Schritte auf dem Weg zur Stadtkirche
Ein Thema, das uns im vergangenen Jahr und auch die kommenden Monate und Jahre begleiten wird, ist die Entwicklung des kirchlichen Lebens in Rosenheim zu Seelsorge in einer Stadtkirche.
Dabei werden die einzelnen Pfarreien ihre Eigenständigkeit behalten und auch die gewachsenen Errungenschaften der drei Stadtteilkirchen werden weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Auch wenn wir in einer Zeit schwindender personeller und finanzieller Ressourcen überlegen müssen, wie wir die Arbeit gut vernetzen und Synergien nutzen oder neu entdecken können, braucht Seelsorge die Nähe von Orten und Menschen.
Auf dem Weg zur Stadtkirche ist schon einiges geschehen, Schritte, die in diesem Artikel kurz zusammengefasst werden sollen:
1. Die verschiedenen Aufgaben und bisherigen Aufgabenfelder der Seelsorge in den drei Stadtteilkirchen wurden erfasst und zusammengestellt.
2. Für diese Aufgaben werden derzeit Arbeitsgruppen aus Haupt- und Ehrenamtlichen gebildet, die sich den Zukunftsperspektiven in den jeweiligen Aufgabenfeldern widmen. Aufgabenfelder sind z.B. das caritative Wirken in der Stadt, das gottesdienstliche Leben, die Jugendarbeit, die Seniorenpastoral, ökumenische Zusammenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und vieles mehr.
3. Seit September gibt es ein gemeinsames Seelsorgeteam in Rosenheim bestehend aus den drei Stadtkirchenteams.
4. Für die drei Stadtteilkirchen stehen jeweils zwei seelsorgliche Ansprechparter:innen zur Verfügung. Das sind für die Stadtteilkirche Rosenheim-Am Wasen Maria Leutgäb und Stefan Schmitt, Rosenheim-Inn Hannelore Maurer und Robert Baumgartner und Rosenheim-Am Zug Erwin Brader und P. Shibu Cheeramvelil.
5. Die Ausgestaltung der Stadtkirche wird durch Mitarbeiter:innen der Gemeindeberatung der Erzdiözese begleitet.
6. Seelsorgliche Anliegen und Anfragen können in bewährter Weise über jedes Pfarrbüro an die Seelsorger:innen herangetragen werden. Die Anfragen werden dann im pastoralen Team der künftigen Stadtkirche besprochen und entschieden.
7. Die Gesamtkoordination des pastoralen Teams liegt bei Pfarrer Thomas Schlichting.
8. Für Verwaltungsfragen stehen weiter die beiden Verwaltungsleiter zur Verfügung, für Rosenheim-Inn Herr Markus Enzinger und für Rosenheim-Am Zug und Rosenheim-Am Wasen Herr Florian Weindl.
9. Kooperationen mit den thematischen Funktionsstellen in der Seelsorge, die für Jugend-, Senioren und Krankenpastoral in den Sozialräumen des Dekanats arbeiten werden künftig eine größere Rolle auch für die Seelsorge in Rosenheim spielen.
Vieles ist dabei derzeit im Fluss. Aber wir leben in einer Stadt, die von Flüssen durchzogen ist. Wir sind daher solche Situationen gewohnt und werden gemeinsam zu guten Formen kirchlichen Lebens in Rosenheim finden.
Thomas Schlichting