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Pfarrverband Erdweg

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Ministranten

Sternwallfahrt 2022

Am Sonntag, 18. September, feierte der Pfarrverband Erdweg mit der Sternwallfahrt auf den Petersberg das 60-jährige Bestehen der Partnerschaft der Erzdiözese München-Freising mit Ecuador.
        
Nach der Dürre des Sommers hätte der langersehnte Regen nicht unbedingt an diesem Tag kommen müssen, da er den Gottesdienst im Freien unmöglich machte.  Doch bot sich den Teilnehmern bald eine unverhoffte Entschädigung. Nach einer gefühlten Ewigkeit erlebten sie, was einst normal war: eine volle Kirche mit Musik und Gesang und allem, was dazu gehört. Die lebendige, freudige Atmosphäre zeigte deutlich, dass nicht wenige Teilnehmer dies so empfanden.
Gottesdienstgemeinde
Liebevoll und sorgsam vorbereitet wurde dieser Gottesdienst von Mitgliedern des Arbeitskreises „Faire Welt“, Freundschaftsbänder für alle Teilnehmer hatten die Ministranten geflochten. Die Eisenhofer Singgruppe sorgte für stimmungsvolle musikalische Begleitung.
        
Vor dem Altar wurde die Ecuadorkerze entzündet, eine von vier, die im Erzbistum brennen. Und auch dort, in Ecuador, brennen vier Kerzen aus München.
Entzünden der Ecuador-Kerze
Frau Anneliese Bayer in ihrer Hinführung und Frau Anne Karl-Rott in ihrer ausführlichen Predigt erklärten allen, besonders den vielen, über die Jahre neu Zugezogenen, was es mit diesem Projekt auf sich hat und wie es sich entwickelte:
Ansprache Frau Anne Karl-Rott
Das Vatikanum II (1962-65) bot den Bischöfen, zum ersten Mal in ihrem Leben, die Möglichkeit der vielfältigen, internationalen Begegnung. Bekanntschaften wurden gemacht und Freundschaften geschlossen. Der damalige Erzbischof von München-Freising, Kardinal Julius Döpfner  und der Bischof von Ambato, Ecuador, verständigten sich auf eine Zusammenarbeit, die zunächst „Bruderhilfe“ genannt wurde. Durch die tatkräftige Mitarbeit vieler Menschen in unserem Pfarrverband und der ganzen Diözese ist daraus die Partnerschaft erwachsen, deren 60-jähriges Bestehen wir feierten.
Ecuador-Kerze
Verschiedene Gruppen, Erwachsene und Jugendliche, haben Kontakte aufgebaut und konnten vor Ort die entstandenen Einrichtungen, zB Kinder- und Behindertenheime sehen. Nach dem Gottesdienst zeigte Alfred Bayer eine Reihe eindrucksvoller Bilder.   Unter den vielen Menschen, die sich über Jahrzehnte unermüdlich einsetzten, ragt eine Frau besonders heraus: Sr. Sigmunda Schnetzer.  Nach einigen Jahren auf dem Petersberg und bei Missio in München arbeitete sie 32 Jahre lang für ihre Schützlinge in Ecuador. Bis heute staunt man, was diese Frau bewegt und ermöglicht hat.  Allen Mitarbeitern, aber besonders ihr, gilt ein 'Vergelt's Gott', das von Herzen kommt.
Fürbitten
Wenn wir helfen und teilen, geschieht das nicht um des Dankes willen, sondern weil Christus uns auf unsere Brüder verwiesen hat. Wir geben Ihm, der uns alles gegeben hat.  In diesem Sinne wird die Partnerschaft mit Ecuador noch lange weiter bestehen.
Altardienst
Nach dem Gottesdienst hatte Petrus doch noch ein Einsehen.  Der Regen hatte aufgehört und ermöglichte so ein fröhliches, geselliges Beisammensein.
 
Text: Heidi Rygh
Bilder: Alfred Bayer