Kardinal Marx weiht vier Männer zu Diakonen

Feierlicher Gottesdienst im Münchner Liebfrauendom
München, 8. September 2023. Vier Männer weiht Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, in einem feierlichen Gottesdienst am Samstag, 23. September, um 9 Uhr im Münchner Liebfrauendom zu Diakonen. Einer der Männer wird als Diakon im Hauptberuf arbeiten, die anderen werden den Dienst als Diakone mit Zivilberuf ausüben.
 
Michael Leberle (55), verheiratet und Vater eines Kindes, lebt in Prien am Chiemsee und war beruflich als Bankkaufmann, Jugendreferent und Leiter eines Studentenwohnheims tätig. Er wird künftig als Diakon im Hauptberuf im Pfarrverband Westliches Chiemseeufer und Pfarrverband Bad Endorf wirken. Cyrille Jean Barbot (46), verheiratet und Vater von vier Kindern, lebt in München und arbeitet als Patentingenieur. Er soll künftig als Diakon mit Zivilberuf im Pfarrverband Vier Heilige Trudering eingesetzt werden. Marcel Jakob Renneberg (56) ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Der Versicherungskaufmann lebt in München und wird als Diakon mit Zivilberuf im Pfarrverband Altschwabing tätig sein. Marc Rudolf Stegherr (55), verheiratet und Vater zweier Kinder, ist Universitätsdozent für Slavische Philologie und Geschichte Osteuropas. Er lebt in Mühldorf am Inn und wird als Diakon mit Zivilberuf in der Stadtkirche Mühldorf am Inn im Einsatz sein.
 
Im Erzbistum München und Freising werden mit den vier Weihekandidaten insgesamt 286 Ständige Diakone tätig sein. 126 von ihnen wirken als hauptberufliche Diakone, 44 als Diakone mit Zivilberuf. 116 Ständige Diakone sind bereits im Ruhestand, viele von ihnen unterstützen jedoch weiterhin in der Seelsorge. 22 weitere Männer befinden sich derzeit in Ausbildung. Das Zweite Vatikanische Konzil hatte die Diakonenweihe in den 1960er Jahren als eigene Stufe des Weihesakramentes neben der Priester- und der Bischofsweihe erneuert.
 
„Diakonos“ ist das griechische Wort für „der Dienende“. Diakone widmen sich insbesondere dem Dienst am Menschen und der Sorge für in Not geratene, kranke und alte Menschen. Insbesondere Diakone mit Zivilberuf sind auch in ihrer Arbeitsumgebung als Seelsorger präsent. Die Weihekandidaten haben sich durch kirchliches Engagement, im Beruf sowie in Ehe und Familie oder in eheloser Lebensform bewährt und bringen diese Erfahrungen in ihre neue Aufgabe ein. Sie haben zudem eine mindestens vierjährige berufsbegleitende Ausbildung absolviert, die sowohl ein Theologiestudium als auch Praxisinhalte umfasst. Zu Diakonen werden neben Männern, die nach der Weihe als Ständige Diakone wirken, auch Männer geweiht, die die Priesterweihe anstreben. (glx)
 
Hinweise:
Journalistinnen und Journalisten können nach vorheriger Anmeldung bei der Pressestelle unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de an der Diakonenweihe teilnehmen. Gerne vermitteln wir Interviews und Gespräche mit den Weihekandidaten, bitten jedoch zu berücksichtigen, dass diese ab 15. September nicht erreichbar sind. Die Woche unmittelbar vor der Weihe verbringen die Kandidaten bei ihren Weiheexerzitien.