Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022

Die alle vier Jahre stattfindende Wahl legitimiert die Pfarrgemeinderäte, die Gläubigen in einer Pfarrgemeinde zu repräsentieren und über die Verhältnisse vor Ort, über neue Aktivitäten und gute Ideen mitzubestimmen. Verantwortlich für die Organisation der Pfarrgemeinderatswahl ist der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising
PGR-Wahl 2022

ENGAGIERTE GEWINNEN UND KANDIDATEN:INNEN FINDEN


Hinweise, Tipps und Ideen dazu finden Sie auch in der PGR-Wahl-Info Nr. 02.

Die stetige Herausforderung: Engagierte gewinnen und Kandidat:innen finden!
War es bisher schon nicht ganz einfach, ausreichend Engagierte und Kandidat:innen für die Arbeit im PGR zu gewinnen, so stellt uns die anhaltende Corona-Pandemie und die weiter geltenden Einschränkungen in diesem Jahr vor größere Herausforderungen als wir es bisher gewohnt waren.

Bewährte Wege, um Personen für eine Kandidatur im Pfarrgemeinderat ansprechen zu können, z. B. beim Pfarrfest oder bei den verschiedenen Veranstaltungen, werden auch in diesem Jahr kaum möglich sein!

Das bedeutet: Wenn es über die bisherigen bewährten Wege und Methoden nicht geht, dann braucht es neue/andere/kreative Lösungen, um mit Menschen in Kontakt und ins Gespräch zu kommen.


Über Themen an Personen kommen:
Gleichgesinnte lassen sich oftmals über die verschiedenen Themen finden. Denken Sie nicht sofort an Personen, sondern stellen Sie zunächst die Frage nach den Themen, die es im PGR zu bearbeiten gilt.

1. Welche Fragestellungen und Herausforderungen drängen sich uns auf?
    Welche Themen und Inhalte wollen wir als PGR (künftig) bearbeiten?

Und dann:

2. Welche Personen suchen wir dazu?
    (entweder haben Sie bereits eine konkrete Person vor Augen oder es
     werden konkrete Fähigkeiten/Charismen gefordert)

3. Wo lassen sich diese Personen finden? Wie gewinnen wir neue   
    Ehrenamtliche und Engagierte?

Motivationsvideo: Kandiddaten finden


Bei konkreten Aktionen und Veranstaltungen auf potentielle neue Ehrenamtliche zugehen und mit diesen in Kontakt kommen:
Nachfolgend finden Sie eine kleine Ideenbörse mit Beispielen und Aktionen, die sich bei Ihnen vor Ort ebenso (corona-konform) umsetzen lassen.

Darüber hinaus sind wir dankbar für Ihre Erfahrungsberichte aus den unterschiedlichen Pfarreien – melden Sie uns Ihre „Best-Practice-Beispiele“, die wir unserer Ideenbörse gerne hinzufügen.

Schreiben Sie uns hier Ihre Ideen!



POSTKARTENSERIE „Du bist mir aufgefallen!“

Postkarten mit verschiedenen Motiven erleichtern es, mit Personen ins Gespräch zu kommen. Sie dienen als Hinweis für Interessierte, dass es hier eine Möglichkeit gibt, etwas zu gestalten und zu entfalten. Überlegen Sie  doch, wem Sie welche Postkarte senden, einwerfen oder beim Spaziergang in die Hand drücken. [Weiter]


IDEENBÖRSE und Best-Practice-Beispiele


Hurra! Zum Pfarrgemeinderat kandidieren - Vorstellung der Kandidat:innen in Waging am See
https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/pv-waging-am-see/Pfarrgemeinderatswahl

Ideen aus den Workshops zur "Kandidatengewinnung":
Bei den verschiedenen Workshops zur Vorbereitung auf die Pfarrgemeinderatswahl haben die Teilnehmer verschiedene Ideen gesammelt, wo bzw. wie man auf Kandidatensuche gehen kann.

In der nachfolgenden PDF-Datei finden Sie die gesammelten Vorschläge: lassen Sie sich davon inspirieren!
[Liste der gesammelten Ideen]

Schaukasten mit Informationen zur bevorstehenden PGR-Wahl befüllen:
Weisen Sie in Ihrem Schaukasten frühzeitig auf die bevorstehende PGR-Wahl am 20. März 2022 hin. Dadurch werden Ihre Kirchenbesucher auf diesen Termin bereits jetzt aufmerksam und an ihr Wahlrecht erinnert. Andere wiederum beschäftigen sich ggf. näher mit der Frage: „Was ist ein Pfarrgemeinderat und für welche Aufgaben und Themen ist er in meiner Pfarrei zuständig?“

Informationen zur PGR-Wahl und zur Arbeit des PGRs über sämtliche Kanäle und Medien verbreiten:
Durch die Corona-Pandemie haben sich auch neue digitale Kommunikationsmöglichkeiten entwickelt und in den Pfarreien etabliert. Informationen lassen sich – je nach Zielgruppe – auf den unterschiedlichsten Wegen und Kanälen verbreiten, sowohl analog über Printmedien (Zeitung, Pfarrbrief, Wochenblatt, Plakate, Flyer, etc.) als auch über digitale Kanäle und soziale Medien (Homepage, Facebook, elektronischer Pfarrbrief, Newsletter, Instagram, Podcast, ect.).

Stellwand in der Kirche mit Fotos, Aktionen, Veranstaltungen oder der Arbeit des PGR:
Um Interessenten und Kirchenbesucher auf die Arbeit des PGRs aufmerksam zu machen, kann vom aktuellen PGR eine Stellwand mit Fotos und Plakaten aufgestellt werden, die über Aktionen, Veranstaltungen oder die Arbeit des PGR informiert. So bekommen Interessierte einen Einblick in die vielfältigen Themen und Aufgaben und werden ggf. motiviert, sich ebenfalls in diesen Bereichen zu engagieren.

„Werbe- oder Infostand“ an belebten Plätzen oder bei Veranstaltungen und Aktionen:
Lassen Sie sich von dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ inspirieren: präsentieren Sie sich, Ihren Pfarrgemeinderat und die Arbeit des Pfarrgemeinderates mit einem Info-Stand.
  • An belebten Plätzen (z. B. auf dem Wochenmarkt, vorm Einkaufszentrum, am Sonntag vor der Kirche, etc.).
  • Bei verschiedenen Anlässen und Aktionen (z. B. Adventsmarkt, Adventsbasar, Christkindlmarkt, Fastenessen, Seniorennachmittag, etc.).

„kreative Anzeige/Annonce/Stellenanzeige“ in der Zeitung, im Pfarrbrief, im Wochenblatt:
Ähnlich wie eine Firma oder ein Unternehmen, so suchen auch Sie als Pfarrgemeinderat engagierte und motivierte Christen, die sich gemeinsam mit Ihnen auf den Weg machen, um die nächsten vier Jahre das Gemeindeleben vor Ort mitzugestalten. Geben Sie eine „kreative Stellenanzeige/Annoce“ in der Zeitung, im Pfarrbrief, im Wochenblatt oder auf der Homepage auf, um Menschen neugierig auf das Gremium „Pfarrgemeinderat und seine Aufgaben“ zu machen.
Eine entsprechende Vorlage finden Sie hier.

Verschiedene Aktionen nach den Gottesdiensten:
Um mit den Gottesdienstbesuchern ins Gespräch zu kommen, können im Anschluss daran verschiedene Aktionen durchgeführt werden, mit denen Sie auf den PGR aufmerksam machen können, z. B.
  • Verteilen von Äpfeln am Sonntag zum Erntedankfest
  • Verteilen von Rosen am Namenstag der Hl. Elisabeth
  • Verteilen von gebackenen (und corona-konform verpackten) Martinsbrötchen am Gedenktag des Hl. Martin 
  • Verteilen von Schokolanden-Nikoläusen am Namensfest des Hl. Nikolaus
  • Verteilen von (corona-konform verpackten) Lebkuchen am Namensfest der Hl. Lucia 
  • Eine Quizstation vor der Kirche (statt der PCR-Teststation eine PGR-Teststation = Wissenstest rund ums Thema "Pfarrgemeinderat")

Personen konkret ansprechen und anfragen, ob sie Lust an einer Mitarbeit im PGR haben:
Nutzen Sie das Werbematerial des Diözesanrates (Flyer, Postkartenserie), mit denen Sie konkret auf Kandidat:innensuche gehen können. Anhand dieser Materialien können Sie mit Interessierten ins Gespräch kommen und über den PGR und seine Aufgaben informieren.

Sitzungstermine öffentlich bewerben bzw. Interessierte in die Sitzung einladen, um „hineinschnuppern“ zu können:
Manche lassen sich leichter für eine Aufgabe oder ein Amt überzeugen, wenn sie vorab „hineinschnuppern“ können. Da Sitzungen des Pfarrgemeinderates grundsätzlich öffentlich sind, können Sie Ihre Sitzungstermine samt Tagesordnung jederzeit im Pfarrbrief oder über andere Kanäle kommunizieren und Interessenten zu den Sitzungen einladen. So können sich potentielle Kandidat:innen ein erstes Bild vom PGR und seiner Arbeit machen.

„Werbeflyer des PGR“ als Beilage im Pfarrbrief, in der Zeitung oder im Wochenblatt:
In manchen Pfarreien wird z. B. der Weihnachtspfarrbrief flächendeckend an alle (katholischen) Haushalte verteilt. Hier kann die PGR-Wahl entsprechend beworben werden und zur Kandidatur für dieses Gremium aufgerufen werden.
Ebenso lassen sich diverse Flyer/Prospekte mittels der Tageszeitung oder dem Wochenblatt in die verschiedenen Haushalte bringen – vielleicht lassen sich über diese Kanäle weitere Interessenten finden und für die Arbeit im PGR ansprechen.

Aushängen von Plakaten, neben der Kirche auch in den (kath.) Kindergärten, Schulen, im Pfarrheim, in der polit. Gemeinde (Rathaus):
Um die PGR-Wahl entsprechend bewerben zu können, werden vom Diözesanrat auch entsprechende Plakate zur Verfügung gestellt. Hängen Sie die Plakate nicht nur in Ihren Kirchen oder in den Schaukästen der Kirche aus, nutzen Sie auch andere Orte in Ihren Pfarreien, an denen Menschen regelmäßig zusammen kommen, z. B. am schwarzen Brett in der Schule oder im Kindergarten, im Foyer des Pfarrheims, am schwarzen Brett des Rathauses/der polit. Gemeinde, im Schaufenster beim Bäcker oder Metzger, etc..

„Statement/Aufruf“ im Gottesdienst bzw. kurze Info am Ende des Gottesdienstes (Vermeldungen):
Um die Gottesdienstbesucher nicht nur frühzeitig an ihr Wahlrecht zu erinnern, empfiehlt sich auch nochmals ein persönlicher Aufruf am Ende des Gottesdienstes. Hier könnten Vertreter des PGRs kurz über ihre Arbeit berichten und die Gottesdienstbesucher motivieren, entsprechende Kandidat:innen vorzuschlagen (ggf. mittels der Kandidatenbox, die Sie in der Kirche aufstellen können). Gleichzeitig können Sie die Gottesdienstbesucher ermuntern, sich selbst zur Wahl aufzustellen.

Vielleicht möchte der PGR bei diesem Gottesdienst nicht nur am Ende bei den Vermeldungen in Erscheinung treten, ggf. hat der PGR den gesamten Gottesdienst inhaltlich mitgestaltet oder einzelne Dienste übernommen, z. B. das Lesen von Lesung und Fürbitten.

(Freizeit-)Aktivitäten initiieren und so zwanglos miteinander in Kontakt kommen:
Menschen sehnen sich danach, mit anderen wieder häufiger in Kontakt zu kommen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Der PGR könnte zu niederschwelligen (Freizeit-)Aktivitäten einladen, um mit Menschen in Kontakt und ins Gespräch zu kommen, z. B.
  • „Mit dem PGR on Tour“ (gemeint ist eine gemeinsame Radtour mit Einkehr im Biergarten
  • Freiluftgottesdienst mit anschließendem Picknick oder einer Schnitzeljagd
  • gemeinsame Bergwanderung mit abschließender Bergmesse
  • Und vieles mehr: der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, man muss sich nur trauen!

Bestimme Personengruppen im Blick behalten:
Nehmen Sie auch Personengruppen in den Blick, die es vor Ort gibt, die aber vielleicht nicht regelmäßig in Erscheinung treten, z. B.
  • die Mitglieder des Kindergottesdienst-Teams
  • die Eltern aus dem Elternbeirat der Schule oder des Kindergartens
  • die Tischmütter der Firmlinge oder der Erstkommunionkinder
  • die Neuzugezogenen (manche suchen ein Betätigungsfeld, in dem sie sich vor Ort engagieren möchten)
  • Ordner, die jetzt während Corona bei den Sonntagsgottesdiensten im Einsatz waren


PGR-Wahl-Info 02 als Hilfe zur Gewinnung von Kandidatinnen und Kandidaten: Mitmacher gesucht. Sich zur Wahl stellen.

Das Informationsblatt 02 zur PGR-Wahl will zeigen: Die Wahl der Pfarrgemeinderäte kann eine Chance sein, über die persönliche Berufung und Verantwortung, über die pastoralen Ziele und Schwerpunkte der Pfarrgemeinde und über Rahmenbedingungen für ein ehrenamtliches Engagement ins Gespräch zu kommen. Wenn diese Themen ernsthaft und transparent angegangen werden, fällt es evtl. auch leichter, Kandidatinnen und Kandidaten zu gewinnen.

Frauen kandidieren für den PGR

Aktion des Katholischen Deutschen Frauenbundes zur Pfarrgemeinderatswahl 2022

Im Pfarrgemeinderat werden die Weichen gestellt. Hier wird entschieden, was in der Pfarrei vor Ort läuft. Mit der Postkarte „Ja! Ich kandidiere!“ will der Katholische Deutsche Frauenbund – Landesverband Bayern Frauen dazu ermuntern, bei der Pfarrgemeinderatswahl am 20. März 2022 zu kandidieren.
Hier gibt es nähere Informationen: www.frauenbund-bayern.de/pfarrgemeinderatswahl

Positionspapier der Gemeinde St. Sebastian aus Ebersberg

"Immer mehr fragen wir uns und werden auch von aussen angefragt, warum wir uns im Pfarrgemeinderat engagieren, warum wir uns "immer noch" in und an dieser Kirche abmühen. Wir haben dies auf unserer Abschlussklausur im Oktober auch eingehend erörtert. Im Anschluss haben wir im November dazu ein Positionspapier unter dem Schlagwort "Trotzdem!" verfasst, das wir auch in der Pfarrei veröffentlichen. Wir wollen damit zum Ausdruck bringen, dass auch wir mit einigen Vorgängen in  unserer Kirche nicht einverstanden sind und Reformen erwarten und wir uns gleichermaßen vor Ort zusammen mit den Seelsorgern für eine glaubwürdige und überzeugende Pfarrgemeinde einsetzen wollen." (Josef Gibis, PGR) [Download]