25.8. Sonntag, freier Tag in Assisi
Nach der "Prophezeiung" von Johannes kommen jetzt die „harten Fakten“. Obwohl, seine Vorhersagen sind durchaus zutreffend.
Es war das erste Mal, dass wir um 22:00 Uhr gestartet sind. Das Schlafen im Bus war eine große Herausforderung. Jeder versuchte so gut wie möglich, es sich in dem Sitz gemütlich zu machen und ein wenig Schlaf zu finden. Alle drei Stunden machten wir eine kurze Pause, in der meist der komplette Bus wach und auf den Beinen war. Ein erstes spontanes Ständchen gab es bereits kurz nach Mitternacht.
In unserer Bus-Morgen-Andacht war der wohl wichtigste Aspekt der Kirche Thema: das Feiern in Gemeinschaft, die Messfeier. Deshalb war die Lesung auch das letzte Abendmahl, die Worte Jesu, mit denen er Brot und Wein verteilt hat, und was wir jeden Sonntag feiern und auch feiern sollen. Wesentlichen Gründe dafür sind: Erinnerung -Verbindung-Stärkung.
Am Ende gab es ein Geburtstagsständchen für vier August-Geburtstagskinder.
Gerädert von der Busfahrt, jedoch gestärkt durch den Segen begannen wir den Tag in Assisi. Jeder konnte sich die Zeit vertreiben bis zum Einchecken um 14:00 Uhr. Wir streiften durch die Stadt, besuchten die Kirchen, erledigten Einkäufe, gingen zum Essen. Immer wieder begegneten wir kleinen Grüppchen und setzten uns zum Essen zusammen.
Am Nachmittag ruhten viele oder erkundeten die Gegend, bis wir uns zur Abendandacht trafen. Das Thema: andere Formen des Gottesdienstes, wie Wortgottesdienst, Meditationen und der Rosenkranz. Wir trafen uns an einer Stelle mit Bildern zu den Rosenkranzgesätzen. Es gibt den lichtreichen Rosenkranz für die Anfänge Jesu, den freudenreichen für die Höhepunkte, den schmerzhaften für die traurigen Anlässe und den glorreichen für den guten Ausblick. Und so haben wir zu jedem Bild auf der ersten Terrasse den Text des ersten Gesätzes gebetet.
Mit dem Abendessen klang der Tag aus. Eines ist sicher. Wir werden alle früh ins Bett gehen, um morgen fit zu sein.
Vielleich klingt noch unser Thema Kirche, die Kirche als Gemeinschaft nach. Es soll uns in all seinen Facetten in den kommenden Andachten und Gottesdiensten begleiten. Wir gehören zu Christus und damit zur Kirche. Wir hören zu und sollen das, was Christus verkündet, mit Leben erfüllen.
Das können wir schon im Miteinander beim Pilgern.
Viele tragen dann unsere Pilger-Plakette. Darauf zu sehen sind drei Personen, die viel Spielraum für Interpretation lassen. Sind es Engel? Sind es zwei Menschen, mit denen Jesus mitgeht? Jesus soll uns auf jeden Fall auf unserem Weg begleiten.
Maria H.
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