Pfarrverband Mariahilf - St.Franziskus


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Tag 6

29.8. Donnerstag, Etappe Spoleto - Monte Luco - Ceselli

Heute konnten wir direkt nach dem Früstück vom Hotel aus starten. Unser erstes Ziel war der Monte Luco, etwa 400 m hoch über Spoleto. Der Aufstieg führte an der Kirche San Petro extra moenia vorbei, die wir sogar offen fanden und besichtigten. Das Portal über den Stufen war beeindruckend, die Kirche eher schlicht gehalten.
Der Weg begann relativ steil, was bei 400 Höhenmetern, verteilt auf 4 km auch nicht anders zu erwarten war. Aber er lag durchgend im schattigen Wald.
Die Morgenandacht fand direkt neben einem besonderen Ort statt: dem Heiligen Wald am Monte Luco, dem Bosco sacro.

Das Thema des Gottesdienstes war die Suche nach den Wurzeln. Als Getaufte haben wir eine starke Wurzel, der alle anderen Sakramente entspringen. Nach der Erneuerung des Taufversprechens und dem Segen für den Tag teilten sich alle entsprechend ihren Neigungen auf. Die einen wollten den ganzen Weg vollenden, andere gingen wieder zurück nach Spoleto auf zwei verschiedenen Varianten. Wieder andere beschlossen, mit Peter im Bus zurückzufahren und den Tag im Hotel am Pool zu verbringen und die Altstadt von Spoleto zu erkunden. Wie später beim Abendessen berichtet wurde, haben sich manche Pilgerinnen zu wahren Experten des ÖRNV (öffentlichen Rolltreppennahverkehrs) von Spoleto entwickelt. Sie wollen uns morgen darin einweisen.

Doch erst einmal lag der meiste Tag noch vor uns. Nach der Andacht besichtigten wir den Convento San Francesco mit den kleinen Mönchszellen. Besonders beeindruckte uns das Bettgestell mit einem Holzkissen für den Kopf. Als "Luxuspilger" wollen wir uns das lieber nicht vorstellen. Der daneben liegende Bosco sacro, ein Steineichenwald, war bereits den alten Römern heilig. In ihm befinden sich zwei Höhlen, die zwei Eremiten als Heimstatt dienten. Auch diese waren nicht richtig komfortabel.
 
Unser weiterer Weg war nicht mehr ganz so steil und führte weitere vier km bis zum Sattel bergauf. Dann ging es bis auf kleinere Zwischenanstiege nur noch bergab bis Ceselli.

Alle Wege waren heute Berg- und Waldpfade, bunt gemischt mit Laub bedeckt, kiesig oder felsig. Auf jeden Fall toll zu gehen, überwiegend im Gänsemarsch und ganz schön anstrengend. Zur Belohnung hatten wir tolle Ausblicke ins Tal von Spoleto,  auf die umliegenden Berge und in das Tal der Nera, in dem wir morgen weitergehen. Die letzten vier Kilometer liefen wir auf Asphaltstraßen, Gewittergrollen begleitete uns und beschleunigte unsere Schritte.
 
Gerade noch vor dem Gewitterregen trafen die Gruppen 1 bis 3 beim Bus in Ceselli ein. Gruppe 45 hatte nicht ganz so viel Glück, sie bekamen heftige Schauer ab und bestiegen durchnässt den Bus. Aber alle, die ich gesprochen habe, lobten die außergewöhnlich schöne Tour.
 
In der Abendandacht kam Pfr. Schlosser auf das Thema der Morgenandacht zurück, die erste Taufe auf christlichem Boden in Philippi. Für uns "alte Wallfahrer", die schon auf dem Weg nach Jerusalem dabei waren, ein vertrauter Ort. Auch Lydia war eine Suchende, so wie viele Menschen heute Suchende sind. 

Petra S.
Bild für den Pilgerblog Tag 6 2024
Über San Pietro in Richtung Monte Luco.
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Es auch mal über Asphalt.
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Rückblick auf Spoleto.
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Der Heilige Wald von Monteluco.
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Tolle Ausblicke.
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Top Aussicht.
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Wechselhafte Eindrücke.
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Fundstück.
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Fundstück.
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Fundstück.
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Ein Gewitter zieht auf.
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Über Spoleto thront die Burg.
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In Spoleto.
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Die seit einem Erdbeben gesperrte Römerbrücke,
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Rolltreppenkunst.
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