München, 14. Oktober 2024. Mit dem Engagement der Kirche und der Gläubigen für Demokratie und Menschenwürde befasst sich der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising bei seiner Herbstvollversammlung am
Freitag und Samstag, 18. und 19. Oktober,
im Hotel Alpenblick in
Ohlstadt (Heimgartenstraße 8).
Im Rahmen eines Impulsvortrags und einer Diskussionsrunde unter anderem mit dem Politikwissenschaftler Andreas Püttmann beschäftigen sich die rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag mit dem Thema „Christ:in sein heißt politisch sein“. Ab 8.30 Uhr berichten zunächst der Vorsitzende des Diözesanrats, Armin Schalk, der Vorstand des Gremiums sowie Kardinal Reinhard Marx über aktuelle Entwicklungen. Um 12 Uhr feiert der Erzbischof von München und Freising mit den Delegierten einen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Laurentius. Auf der Tagesordnung stehen außerdem ab 15 Uhr erste Informationen zur zukünftigen Zusammensetzung des Diözesanrats. Nach der in der Erzdiözese zum Januar 2024 erfolgten Reform der Dekanate wird auch das Gremium seine Struktur anpassen.
Den thematischen Teil der Vollversammlung eröffnet Andreas Püttmann mit einem Impuls zu „Rechtspopulismus als Herausforderung für Christ:innen in der Kirche“. Er gehört zu den Autorinnen und Autoren der zum 75. Geburtstag des Grundgesetzes im Mai herausgegebenen Demokratiefibel des Diözesanrats. Um 14 Uhr diskutieren Kardinal Marx, der Landrat von Bad Tölz-Wolfratshausen, Josef Niedermaier, und Püttmann auf dem Podium über die Frage, wie die Kirche dem demokratischen Gestaltungsauftrag gerecht werden könne. In der Einladung zur Vollversammlung betont der Diözesanratsvorsitzende Armin Schalk, dass „die Kirche Anwältin der Demokratie sein kann und muss. Würde ist eben kein Konjunktiv, sondern etwas, das der christlichen Überzeugung zufolge jedem Menschen unverlierbar zu eigen ist.“ Mit der Demokratiefibel wolle der Diözesanrat deutlich machen, so Schalk, „dass wir Christ:innen für Demokratie und die ihr zugrundeliegende Würde des Menschen eintreten müssen – gerade in diesen Zeiten, in denen der demokratische Grundkonsens unseres Zusammenlebens zunehmend zur Disposition gestellt oder gar offen attackiert wird.“
Bereits am
Freitag, 18. Oktober, ab 16 Uhr findet die Wahl der Einzelpersönlichkeiten statt, deren Ergebnisse ab 19 Uhr bekanntgegeben werden. Die bis zu 20 Einzelpersönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben und dem Laienapostolat sind neben den Vertreterinnen und Vertretern aus Räten und Verbänden der Erzdiözese stimmberechtigte Mitglieder der Vollversammlung des Diözesanrats. Sie werden für die Dauer von vier Jahren durch die Vollversammlung hinzugewählt.
Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising ist die höchste Vertretung der Laien in der Erzdiözese und über die Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte sowie die Verbände demokratisch gewählt. Die rund 200 Mitglieder des Diözesanrats treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. (hor/bb)
Hinweis:Journalisten sind zu Teilnahme und Berichterstattung eingeladen, um Anmeldung bei der Pressestelle unter
pressestelle@erzbistum-muenchen.de wird gebeten. Nähere Informationen stehen unter
www.dioezesanrat-muenchen.de zur Verfügung.