Gerechtigkeit: "Wir loben derzeit sehr stark die Menschen  im medizinischen Bereich. Wir loben sehr stark, die Menschen im Handel.  Diese Wertschätzung ist mehr als angebracht angesichts dessen, was die  Menschen dort in der Krise leisten. Aber diese Wertschätzung muss sich  auch nach der Krise auswirken: Das betrifft Löhne und  Arbeitsbedingungen. In beiden Punkten leben die Menschen im Handel und  im medizinischen Bereich nicht auf der Sonnenseite des Arbeitslebens.  Aber neben der Frage, ob Arbeit wieder wertgeschätzt wird, geht es auch  um andere Fragen: Etwa ob es richtig war, das Gesundheitswesen  privatwirtschaftlich zu organisieren. Auch das muss neu diskutiert  werden. Die Krise zeigt, dass das Gesundheitswesen alles andere als  Privatsache ist."
DGB-Bezirks-Chef Dietmar Muscheid - Die Menschen in der Einen Welt brauchen unsere Hilfe. ZdK: „Während wir uns in Deutschland und Europa nach zwei Monaten eingeschränkten Lebens wieder auf eine punktuelle Öffnung des gesellschaftlichen Miteinanders freuen dürfen, stehen ganze Weltregionen erst am Anfang der Corona-Pandemie. Den Menschen in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas gilt unsere große Sorge und unser Mitgefühl“. [Weiter]
 
 
- Der Familienbund der Katholiken appelliert eindringlich an die Bundesregierung, die Lohnfortzahlung für Eltern, die wegen geschlossener Kitas und Schulen nicht arbeiten können, zu verlängern. Die Unterstützung läuft dieser Tage aus. [Weiter]
 
 
- Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) richtet mit  zwanzig bundesweit aktiven Frauenverbänden und Gewerkschaften einen  Aufruf mit gleichstellungspolitischen Forderungen an die Bundesregierung  und an Arbeitgeber*innen. Sie fordern, die gesellschaftlich notwendige  Arbeit, die vornehmlich Frauen leisten, jetzt und für die Zukunft neu zu  bewerten. [Weiter]
 
 
- Solidarität in Europa und weltweit. Aus Anlass des 70sten Jahrestags der Veröffentlichung des Schuman-Plans am 9. Mai ruft das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) gemeinsam mit seinen französischen Partnern, der „Initiative Christen für Europa (IXE)“ und den Semaines Sociales de France (SSF), zu mehr Solidarität in Europa und weltweit auf. Gleichzeitig betonen sie ihr Vertrauen in die Kraft und die Möglichkeiten der Gemeinschaft der europäischen Staaten. [Weiter]
 
 
- Der Familienbund der Katholiken kritisiert, dass von den am 6. Mai von  der Bundesregierung beschlossenen Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen  Eltern und Kinder kaum profitieren, während sich die Lage vieler  anderer Lebensbereiche spürbar entspannt. Die Politik fordert der  Familienbund auf, seinen gesamtgesellschaftlichen Umgang mit dem  Corona-Virus zu korrigieren: Kitas und Schulen müssten rasch und in  vollem Umfang unter Wahrung von Vorsichtsmaßnahmen öffnen. Alles andere  sei Familien inzwischen kaum mehr zuzumuten. „Die Corona-Schutzmaßnahmen  dürfen nicht länger vor allem auf dem Rücken von Familie lasten“,  erklärte Hoffmann. [Weiter]. 
 
 
- Die Kampagne www.mehr-wert-als-ein-danke.de will über eine Petition durchsetzen, dass sich die Politik stärker mit den teilweise unterfinanzierten und schwierigen Rahmenbedingungen in der Sozialwirtschaft befasst. Dafür braucht sie bis Ende Mai 2020 50.000 Unterschriften. Die Kampagne fordert bessere Arbeitsbedingungen, gerechten Lohn und mehr Wertschätzung. Unter anderem unterstützt das Franziskuswerk die Kampagne.
 
- Der Familienbund der Katholiken fordert familienfreundliche Neujustierung der Corona-Schutzmaßnahmen / Verband befürchtet hohe Kollateralschäden für Familien [weiter].
 
 
- Verbände wie die KAB und Kolping setzen sich auf politischer Ebene für  eine faire Abfederung der Auswirkungen der Corona-Krise ein. [Weiter]
 
 
-   KAB unterstützt Forderungen von Pflegekräften: Ich will keine Schokolade, ich will lieber fairen Lohn! [Weiter]
 
 
- KAB: Bessere Bezahlung statt mehr Arbeit am Sonntag. Mit scharfer Missbilligung und Unverständnis  reagiert der Bundespräses der Katholischen Arbeitnehmerbewegung  Deutschlands (KAB), Stefan Eirich, auf den Vorstoß des  Arbeitgebereinzel-Handelsverbands HDE. [Weiter]
 
 
- Der Familienbund der Katholiken fordert bei Kurzarbeit von Beschäftigten aufgrund der Corona-Pandemie ein nach Kinderzahl gestaffeltes Kurzarbeitergeld. [Weiter]
 
-   Familienbund der Katholiken: "Zu Zeiten, in denen öffentliche Einrichtungen als Schutzmaßnahme schließen müssen, sind Familien in den allermeisten Fällen in Familien gut aufgehoben. Doch Familien sind jetzt mehr denn je gefordert und brauchen die besondere Unterstützung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.“ Konkret fordert der Familienbund als erste Maßnahme unter anderem, dass sofort die im Koalitionsvertrag versprochene zweite Stufe der Kindergelderhöhung von 15 Euro pro Kind rasch vorgezogen werde. So ließen sich die zusätzlichen Kosten, die Familien zu Hause während der Schul- und Kitaschließungen entstünden, zumindest teilweise kompensieren. „Hier steht die Bundesregierung gegenüber den Familien im Wort und jetzt in besonderer Verantwortung. Familien sind der effektivste und krisensicherste Kinderbetreuungsdienst der Nation.“   www.familienbund.org
 
 
- Michael Wedell, Sprecher des ZdK-Sachbereichs 3 „Wirtschaft und Soziales“ verweist die ZdK-Erklärung aus 2018 "Gerechte Pflege in einer sorgenden Gesellschaft – Zur Zukunft der Pflegearbeit in Deutschland": "Die einzige erfolgversprechende Strategie gegen den sich  verschärfenden Mangel an Pflege(fach)kräften ist es, die  gesellschaftliche Wertschätzung der AltenpflegerInnen und die  Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen", so Wedell. "Die Altenpflege und Krankenpflege  muss bessere Perspektiven in der beruflichen Aus- und Weiterbildung  bieten. Zugleich braucht es faire Entgelt- und Dienstzeitenregelungen,  die durch Tarifverträge  für alle Anbieter verbindlich geregelt werden, sowie eine erheblich  großzügigere Personalbemessung, die den Zeitdruck der Pflegekräfte  reduziert. Dieser Zeitdruck macht es ihnen heute schwer, wenn nicht  unmöglich, gemäß jenen Standards guter Pflege zu arbeiten, die Kern  ihres beruflichen Selbstverständnisses sind." [Weiter]
 
 
-   ZdK: Flüchtlinge trotz Corona nicht vergessen - unbegleitete Kinder aufnehmen. [Weiter]
 
 
- ZdK: Wahre Solidarität ist grenzenlos – auch in schwierigen Zeiten. Die Verbundenheit mit den Menschen in aller Welt und der Zusammenhalt in Europa darf auch in der Krisensituation durch das Corona-Virus nicht in Frage gestellt werden, fordert der Hauptausschuss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK). [Weiter]
 
 
- "Solidarität kennt keine Außengrenzen": In einem Beitrag im Blog des  Projekts "Praktiken der Solidarität" wird angemahnt, dass unsere  Solidarität in der Corona-Krise auch den Menschen in den  Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln Lesbos, Chios, Samos,  Leros und Kos gelten muss. Am Schluss des Beitrags werden mehrere  Vorschläge gemacht, wie man sich derzeit für die Geflüchteten einsetzen  kann. [Weiter]
 
 
- Landeskomitee der Katholiken in Bayern: Die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus führten dazu,  „dass etliche Branchen erhebliche Einbußen erleiden und damit einzelne  Betriebe ihre Produktion einstellen und schließen müssen“. Das wiederum führe zu wirtschaftlicher Unsicherheit und  zunehmend auch zu Arbeitslosigkeit. Im Falle des Abbaus von  Arbeitsplätzen sähen Tarifverträge oder Sozialpläne Abfindungszahlungen  für Arbeitskräfte vor, die ihren Arbeitsplatz verlieren. „Die Regelungen  in solchen Notfällen sind aus Sicht der katholischen Soziallehre nur zu  begrüßen“, schreiben die katholischen Laien. Allerdings führten diese  einmaligen Abfindungszahlungen, die bis zu zwei Jahresgehälter betragen  können, aufgrund der geltenden Steuerprogression „nicht nur zu einer  absolut, sondern auch zu einer relativ höheren Lohn- und  Einkommenssteuer, und in der Folge für die steuerpflichtigen Gläubigen  auch zu einer absolut und relativ höheren Kirchensteuer“. Zudem zeige  die aktuelle Krise, dass zahlreiche Beschäftigte durch Kurzarbeit  Lohneinbußen hinnehmen müssen. „Aktuell steht ihnen damit weniger  Einkommen zur Verfügung, sie müssen aber womöglich für das vergangene  Jahr noch höhere Kirchensteuerzahlungen leisten“, gibt das Laiengremium  zu bedenken. [Weiter]
 
 
- Campact: "Krankenhäuser sollen Profite abwerfen – wie Unternehmen. Diese Logik drückt ihnen einen rigiden Sparzwang auf: weniger Personal für mehr Patient*innen in weniger Zeit. Darunter leiden die Patient*innen und die Mitarbeiter*innen. Langfristig braucht es im Gesundheitswesen höhere Löhne, mehr Personal – und keinen Wettbewerb in Krankenhäusern. Aber auch kurzfristig können wir Ärzt*innen und Pfleger*innen jetzt helfen: mit einem Gehaltszuschlag in der Krise. [Weiter]
 
 
- Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen durch die Coronakrise - Online-Petition. | Diskussion in der Wochenzeitung "Die Zeit"
 
 
- KLB Bayern und der KLB Deutschland: In einer gemeinsamen Erklärung "Nur gemeinsam ist die Ernte einzubringen. Corona lässt uns anders auf Gewohntes schauen" rufen der Bundes- und Landesvorstand der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland und Bayern zur Unterstützung der Landwirtschaft in der aktuellen Notlage auf. Zugleich stellen sie Fragen und Forderungen, wie in Zukunft die Lage der Erntearbeitskräfte in Deutschland verbessert werden kann. [Weiter]