Kardinal Marx: Firmung schenkt „neue Sicht des Lebens“

Erzbischof von München und Freising spendete Sakrament 36 Frauen und Männern
München, 3. Dezember 2016. Bei einem feierlichen Gottesdienst in der Jesuitenkirche St. Michael in der Münchner Fußgängerzone hat der Erzbischof von München, Kardinal Reinhard Marx, am Samstag, 3. Dezember, 36 Erwachsenen das Sakrament der Firmung gespendet. „In der Taufe und der Firmung wird uns eine neue Fähigkeit eingestiftet, die Welt im Licht der Wahrheit Jesu Christi zu sehen“, sagte der Kardinal in seiner Predigt. „Wenn wir Ja sagen zur Gemeinschaft mit ihm, wird uns eine neue Sicht des Lebens geschenkt.“
 
Dies sei angesichts der weltweiten Entwicklung angesichts zu mehr Gewalttätigkeit und Aggressivität von besonderer Bedeutung in einer Zeit, in der aus Worten immer schneller Taten würden und sich viele bei ihrer Urteilsfindung nicht von Fakten, sondern von Emotionen leiten ließen. „Wer aber auf Jesus Christus hört, dessen Verstand wird geklärt und Herz in Güte verwandelt.“
 
Die meisten der Firmbewerber haben sich in der Glaubensorientierung in St. Michael auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. An sechs Abenden haben sich die Erwachsenen unter anderem mit der Gemeinschaft der Glaubenden, den Sakramenten der Taufe und der Firmung, mit Schuld und Vergebung sowie eigenen Beweggründen für den Empfang der Firmung auseinandergesetzt. An der Erwachsenenfirmung mit dem Erzbischof von München und Freising nahmen darüber hinaus Männer und Frauen teil, die sich in verschiedenen Pfarreien des Erzbistums München und Freising auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet haben.
 
Die Glaubensorientierung der Erzdiözese München und Freising in St. Michael ist Anlaufstelle für Menschen, die sich taufen oder firmen lassen wollen, die wieder in die katholische Kirche eintreten oder zum katholischen Glauben übertreten wollen. Darüber hinaus gibt es Angebote zu Glaube und Spiritualität sowie die Möglichkeit zum Einzelgespräch über Glaubensfragen. (uq)