Grüß Gott im Pfarrverband Taufkirchen bei München

St. Johannes der Täufer und St. Georg, 82024 Taufkirchen

Eine-Welt-Projekt des Pfarrverbandes

Olinda, Sozialzentrum Centro Social Mizael Montenegro Filho (CSMMF)

In Olinda, zu dessen Priorat auch Malhada de Pedras gehört, wird seit 2013 durch unseren Arbeitskreis ein weiteres Projekt der Tutzinger Missionsbenediktinerinnen, ein Sozialzentrum, unterstützt. Leiterin des Sozialzentrums war damals Sr. Juraci Nunes, die frühere Oberin in Malhada de Pedras, die wir dort bei unserem Besuch im September 2009 kennengelernt haben.

Das CSMMF wurde 1962 im Stadtteil Casa Caiada in Olinda im brasilianischen Bundesstaat Pernambuco gegründet. Es war zunächst nach dem Brasilianer benannt, der den Schwestern das Grundstück zur Verfügung gestellt hat, um dort ein Sozialzentrum errichten zu können. Kürzlich wurde es in Espaco Madre Edmunda Negro O.S.B. umbenannt, nach der Schwester dieses Brasilianers.
Gruppe Kindern
zwei Kinder in Nahaufnahme mit nach oben gestrecktem Daumen
Das CSMMF sieht seine Aufgabe darin, Kinder, Jugendliche und junge Familien, die sich in einer schwierigen Lage befinden, zu fördern und zu begleiten, mit dem Ziel, die Lebensqualität der betroffenen Menschen zu verbessern. Den Schwestern ist es vor allem wichtig, die Familien einzubinden.
Die Arbeit mit Kindern erfolgt in folgenden Gruppen:
  • Kinderkrippe mit ca. 60 Kindern im Alter von 2 bis 4 Jahren
  • Kindergarten mit ca. 45 Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren
  • Projekt „Projeto CONVIVER“ (Miteinander leben), eine Nachmittagsbetreuung, mit ca. 70 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren
Seit dem Jahr 2013 geht jährlich ein Teil der Sternsingerspenden von St. Georg über das Kindermissionswerk in Aachen an das Sozialzentrum CSMMF nach Olinda. Mit mehr finanziellen Mitteln könnten weitere Kinder mit ihren Familien an diesem Sozialprogramm teilnehmen. Der Bedarf und die Nachfrage sind da.

Ab 2015 wurde die Kinderkrippe von der politischen Gemeinde übernommen, der Kindergarten wird vom Colégio Jmaculado betreut, beide Gruppen laufen jedoch weiter. Das Projekt „Conviver“ ist nunmehr direkt dem Priorat Olinda unterstellt. Es wird von einer Benediktinerin geleitet und ansonsten von weltlichen Fachkräften betreut. Der Grund liegt darin, dass auch die Benediktinerinnen von Personalmangel, bedingt durch die Überalterung und den Rückgang von Berufungen neuer Schwestern, betroffen sind.