Pfarrverband Mariahilf - St.Franziskus

Rom-Pilgern 2019

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### Der Pilger Blog ###

unser Pilgertagebuch

Tag 3

28.8. Tezze – Valstagna

Die Morgenroutine hat sich am Tag 3 schon eingestellt. Gefühlt alle Pilger sind heute schon um halb acht beim Frühstück oder sogar schon fertig. Die Lage am Kaffeautomaten hat sich entspannt - oder wir haben uns an das italienische Flair gewöhnt. Wider Erwarten haben sich auch Muskeln und Füße von den gestrigen Strapazen erholt.

In der Morgenandacht in der Kirche von Tezze erzählt unser Pfarrer weiter vom Leben des hl. Antonius. Bereits mit 20 Jahren wurde er 1215 zum Priester geweiht. Bald darauf hatte er ein beeindruckendes Erlebnis, das sein Leben verändern wird: Fünf Franziskaner wurden in seinem Kloster als Märtyrer bestattet. Auch wir sind aufgefordert, darüber nachzudenken, wer uns in unserer Jugend fasziniert hat und unserem Leben vielleicht die entscheidende Wende gebracht hat. Zum Schluss des Gottesdienstes stimmte der erweiterte Pilgerchor ziemlich professionell "Geh den Weg nicht allein" an.

Nach der Grundversorgung,  vor allem mit Getränken, machen wir uns gruppenweise auf den Weg nach Valstagna, zuerst auf dem schon von gestern bekannten Radweg. Bald ist der Weg gesperrt und wir müssen auf die Landstraße ausweichen. Zusammenfassend lässt sich sagen: Heiß, viel Asphalt und immer der Sonne entgegen.

Die Brenta begleitet unseren Weg, ist aber zu weit weg, um sich abzukühlen. Das Tal wird enger, links und rechts unseres Wegs türmen sich hohe Felswände. 
Mittags erlauben wir uns in einem BiciGrill eine längere Rast mit erfrischendem Insalata mista und einer geteilten Pizza. Und nachmittags in einer Bar in San Stefano gibt es noch einen Kaffee. Endlich nach 20 km in Valstagna angekommen, tauchen wir unsere müden Füße und einige auch den ganzen Körper in die kalten Fluten der Brenta.

In der Andacht hören wir, wie Antonius radikal sein Leben verändert hat und Franziskaner wurde, weil er Märtyrer werden wollte. Diese Konsequenz des Heiligen fehlt uns manchmal: Wir erkennen, dass wir auf dem falschen Weg sind, finden aber nicht den Mut oder den richtigen Zeitpunkt,  auf unser Gefühl zu hören und den entscheidenden Schritt zu gehen.
Vielleicht in den nächsten Tagen auf dem weiteren Weg.... .

Petra S.
Tag03 (4)
Und ein neuer Morgen , ein neuer Start
Tag03 (5)
Langsam wird das Tal immer enger
Tag03 (6)
Als wollten die Berge uns nicht hergeben.
Tag03 (11)
Hier war zum Glück nicht gesperrt, trotz Steinschlaggefahr.
Tag03 (7)
Sogar hier gibt es einen bayrischen Biergarten zur Erfrischung der Pilger. Achtung Radler!
Tag03 (10)
Immer weiter durch die Hitze - noch knapp 10 km.
Tag03 (3)
Zum Glück kommt noch eine Espresso Bar Sasso Stefani mit passender Kirche .
Tag03 (1)
Pilger macht gerade mal Pause
Tag03 (8)
Am Ziel unserer heutigen Etappe... Wasser und Eis!
Fotos Christina B./ Karin N.


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