München, 8. Mai 2025 Mit der ganzen Kirche freuen wir uns über die Wahl von Leo XIV. Seine Erfahrung als Generalprior des Augustinerordens, als Bischof von Chiclayo (Peru) und schließlich als Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe machen ihn zu einem vielseitig erfahrenen Mann der Kirche. Aufgrund seiner doppelten Staatsbürgerschaft ist er sowohl der erste US-Amerikaner als auch der erste Peruaner auf dem Stuhl Petri. Neben Theologie hat er auch Mathematik und Philosophie studiert und in Kirchenrecht promoviert. In seiner ersten Ansprache von der Benediktionsloggia aus berief er sich mehrfach auf seinen Vorgänger Franziskus und zitierte den HI. Augustinus: „Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof", ein Satz, der es auch auch in der dogmatischen Konstitution Lumen Gentium des 2. Vatikanischen Konzils findet. Dort beschreibt es die Haltung der geweihten Amtsträger zu den Laien: sie sollen nicht Herrscher, sondern Brüder sein. Bereits in seinem ersten öffentlichen Auftritt als Papst sprach Leo XIV. sich für eine "synodale Kirche" aus. Mit seinem Namen stellt sich Leo XIV. in die Tradition von Leo XIII., der mit der Enzyklika
Rerum Novarum (1891) den Grundstein der katholischen Soziallehre legte. Man darf gespannt und zuversichtlich auf das nun beginnende Pontifikat blicken.
Zur Pressemitteilung des Erzbistums geht es
hier. Die Erklärung unseres Erzbischofs, Reinhard Kardinal Marx, anlässlich der Wahl von Leo XIV. finden Sie
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