Pfarrverband Mariahilf - St.Franziskus

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### Der Pilger Blog ###

unser Pilgertagebuch

Tag 10

30.8. Etappe Bushaltestelle Bettolo Chiesa - Madonna dei Fornelli

Der vorletzte Wandertag bricht an und wieder erwartet uns ein wunderschöner Sonnentag.
Die tägliche Morgenandacht halten wir wieder in „unserer“ Kirche Sankt Benedetto, es ist die letzte hier nach fünf Tagen Bologna.

Diese tägliche morgendliche Einstimmung auf den Tag tut der Seele gut. Wie schön, dass auch heuer wieder Ehepaar Waas dabei sein kann, die uns mit Orgel- und Flötenspiel verwöhnen. Die Lebensgeschichte von Dominikus hat 1221 sein Ende, er stirbt in Bologna und wird in der heutigen Dominikus Kirche in einer Gruft beigesetzt. Pfarrer Schlosser schlägt den Bogen zu unserem eigenen Leben. So wie das Werk und Wirken von Dominikus über Jahrhunderte weiter getragen wird und noch heute lebendig ist, so bleibt bei jedem Menschen etwas offen wenn er stirbt, und das muss auch so sein.
Wir lassen die Andacht mit dem schönen Lied: „Beginne du all meine Tage“ ausklingen:
Jeder Tag ist Anfang,
jeder Tag ist Ziel.
„Heute“ heißt das Leben,
das ich leben will.
Gestern ist vorüber,
jeder Tag ist neu
und ich gehe mutig
denn du oh Gott bist treu!
Unser Busfahrer Peter bringt uns in die Nähe unserer Tagesetappe nach Vado, und die Shuttle Busse fahren uns wieder auf den Berg hinauf, genau an den Endpunkt von gestern.
Durch die Shuttlefahrt starten die Gruppen heute zeitlich versetzt, weil nur 10 Personen pro Bus befördert werden können.
Nach einem kurzen Straßenstück laufen wir auf wunderschönem schmalen Wanderweg durch einen Wald von Bäumen und Büschen, die uns immer wieder traumhafte Blicke auf die gegenüberliegenden Berge gewähren. Unser Weg wird gesäumt von Rubinien, Esskastanien, Ginster, Farnen, Feigenbäumen, Akazien, Kiefern und viele weitere mir unbekannte Bäume und Büsche.
Nach einem kurzen aber sehr steilen Straßenstück kommen wir in Monzuno an und treffen dort die anderen Gruppen. Oben verteilen sich alle Pilgergemeinschaften auf verschiedene Kaffees und genießen die Pause.
Einige Pilger beenden hier die Tagestour und fahren mit dem Linienbus bis nach San Bernadetto, wohin auch  der große Flixbus kommt und verbringen dort den Rest des Tages.
Nach der kurzen Kaffepause geht es für die meisten weiter auf vielfältigen Wegen: Asphalt (heute sehr wenig!), Schotter, Fels, Sand, Erde. Zunächst laufen wir steil bergan in einen lichten Laubwald. Hier werden unsere Füße verwöhnt durch den wunderbaren, mit Wurzeln durchsetzten Waldboden, und immer wieder tut sich der Blick ins Tal auf, den wir genießen. Unser Weg führt uns weiter durch einen traumhaften Esskastanienhain mit uralten, mächtigen Bäumen, den nicht zu uns gehörende Pilgergruppen als Rastplatz nutzen. Doch es liegt noch einiges an Höhe vor uns, daher ziehen wir weiter.
Endlich haben wir genug Höhe erstiegen und es bietet sich ein schöner Picknickplatz mit Weitblick in den Appenin an. Zwar bietet er keinen Schatten, aber die Wolken tun das ihrige dazu, dass wir uns alle wohlfühlen.  Wir lassen uns nieder und jeder packt Köstlichkeiten aus seinem Rucksack, die wir auf einem Handtuch ausbreiten. Jeder hat etwas anderes dabei und alles ist für Alle.
Gruppe 2 hat sich inzwischen auch dazu gesellt zur Brotzeit.

Die herannahende schwarze Wolkenfront bringt Gottseidank keinen Regen sondern nur angenehmen Schatten. Gestärkt an Leib und Seele brechen wir wieder auf. Es geht noch eine Weile bergauf, auf einem angenehmen breiten Schotterweg, bis wir den Gipfel erreichen, an dem sich drei große Windräder drehen und ein beeindruckendes Rauschen erzeugen. Es weht ein kräftiger, und angenehm erfrischender Wind.

Ab jetzt geht es nur noch bergab und wir genießen den Weitblick ins Tal links und rechts, und haben auch Muße, ein bisschen zu plaudern. Bald haben wir unseren Zielort, das kleine Bergdorf Madonna dei Fornelli erreicht, und finden auch gleich ein nettes Lokal, in dem wir uns mit verschiedenen Getränken erfrischen.
Kurz darauf trudeln auch die anderen Gruppen ein, und werden jedes Mal mit Applaus begrüßt. Lustigerweise kommen sie genau in der Reihenfolge der Gruppen an: zwei, drei, vier und fünf.
In der kleinen Kirche gegenüber halten wir noch eine kleine Andacht.

Als wir heraustreten, stehen bereits zwei Shuttle Busse bereit, um die ersten zwei Gruppen ins Tal zu fahren zum Bahnhof in San Bernadetto, wo der Bus steht. Die Fahrt dorthin dauert immerhin eine halbe Stunde.
Während der Wartezeit auf die anderen Gruppen macht Christiane mit uns sehr wohltuende Dehnungsübungen. So vergeht die Wartezeit auf die anderen zwei Gruppen wunderbar. Als alle da sind, brechen wir zur Heimfart nach Bologna auf.

Es war ein wunderschöner vorletzte Wandertag und alle sind wohlbehalten  angekommen.
Nach dem Abendessen gehen noch einige Pilger auf eine letzte Bummeltour durch Bologna.

Cordelia B.
Zum letzten mal Kirchgang in Bologna.
Letzter Kirchgang in Bologna.
Letzte Andacht in S. Benedotto, Bologna
Morgenandacht in S. Benedetto.
Abfahrt mit dem Shuttle Bus
Transfer mit dem Shuttle Bus.
Die Straße hat uns wieder.
Beginn der Etappe wie meist an der Straße entlang.
Ein Pilgerhospiz aus dem Mittelalter, das seit 200 Jahren leer steht.
Ein Pilgerhospiz aus dem Mittelalter, das seit 200 Jahren leer steht.
Sogar die Feuerwehr sorgt für die Pilger.
Sogar die Feuerwehr sorgt sich um die vielen Pilger auf dem Götterweg.
Weiter nach Monzumo
Hinweis auf unsere Zwischenstation.
Durch einen Kastanienhein
Wunderbarer Weg durch einen Kastanienhain.
altes Gemäuer
Altes Gemäuer.
oben angelangt
Oben angelangt. Wir erreichen den Monte Venere.
Der gedeckte Tisch von Gruppe 1
Der gedeckte Tisch von Gruppe eins.
Es geht hinunter nach Madonna dei Fornelli.
Es geht hinunter nach Madonna dei Fornelli.
Silberdiesteln an langen Stielen
Silberdiesteln an langen Stielen.
Ausblick auf's nächste Jahr?
Ausblick auf's nächste Jahr?
Unser Ziel, Madonna dei Fornelli mit Kirchturm sahen wir schon von weitem.
Unser Ziel, Madonna dei Fornelli mit Kirchturm, sahen wir schon von weitem.
Stimmungsbild
Stimmungsbild.

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