München, 20. September 2023. Mit einem vielfältigen Angebot beteiligt sich die Erzdiözese München und Freising an der bundesweiten Interkulturellen Woche (IKW), die heuer von 24. September bis 1. Oktober unter dem Leitwort „Neue Räume“ begangen wird.
Gemeinsam mit Priestern verschiedener Muttersprachen feiert der Generalvikar der Erzdiözese, Christoph Klingan, am
Sonntag,
24. September,
um
17.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom den traditionellen „Gottesdienst der Nationen“ zu Beginn der IKW. Der Gottesdienst wird von der Koreanischen Gemeinde thematisch und vom Gemeindechor der Spanischsprachigen Katholischen Gemeinde München musikalisch gestaltet. Zum Gottesdienst der Nationen kommen auch Gläubige aus den muttersprachigen Gemeinden des Erzbistums zusammen. In diesen Gemeinden werden Gottesdienste in mehr als 20 Sprachen gefeiert. Der Gottesdienst der Nationen wird live im Internet übertragen unter
https://www.erzbistum-muenchen.de/stream.
Zu Orten in München, die in Zusammenhang mit Flucht und Vertreibung seit 1945 stehen, führt eine digitale Lern- und Spielroute, die im Rahmen der IKW online geht und mit der kostenlosen Actionbound-App absolviert werden kann. Zu einer Auftaktveranstaltung am
Dienstag, 26. September, 14 bis 16 Uhr, Treffpunkt Deutsches Museum (Museumsinsel 1), laden die Abteilung Flucht, Asyl, Migration und Integration (FAMI) und die Fachstelle Medien und Digitalität der Erzdiözese in Kooperation mit dem Münchner Bildungswerk ein. Um Anmeldung über
www.muenchner-bildungswerk.de wird gebeten.
Unter dem Titel „Patchwork Ausstellung – Werke aus dem Nähcafé mit geflüchteten Frauen“ steht die Veranstaltung am
Donnerstag, 28. September, von
16 bis 19 Uhr im Kursraum der FAMI (Dachauer Straße 50). Die Designerin und Künstlerin Ursula Ponn, die verschiedene Nähwerkstätten für geflüchtete Frauen betreut, stellt das Projekt vor, in dem in Gruppenarbeiten die Patchwork-Decken entstehen, die in der Ausstellung gezeigt werden. Gäste können sich mit geflüchteten Frauen austauschen, die sich künstlerisch in diesem Projekt einbringen; zudem können sie das Patchwork-Nähen selbst ausprobieren und afghanisches Fingerfood kosten. Die Anmeldung ist möglich per Mail an
fami@eomuc.de.
Der Gottesdienst zum „Tag des Flüchtlings“ am
Freitag, 29. September, um
18 Uhr wird in München-Schwabing in der Erlöserkirche (Ungererstraße 13) gefeiert. Unter dem Motto „nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger und Hausgenossen“ kommen Gläubige mehrerer Religionsgemeinschaften zusammen; gebetet und gesungen wird in verschiedenen Sprachen. Werke des spanischen Künstlers Nani Boronat werden in der ersten Oktoberwoche in der Herz-Jesu-Kirche in München-Neuhausen (Lachnerstraße 8) ausgestellt. Zur Vernissage am
Sonntag, 1. Oktober, um
18 Uhr, gibt die aserbaidschanische Pianistin Ulviyya Abdullayeva ein Klavierkonzert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Ausstellung ist ein Projekt der Abteilung Muttersprachliche Seelsorge der Erzdiözese München und Freising gemeinsam mit der FAMI.
Die IKW findet seit 1975 immer Ende September statt. Die Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie wird unter anderem von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen und Bildungsträgern unterstützt und mitgetragen. Der bundesweite Auftakt wird heuer am 24. September in Bottrop gefeiert. Der nationale „Tag des Flüchtlings“ wird stets am Freitag der IKW begangen. Auch der vom Vatikan ausgerufene Welttag des Migranten und Flüchtlings liegt im Zeitraum der Interkulturellen Woche. Weitere Informationen sind online unter
www.interkulturellewoche.de abrufbar. (glx)