Erzdiözese unterstützt internationale Studierende

Stipendien für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika / Beratungsangebot der Caritas
München, 5. März 2021. Die Erzdiözese München und Freising stellt jährlich etwa 280.000 Euro für die Unterstützung internationaler Studierender bereit, die an Hochschulen im Bereich der Erzdiözese immatrikuliert sind. Damit werden etwa 35 Stipendien sowie die Beratungsstelle „Brücke“ des diözesanen Caritasverbands finanziert. „Unser Anliegen als Kirche ist es, internationalen Austausch und Begegnung zu ermöglichen und gleichzeitig junge Menschen bei einem Studium zu unterstützen, das ihnen in ihrem Heimatland häufig verwehrt bleibt, nicht zuletzt, weil sie fliehen mussten“, erklärt Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising.
 
Der Stipendienfonds für Studierende aus Afrika, Asien und Lateinamerika und die Beratungsstelle Brücke helfen seit mehr als 40 Jahren Studentinnen und Studenten, ihr Studium an einer Universität oder Hochschule im Bereich der Erzdiözese zu absolvieren. Insgesamt stehen im Jahr 2021 35 Stipendienplätze zur Verfügung, die über die Hochschulgemeinden in München, Freising, Landshut und Rosenheim vergeben werden. Die Beratungsstelle Brücke hat im Jahr 2020 fast 200 internationale Studierende unterstützt, etwa mit Beratungen zum Thema Existenzsicherung, Wohnungssuche, Krankenversicherung oder Studium mit Kind.
 
Seit 2015 werden mit der Förderung auch bis zu zehn junge Menschen unterstützt, die aus ihrem Heimatland fliehen mussten, dort bereits ein Studium begonnen haben oder nun eines aufnehmen möchten, aber beispielsweise wegen ihres ungeklärten Aufenthaltsstatus keine staatliche Förderung erhalten oder keine Verwandten haben, die sie ausreichend unterstützen können. Zusätzlich zu den Stipendien gibt es in allen Hochschulgemeinden der Erzdiözese Angebote für und mit internationalen Studierenden und auch spezielle Angebote für geflüchtete Studierende.
 
„Die internationalen Studierenden sind in der Regel nicht berechtigt, öffentliche Leistungen wie BAFöG in Anspruch zu nehmen. Da die Unterstützung durch die Familie im Heimatland oft nicht möglich ist, sind sie umso mehr auf die kirchliche Hilfe angewiesen“, erklärt Marin Schopp von der Abteilung Diakonische Aufgaben im Erzbischöflichen Ordinariat München. Er ergänzt: „Die Stipendiatinnen und Stipendiaten kommen nach Deutschland, weil sie im Heimatland häufig keine Studienmöglichkeit haben. Zudem haben die Hochschulen in Deutschland und insbesondere in München international einen hervorragenden Ruf.“ (glx)
 
Hinweis: Gerne vermittelt die Pressestelle den Kontakt zu einer Stipendiatin oder einem Stipendiaten. Bitte wenden Sie sich dafür an pressestelle@eomuc.de.