1.9. Heimreise nach München
Letzter Tag unserer diesjährigen PilgerEtappe
Nach einer kurzen Nacht – der bunte Abend dauerte etwas länger und manche hängten noch eine Ratschrunde dran – und einem guten Frühstück packten wir bei Morgennebel unser Gepäck ein letztes Mal in den Bus. Peter hat inzwischen eine gute Routine, wie er das Gepäck verstaue muss. Toni und Elisabeth Waas winkten uns zum Abschied nach. Sie hängen noch eine Woche Urlaub an, worum sie einige beneideten, denn viele könnten jetzt eine Erholungszeit brauchen.
Auf dem Weg zur Autobahn geht ein Blick Richtung Futa-Pass, vermischt mit ein bisschen Stolz, was wir für Höhen und Strecken bewältigt haben.
In der bewährten Morgenandacht erläuterte Pfarrer Schlosser die Aktivitäten der Dominikaner heute. Aus etwas Kleinem ist etwas Großes geworden mit etwa 5000 Ordensangehörigen und vielen Verzweigungen, was zur heutigen Lesung, dem Gleichnis vom Senfkorn, passt. So können wir auch für unser Leben hoffen, dass wir mit wenig etwas bewirken können.
Es folgte ein kleiner Rückblick verbunden mit einem Ausblick auf das nächste Jahr, wo uns viele Höhenmeter erwarten werden. Ansonsten lockt Florenz mit seinen Sehenswürdigkeiten, die wir an einem freien Tag besichtigen können, so wie wir es heuer in Bologna getan haben. Ein 9-Sitzer als Begleitfahrzeug ist angedacht, das leichter zum Mittagstreff fahren kann, um Pilger, die nur eine halbe Strecke gehen möchten, aufzunehmen. Denn ein Tag ohne Bustreff schreckte doch einige ab, die dann lieber in der Stadt oder im Bus blieben.
Auch heuer gab es wieder einen anonymen Bewertungszettel, auf dem man Noten vergeben kann für Planung, Unterkunft und so weiter. Am Anfang wurden noch einige Fotos gemacht, einige witzige Sprüche ausgetauscht, doch dann verstummte das Gelächter und es breitete sich schläfrige Ruhe aus. Die Auswertung der Fragebögen ergab, dass alle sehr zufrieden waren - lauter Einser für Planung und Durchführung , nur einige wenige Zweier für Hotels und Essen. Es gab durchaus auch bedenkenswerte Verbesserungsvorschläge, die nächstes Jahr eingearbeitet werden.
Die Rückreise verlief im Gegensatz zur Hinfahrt staufrei. Lediglich kurz vor der Europa-Brücke hielt uns die Polizei an und kontrollierte die Insassen. Ganz enttäuscht mussten die Beamten feststellen, dass nur lauter Deutsche an Bord sind. Auf die Angabe von Peter, dass dieser Bus lediglich angemietet sei, meinten sie nur, das sei eine schlechte Farbe. Flixbus wird immer kontrolliert. Das mussten wir auch an der Grenze zwischen Österreich und Deutschland erfahren, wo wir wieder aufgehalten wurden. Allerdings begnügten sich die Beamten dieses Mal mit der Aussage, dass der Bus für eine Fahrt des bayerischen Pilgerbüros angemietet wurde und lauter Münchner an Bord sind, und wir konnten ohne Ausweiskontrolle weiterfahren. Jetzt sind sich alle einig: Nächstes Jahr wird der Bus umgespritzt, bevor wir losfahren.
Nach einem letzten Boxenstopp am Irschenberg hielt Pfarrer Schlosser die finale Dankandacht, die mit einem „Großer Gott, wir loben dich“ endete.
Danach gab es noch die schon Tradition gewordenen Dankesworte von Alfred und die pekuniäre Anerkennung für die geleisteten Dienste: an Pfarrer Schlosser, an Familie Waas (in Abwesenheit) sowie den Busfahrer Peter.
Auch dem Vorbereitungsteam, Matthias Nauerth für die Broschüre, Christina für ihren medizinischen Einsatz und Stefan für den Blog sowei Alfred und Christa für die vielen Dienste für das Wohlergehen der ganzen Gruppe. Aber alle Mitpilgerinnen und Mitpilger haben zu dem guten Gelingen der Fahrt beigetragen. Wir freuen uns schon auf das Nachtreffen und die Fortsetzung im nächsten Jahr. Bleibt gesund.
Maria H.
Wir sind wohlbehalten zurück und freuen uns über eine schöne Pilgerfahrt 2021.
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