Erzdiözese will Inklusion weiter stärken

Feierstunde zur Vorstellung der weiterentwickelten Inklusionsvereinbarung mit Staatsministerin Ulrike Scharf und ehemaliger Staatsministerin Christa Stewens in München
München, 4. Dezember 2023. Im Rahmen einer Feierstunde mit Staatsministerin Ulrike Scharf und der ehemaligen Staatsministerin Christa Stewens haben der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan, die Schwerbehindertenvertretung der Erzdiözese und die Mitarbeitervertretung im Erzbischöflichen Ordinariat am Montag, 4. Dezember, die weiterentwickelte, gemeinsam erarbeitete Inklusionsvereinbarung für das Erzbischöfliche Ordinariat vorgestellt.

Bei der Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung betonte der Generalvikar in seiner Begrüßung die besondere Relevanz von Inklusion für das Miteinander als werteorientierte Dienstgemeinschaft: „Vielfalt ist eine wesentliche Bereicherung für unsere gemeinsame Arbeit. Menschen mit Behinderung sind daher selbstverständlicher Teil unserer Dienstgemeinschaft und ich bin allen Beteiligten dankbar für den Schulterschluss bei diesem wichtigen Thema“, sagte Klingan bei der Feierstunde unter dem Titel „All inclusive: Inklusion leben mit der Inklusionsvereinbarung des Erzbischöflichen Ordinariats München“ vor Mitarbeitenden und geladenen Gästen.

„Die überarbeitete Inklusionsvereinbarung will das Bewusstsein für Inklusion weiter stärken, einen sicheren Umgang mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen fördern sowie Barrieren bei der Umsetzung von Teilhabe abbauen“, so Carola Bielmeier, Vertrauensfrau der Schwerbehindertenvertretung der Erzdiözese bei der gemeinsamen Präsentation des Papiers, das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit von Erzdiözese, Schwerbehindertenvertretung und Mitarbeitervertretung ist. Die gute Kooperation bei diesem bedeutsamen Anliegen würdigte auch Christian Weber von der Mitarbeitervertretung. Die neue Inklusionsvereinbarung ist eine inhaltlich umfassende Fortentwicklung der bereits seit mehreren Jahren bestehenden Inklusionsvereinbarung.
 
„Der Präventionsgedanke steht mehr im Fokus als bisher, komplexe Abläufe sind klarer und praxisnaher abgebildet. Unsere Führungskräfte übernehmen mehr Verantwortung. Auch die Forderung, digitale Barrierefreiheit umzusetzen, wurde neu aufgenommen“, erläuterte Klingan und ergänzte: „Somit ist die überarbeitete Inklusionsvereinbarung noch passgenauer auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten.“ Auch in Zukunft werde „Inklusion wichtiges Anliegen der Leitung des Ordinariats bleiben. Das Thema wird durch eine interne Fachgruppe kontinuierlich weiterentwickelt, um neue Aspekte auf dem Feld der Inklusion aufzugreifen“, sagte der Generalvikar.
 
Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf betonte auf der Veranstaltung: „Mir ist es wichtig, dass unser Arbeitsmarkt inklusiv ist und alle Menschen daran teilhaben können! Die Erzdiözese München und Freising setzt sich bereits seit 20 Jahren für die Förderung und Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben ein. Die Anpassung der Inklusionsvereinbarung ist am Puls der Zeit. Sie ist ein Bekenntnis für Teilhabe, Inklusion und für das Miteinander. Ich setze mich für ein Bayern ein, in dem Teilhabe und ein selbstbestimmtes Leben selbstverständlich sind!“
 
Die ehemalige Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christa Stewens, wies auf die Relevanz der gelebten Praxis hin: „Inklusionsvereinbarungen müssen mit Leben erfüllt werden. Das bedeutet, dass wir nicht mit Distanz, Neugierde oder Scheu Menschen mit Behinderung begegnen, sondern diese Begegnungen etwas ,Alltägliches‘ beziehungsweise. ‚Normales‘ in allen Bereichen des Lebens werden“. (rs)
 
Hinweis: Journalistinnen und Journalisten, die weitere Fragen zur Inklusionsvereinbarung oder zum Thema Inklusion haben, vermittelt die Pressestelle gerne Kontakt zu den fachlichen Ansprechpartnern per E-Mail an pressestelle@eomuc.de.
 
Hier stehen Fotos von der Feierstunde zum Download bereit. Bildnachweis: Robert Kiderle.