Grüß Gott im Pfarrverband Taufkirchen bei München

St. Johannes der Täufer und St. Georg, 82024 Taufkirchen

Die Weihe

"Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!" (Lk 10,2)

Mit diesen Worten sandte Jesus 12 Jünger aus, um in den Städten und Orten seinen Frieden zu verbreiten, die Kranken zu heilen und das Reich Gottes zu verkünden. Auch heutzutage werden jedes Jahr junge Männer geweiht und ausgesendet, um Jesus in den Gemeinden zu verkünden und in seinem Namen und in seiner Vollmacht zu sprechen und zu handeln. Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird für den Berufenen in der Weihe die Kraft des Heiligen Geistes erfleht. Und durch die Gnade Gottes und den Bischof die nötigen Vollmachten zum Priestertum verliehen.
Priesterweihe
Eine Berufung kann auf vielfältige Weise geschehen. Sei es ein bestimmtes Berufungserlebnis oder eine stetig wachsende Gewissheit, dass eine solche Entscheidung der richtige Lebensweg sein könnte. So unterschiedlich wie die Berufungen sind dabei auch die Berufenen. Es gibt nicht den einen klassischen Weg zum Priestertum, sondern viele einzelne und verschiedene Wege. Manche treffen die Entscheidung, sich auf den Weg zu machen direkt nach ihrem Schulabschluss. Andere haben davor bereits studiert oder einen Beruf erlernt und ausgeübt.
In der mehrjährigen Ausbildungszeit rüstet sich der Berufene theologisch, vor allem aber persönlich und spirituell für seine Aufgaben. Dazu gibt es studienbegleitende Ausbildungsmöglichkeiten. Klassisch ist dabei das Priesterseminar, hier leben die Studenten während ihres Studiums gemeinsam und bereiten sich im Gebet und einigen praktischen Einheiten auf das Priesteramt vor. Daneben gibt es auch eine Ausbildungsmöglichkeit für den Ständigen Diakonat.
Wer eine Weihe anstrebt ist auch mit dem Zölibat, der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen konfrontiert. Dies ist ein großer Schritt, der in den Jahren der Ausbildung – ähnlich wie eine Ehe in der frühen Zeit der Beziehung und der Verlobung – wohl überlegt sein will. Dabei steht die Weihe auf der gleichen Stufe wie die Ehe. Beide Sakramente stellen eine bedeutende Weichenstellung im Leben dar. Beide Sakramente formen das Volk Gottes und geben ihm eine Grundordnung. Das eine Sakrament der Weihe ist in drei Stufen unterteilt. Die Diakonen-, die Priester- und die Bischofsweihe.

Wenn Sie Fragen zur Berufung und Ihrem persönlichen Weg haben, wenden Sie sich an das Priesterseminar oder den Fachbereich Strategische Personalgewinnung im Ordinariat.

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