Tagung zur Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs

Zentrum für Kinderschutz veranstaltet internationalen Kongress in München
München, 30. Oktober 2013. Unter dem Titel „Aus der Vergangenheit lernen: Konsequenzen für die Zukunft“ veranstaltet das Zentrum für Kinderschutz München seine Jahrestagung am 8. November  im Exerzitienhaus der Erzdiözese von München und Freising in München-Fürstenried, Forst-Kasten-Allee 103. Bei der Konferenz spricht unter anderem der US-amerikanische Psychologe Monsignore Stephen Joseph Rossetti über Präventionsmaßnahmen gegen sexuellen Missbruch. Vertreter der katholischen Kirche aus Indien, Ghana und Argentinien berichten über ihre Erfahrungen mit dem
E-Learning-Programm, das das Zentrum für Kinderschutz zusammen mit Partnern weltweit zur Verhinderung sexuellen Missbrauchs entwickelt. 

Zu der Konferenz begrüßen Pater Hans Zollner SJ, Akademischer Vizerektor und Direktor des Instituts für Psychologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana, Monsignore Klaus Peter Franzl, Ressortleiter Personal im Erzbischöflichen Ordinariat München, Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm, sowie Bettina Janssen, Leiterin des „Büros für Fragen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger im kirchlichen Bereich“ der Deutschen Bischofskonferenz. Einen Gottesdienst zum Abschluss der Tagung feiert mit den Teilnehmern der Generalvikar des Erzbischofs von München und Freising, Prälat Peter Beer, um 18 Uhr. 

Das Zentrum für Kinderschutz wurde vom Institut für Psychologie der Gregoriana in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm und mit Unterstützung der Erzdiözese München und Freising Anfang 2012 eröffnet. Ziel ist es, durch internetgestützte Qualifizierungsangebote Priester, Diakone, pastorale Mitarbeiter, Religionslehrer sowie Ehrenamtliche und Katecheten weltweit für die Problematik sexuellen Kindesmissbrauchs und sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und in ihrer Handlungskompetenz zu stärken. Das Zentrum wird Online-Schulungen in mehreren Sprachen in Kooperation mit Diözesen und Ordensgemeinschaften in Argentinien, Ecuador, Deutschland, Ghana, Indien, Indonesien, Italien und Kenia entwickeln, erproben und wissenschaftlich auswerten. (ck)

Hinweise:
Weitere Informationen zum Zentrum für Kinderschutz unter http://elearning-childprotection.com.