Pfarrverband Mariahilf - St.Franziskus

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Tag 2

28.8. Etappe La Verna - Pieve Santo Stefano (28.8.)

Von verschiedenen WetterApps waren vormittags oder nachmittags Regen vorausgesagt. Bestes Schuhwerk, Stöcke und ausreichend Regenkleidung war gefordert.  Wir ließen das Wetter auf uns zukommen, ändern ging ja nicht.
Es kam alles zum Einsatz.
 
Nach 40 Minuten Fahrzeit und 15 Minuten Aufstieg erreichten wir Kloster La Verna. In der Kirche Maria degli Angeli mit den wunderschönen Keramikaltären der Künstlerfamilie della Robbia feierten wir unsere Morgenandacht. Trotz Elektriker ließ sich die Orgel nicht in Gang setzen. Gitarre und Flöte begleiteten unseren Gesang. Thema war der Empfang der Wundmale Christi durch den Hl. Franziskus zwei Jahre vor seinem Tod. Franziskus wünschte sich, Christus dadurch näher zu kommen. Auch wir wissen, wie weit wir von Christus entfernt sind, doch er ist uns nahe. Maria unter den Engeln auf dem Hauptaltar soll auch unser fernstes Ziel für die Zukunft sein. Mit dem Lied "Dieses Leben haben, diesem Leben trauen, daran weiterbauen" wurden wir in den Nieselregen draußen entlassen.
Mit den neuen Mitgliedern unserer Gruppe besuchten wir noch kurz die wichtigsten Stätten bevor wir aufbrachen. Bald ging es in den Wald hinein, der Regen wurde mal stärker, mal schwächer, blieb aber bis zum Nachmittag unser ständiger Begleiter. Der Weg führte etwa 100 Meter bergauf bis auf etwa 1.250 Höhenmeter zum Monte Calvano, durch die letzten Ausläufer des riesigen Waldgebiets Casentino, in dem wir schon im letzten Jahr unterwegs waren. Dies ist der höchste Punkt unserer diesjährigen Wanderung und heute haben wir auch genau die 50. Etappe (seit Start 2016 in Mariahilf) geschafft.
Danach ging es gemächlich hinunter ins Tibertal. Nebel und Wolken begleiteten uns. Wir querten mehrfach Kuhweiden (attenzione al toro), begegneten aber nur Kuhfladen statt Tieren.
Die Mittagspause verbrachten wir in Montevalone an den Tischen einer - leider geschlossenen - Wirtschaft und teilten unsere reichlichen Vorräte miteinander. Beim Aufbruch überraschte uns wieder mal ein reichhaltiger Regenschauer, obwohl Pfr. Schlosser kurz zuvor verkündet hatte, dass nach Rücksprache mit den himmlischen Mächten keiner mehr zu erwarten war.  Fragt sich bloss, welche WetterApp er da aufgerufen hat.
Immer wieder wechselten Sonnenstrahlen mit kurzen, manchmal kräftigen Schauern ab. Der Weg führte zwischen Feldern und Brombeerhecken gemäßigt bergab. Am Flüßchen Torrente Ancione gingen wir kurz irr, fanden den richtigen Weg über eine Furt aber gleich wieder. Kurze Strecken ging es nochmal bergauf, dann wieder hinunter, ab 15 Uhr trafen die einzelnen Gruppen in Pieve St. Stefano ein. In der Bar Europa genossen wir Cafe, Cappuccino, Eis und manche auch einen piccolo vino biancho. Bis zur Kirche hatten wir 16,4 km zurückgelegt.
In der Andacht kam Michael Schlosser auf das Glück, das nur Gott geben kann, zurück. Wir sind am Tiber angelangt und haben ein Schild nach Rom gesehen. Die Kuppel der Marienkirche zeigt einen Blick hinein ins Paradies.
Das Abendessen in unserem Hotel Borgo Palace war wieder vorzüglich - mit Steinpilzen und Tiramisu als Nachspeise. 
Wir freuen uns schon auf die morgige Etappe. 

Petra S.
Bild für den Blog Tag 2
Start der ersten Etappe. Laverna im Regen.
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Wir verschwinden im Nebel, gespenstischer Weg.
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Der höchste Punkt unserer diesjährigen Pilgerwanderung ist erreicht.
Bild für den Blog Tag 2
Ziehen die Wolken auf oder vorüber?
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Wäre das nicht ein schöner Rastplatz?
Bild für den Blog Tag 2
Es gibt sie doch..."Nebelkühe".
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Abstieg ins Tibertal.
Bild für den Blog Tag 2
Unser Ziel sieht man schon. Pieve Santo Stefano.
Bild für den Blog Tag 2
Und so sieht hier der Tiber aus.
Bild für den Blog Tag 2
Ein Blick ins Paradies.
Bild Nur mit sauberen Schuhen 👟in den Bus 🚌 👍
Nur mit sauberen Schuhen 👟in den Bus 🚌 👍

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