Münchner Präventionsprojekt wird in Rom fortgeführt

Pilotphase des von Erzdiözese unterstützten Zentrums für Kinderschutz abgeschlossen
München, 26. November 2014. Das E-Learning-Projekt „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch“ des Zentrums für Kinderschutz wird nach seiner Pilotphase in München an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom von Januar 2015 an fortgeführt. Darüber informierten bei einem Pressegespräch am Mittwoch, 26. November, in München Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, Pater Hans Zollner SJ, Präsident des Zentrums für Kinderschutz und des Instituts für Psychologie der Päpstlichen Universität Gregoriana, Karlijn Demasure, geschäftsführende Direktorin des Zentrums für Kinderschutz und Professorin am Institut für Psychologie der Päpstlichen Universität Gregoriana, sowie Pater Carlos Ignacio Man Ging SJ, Psychologe und Projektmanager am Zentrum für Kinderschutz.
 
Das Zentrum für Kinderschutz wurde vom Institut für Psychologie der Gregoriana in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm und mit Unterstützung der Erzdiözese München und Freising Anfang 2012 in München eröffnet. Ziel ist es, durch internetgestützte Qualifizierungsangebote Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie Ehrenamtliche und Katecheten weltweit für die Problematik sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen und sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und in ihrer Handlungskompetenz zu stärken. Das Zentrum hat dazu zertifizierte Online-Schulungen auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Italienisch in Kooperation mit Diözesen und Ordensgemeinschaften in Argentinien, Chile, Deutschland, Ecuador, Ghana, Indien, Indonesien, Italien, Kenia und Polen entwickelt, erprobt und wissenschaftlich ausgewertet. An dem Projekt beteiligt sind Psychologen, Kinder- und Jugendpsychiater, Pädagogen, Philologen, Theologen und Mediendesigner. Die Erzdiözese München und Freising hat das Zentrum für Kinderschutz in seiner dreijährigen Pilotphase mit insgesamt 651.000 Euro unterstützt. Das Projekt wird auch nach seiner Übersiedlung nach Rom weiterhin von der Erzdiözese mit 500.000 Euro auf fünf Jahre unterstützt. (ck)


4 Statements und Factsheet des Pressegesprächs vom Mittwoch, 26. November 2014 (PDF)