Erinnerung an im Konzentrationslager ermordeten Fritz Gerlich

Kardinal Marx feiert Gedenkgottesdienst zum 90. Todestag / Vortrag und Spaziergang auf Gerlichs Spuren
München, 24. Juni 2024. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, feiert am Sonntag, 30. Juni, um 19 Uhr einen Gedenkgottesdienst in der Basilika St. Bonifaz (Karlstraße 34) in München zum 90. Todestag des Journalisten und Historikers Fritz Michael Gerlich. Die musikalische Gestaltung mit Stücken von Josef Gabriel Rheinberger, César Franck und Giacomo Puccini übernehmen Johannes Modesto als Solist und Martin Fleckenstein an der Orgel.
 
Einen Vortrag über die Verbindung von Gerlich und Therese Neumann, die als katholische Mystikerin unter dem Namen Resl von Konnersreuth bekannt wurde, hält der Journalist und Historiker Toni Siegert im Pfarrsaal von St. Bonifaz im Anschluss an den Gedenkgottesdienst. Für Montag, 1. Juli, um 18 Uhr, laden der Journalist Alois Bierl und der Theologe Johannes Modesto zu einem Spaziergang auf den Spuren Gerlichs in München ein. Treffpunkt ist das Hauptportal von St. Bonifaz, der Rundgang soll etwa 90 Minuten dauern.
 
Der Publizist Fritz Michael Gerlich (1883-1934) war in den 1920er Jahren Schriftleiter der „Münchner Neuesten Nachrichten“, der Vorgängerin der „Süddeutschen Zeitung“. Ab 1930 wandte er sich als Herausgeber der Zeitschrift „Illustrierter Sonntag“, später „Der gerade Weg“, scharf gegen Adolf Hitler und die Nationalsozialisten. Im März 1933 wurde Gerlich verhaftet und blieb ohne Prozess und ohne Anwalt eingesperrt, bis er in der Nacht auf den 1. Juli 1934 nach Dachau überführt und dort erschossen wurde. Ende 2017 hat Kardinal Marx den Seligsprechungsprozess für den Märtyrer Gerlich eröffnet. (glx)
 
Hinweise:
Eine ausführlichere Biografie, Fotos zur Verwendung in der Berichterstattung und weitere Hinweise finden Sie online unter folgendem Link: www.erzbistum-muenchen.de/im-blick/seligsprechung/cont/85024.
 
Johannes Modesto, Postulator des Seligsprechungsverfahrens, steht für Interviews zu Verfügung. Richten Sie Anfragen bitte an pressestelle@erzbistum-muenchen.de.
 
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