Pfarrverband Mariahilf - St.Franziskus

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Tag der Heimfahrt

8.9. Heimreise nach München
 
Es ist so weit – die zwölf Tage sind so schnell vergangen. Und schon reisen wir wieder nach Hause. Die Gefühle sind gemischt. Einerseits Wehmut, das schöne Umbrien verlassen zu müssen. Außerdem sind wir jetzt richtig fit; kein Muskelkater mehr, selbst nach großen Steigungen. Andererseits Vorfreude auf zu Hause: das eigene Bett, keine Warteschlangen am Morgen für den Kaffee, ein besserer Kaffee als der Americano, und und und. Und wir wissen ja, dass wir nächstes Jahr zurückkommen werden, um von Assisi aus die nächste Etappe zu laufen.
Die Sonne spitzt über die Bergkuppe. Punkt 8:00 Uhr starten wir, vorbei an Santa Chiara; unten sehen wir die Umrisse von Santa Maria degli Angeli mit der Porciuncula-Kirche, am Ende thront oben auf dem Berg San Francesco. Dann geht es in die Ebene, und im Bus wird fleißig erzählt von dem, was man am gestrigen Tag alles gesehen hat.
Das Morgenlob findet im Bus statt. Das Thema lautet „Abschied nehmen“. Wir nehmen Abschied von Umbrien, auch Franziskus musste Abschied nehmen von seinen Mitbrüdern am Ende seines Lebens. Dafür zog er sich nach Porciuncula zurück, der Ort, an dem er sich mit seinen Gefährten am Anfang niedergelassen hatte. Nackt auf dem Boden liegend, wie er auf die Welt kam, ist er gestorben. Aus der Heiligen Schrift hören wir eine Passage, in der Paulus Abschied nimmt von Milet und aufbricht Richtung Jerusalem in eine ungewisse Zukunft. Auch einige Abschiede, die wir erleben, sind schwer und führen ins Ungewisse. Aber wenn wir auf dem Weg des Evangeliums bleiben, wird es ein Weg ins himmlische Jerusalem sein.
Nach der Andacht genießen wir den Blick auf den Trasimenischen See und die liebliche Landschaft. Langsam werden die Gespräche weniger, und es breitet sich schläfrige Stille aus. Staus nach einem Unfall und an Baustellen werden die Fahrtzeit erheblich verlängern. Immer wieder taucht ein Panorama auf, bei dem Erinnerungen wach werden an die Touren von den letzten Jahren, zum Beispiel dem Monte Adone, dem Berg der schönen Männer oder San Luca in Bologna.
Während der Fahrt füllen wir wie jedes Jahr den Evaluationsbogen aus. Nach der Mittagspause bespricht Pfarrer Schlosser die Ergebnisse, die durchweg positiv sind bei einigen Verbesserungsvorschlägen. Alle Teilnehmer an der Befragung möchten nächstes Jahr wieder mitfahren. Rieti wird unser Ziel sein.
In Österreich folgen die Dankesworte an die Musik, an Peter, unseren besten Busfahrer, den „Old Shurehand der Straße“, und an Pfarrer Schlosser, der alles so trefflich organisiert und geleitet hat. Kleine Geschenke gibt es als Anerkennung für alle.
Peter lässt die Fahrt Revue passieren. Heuer waren Plätze mit Mülltonnen beliebte Standorte, Pässchen und Gässchen sorgten für Spannung. Aber er freut sich schon auf nächstes Jahr. Stefan dankt den Blog-Schreibern und den Fotografen (und -innen).
 
Bei der letzten großen Pause weckt ein kleiner Ball den Spieltrieb der PilgerInnen und schnell gibt es einen Kreis zum Kicken. Doch dann kommt ein Mops, mopst den Ball unter dem Gelächter der Gruppe  und gibt ihn nicht mehr her. Stolz marschiert er mit seiner Beute ab.
 
Bei der Abendandacht trägt Pfarrer Schlosser die wörtliche Übersetzung des Sonnengesangs von Franziskus vor. Das Pendant aus der Bibel ist der Psalm 136 mit dem Refrain  „denn seine Huld währt ewig“. Danach dankt er Gott für alle, die irgendwie zum Gelingen der Fahrt beigetragen haben, und spendet uns Gottes Segen.
 
In Kiefersfelden erfolgt der Fahrerwechsel. Wir verabschieden uns herzlichst von Peter.
 
Wohlbehalten kommen wir um 20:45 Uhr in St. Franziskus an. Großes Ausräumen im Bus und aus dem Kofferraum. Dann viele Umarmungen und gute Wünsche.
Ciao, bis zum Nachtreffen im November.

Maria H.
Bild für den Blog Tag 13
Guten Morgen, Assisi.
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Chiara im Morgengrauen.
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Vor der Abfahrt am Bus-Parkplatz.
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Unsere diesjährige Route, ideal geplant.
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Das Streckenprofil. Am Ende waren es rund 180 km.

Auf Wiedersehen!

Bild für den Blog Tag 13
Schön war es wieder. Auf Wiedersehen!

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