechen aus dem Herzen. Das "Gespräch im Geist" ist eine Methode, um Synodalität ganz unmittelbar zu erleben und lässt sich in diverse Kontexte, insbesondere auch das Leben der Pfarrei und des PGRs, einbinden. Hier finden Sie einen Leitfaden des Synodensekretariats (auf Englisch):
Das
Schlussdokument der XVI. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode, die am
27. Oktober 2024 im Vatikan beendet wurde, ist jetzt als Borschüre mit dem Titel
Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung in der Reihe „Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls“ des Sekretariats der Deutschen Bischofskonferenz erschienen. Neben dem Dokument finden sich darin auch zwei Ansprachen von Papst Franziskus und dessen Note vom 24. November 2024, die das Schlussdokument als
Teil des Ordentlichen Lehramtes erklärt.
Hier können Sie den Text auf Deutsch abrufen.
Weitere Texte zum Thema Synodalität sowie zur Weltbischofssynode finden Sie auf der
Themenseite der Deutschen Bischofskonferenz.