01.9. Camposampiero – Arcella (Padua)
Die Sonne brennt schon morgens unbarmherzig am Himmel, als wir unseren Tag mit einer ungewöhnlichen Morgenandacht im Freien in Camposampiero beginnen. Wir folgen über einige Stationen den dortigen lebensgroßen, bronzenen Skulpturen, die Ereignisse aus dem Leben des Hl. Antonius darstellen und schauen noch das Johannes Kircherl an. Im Klosterladen gibt´s dann noch „frische“ T-Shirts mit dem Logo des Antonius-Weges, zu denen einige Pilger greifen, nachdem unser Pfarrer als Influencer auch schon mit einem solchen T-Shirt vorausläuft.
Unser heutiger Weg verläuft schnurgerade am Muson-Kanal entlang, es sind zwei je gut 10 km lange Teilstücke auf Asphalt und staubigem Kies bei bis zu 34 Grad im Schatten - jedoch ohne Schatten - zu bewältigen, eine Übung für Körper und Geist. Dafür gibt es verschiedene Strategien: Schweigend möglichst schnell „durchziehen“ oder jemanden finden, mit dem man die öden Kilometer runter quatschen kann.
Zum Mittagstreff wartet unsere Busgruppe und muntert uns wie immer auf. Sie nimmt auch den ein oder anderen Hitze-geschädigten oder weich-gekochten Pilger im Bus auf. Wir anderen stärken uns beim Pilgerpicknick im Schatten - zum Glück ohne die lästigen Stechmücken, die manchen Pilgern das Leben ganz schön schwer machen.
Die Etappe endet in Arcella, dem Sterbeort des Hl. Antonius. Von dort geht´s mit dem Bus weiter in unser neues Quartier in Abano Terme. Und hier werden wir für die Strapazen des Tages abends reichlich belohnt: Es warten ein Swimmingpool und ein opulentes Abendessen mit "endlich Salat" auf uns! - Was für ein Pilgertag!
Christiane R.
Nach dem Zusammenfluss des Muson in die Brenta schlagen wir den Weg durch die von der Hitze gelähmte Stadt zurück. Und erreichen schließlich die "Zielgrade".
Fotos Christina B./ Karin N.
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