Auch in diesem Jahr war es wieder soweit. Rund 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten sich schon sehr zeitig um 4.30 Uhr in Schneizelreuth, um von dort zur Wallfahrt nach Maria Kirchental aufzubrechen.
Viele haben mit Regenschauer gerechnet, aber überraschender Weise hat sich trotz tiefhängender Wolkenfelder das Wetter stets gebessert. Am Ziel angelangt, kam sogar die Sonne heraus.
Wie immer hat der Pfarrkurator von den Herz-Jesu-Missionaren eine lebendige Marienpredigt gehalten. Er ging dabei vor allem auf den Hochaltar ein, der sich eindrucksvoll von den weißen Wänden abhebt, um das Ziel unserer Reise anzudeuten. "Warum sind wir überhaupt da", um durch das "Tor" zum himmlischen Vater zu gelangen. Die Torform wurde also bewusst am Hochaltar gewählt. Wie im letzten Jahr auch, ging er wieder auf den kleinen Stieglitz-Vogel (auch Distelfink genannt) ein, mit dem das Jesuskind auf dem Arm Mariens spielt. Alle Vögel mit all ihrer Pracht sind nicht so viel wert, wie jeder einzelne Mensch von uns. Und so ist es gut, wenn mal bei einer Wallfahrt manchmal den Schweiß, die Füße, die nachlassenden Kräfte spürt - dies sind die äußeren Zeichen für die Lasten und Sorgen, die wir stets vor den Allerhöchsten und die Gottesmutter Maria bringen dürfen.
Nach der Messe gingen die Wallfahrer zügig wieder ins Tal. Zusammen mit den Abholerfahrzeugen traf man sich noch zu einer gemütlichen Einkehr mit Stärkung im Gasthaus zur Post in St. Martin. Von hier aus fuhren die meisten dann mit dem Linienbus wieder zurück nach Schneizelreuth.