Erzdiözese lädt Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen ein

Jugendliche besuchen an Projekttagen LMU, Ordinariat, Antikensammlungen und Diözesanmuseum, Matthias Mandl, 9. und 11. Jahrgangsstufe an Gymnasien
München, 3. Mai 2023. Unter dem Motto „Neues entdecken, Fragen stellen, Horizonte erweitern“ bietet die Erzdiözese München und Freising Schülerinnen und Schülern der 9. und 11. Jahrgangsstufe an Gymnasien die Möglichkeit, sich tiefer mit existenziellen Fragen nach dem Vergangenen und dem Zukünftigen, Gut und Böse, dem Sinn des Lebens und der Existenz Gottes auseinanderzusetzen. Im Rahmen je eines Projekttages im Juli sind Interessierte aus den genannten Jahrgangsstufen eingeladen, sich mit Expertinnen und Experten über Themen aus dem Bereich der Philosophie, Religion und Kunst auszutauschen. Eine Teilnahme an dem Programm ist nicht an religiöse oder konfessionelle Zugehörigkeit gebunden. Veranstaltet werden die Projekttage von der neu eingerichteten Begabtenförderung im Ressort Bildung des Erzbischöflichen Ordinariats München.
 
Matthias Mandl, Fachreferent für Begabtenförderung am Erzbischöflichen Ordinariat sowie Englisch- und Religionslehrer am Gymnasium Oberhaching, möchte mit den Angeboten „einen Beitrag leisten, dass Schülerinnen und Schüler sich mit den tiefgründigen Fragen auseinandersetzen, die im Religionsunterricht gestellt werden, und dabei eigene Begabungen erkennen“. Der Begriff Begabtenförderung sei nicht exklusiv zu verstehen, betont Mandl, sondern richte sich an alle, die ein tiefes Interesse an Themen aus dem Bereich des Religionsunterrichts entdeckten und dieses im Austausch mit Expertinnen, Experten und Gleichgesinnten vertiefen möchten. Gelegenheit dazu bieten neben dem Schreibwettbewerb der Erzdiözese, der sich dieses Jahr mit dem Thema „Suche Frieden und jage ihm nach“ auseinandersetzt, die Projekttage im Juli.
 
Am Dienstag, 11. Juli, findet in München der Projekttag für die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe statt, und zwar an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), im Erzbischöflichen Ordinariat München sowie in den Räumen der Staatlichen Antikensammlungen. Thematisiert wird an dem Tag die Frage, ob der Glaube an Gott vernünftig sei, außerdem erkunden die Teilnehmenden die Bildsprache der christlichen Antike. Um 9.15 Uhr beginnt der Tag an der LMU mit einem kurzen Kennenlernen. Ab 9.30 Uhr geht Thomas Schärtl-Trendel, Professor für Fundamentaltheologie, in einem Workshop der Frage nach: „Ist es wirklich unvernünftig, an Gott zu glauben?“ Nach einem Mittagessen im Erzbischöflichen Ordinariat gegen 12.30 Uhr folgt eine Vorstellung des „WaVe“-Programms zur Berufsorientierung, das auf Elemente aus dem Systemischen Coaching zurückgreift und das Entwickeln einer klareren Vorstellung der eigenen Talente und Berufung ermöglichen soll (https://www.erzbistum-muenchen.de/berufungscoaching). Ab 14.30 Uhr leitet Markus Löx, Konservator in den Staatlichen Antikensammlungen, einen Workshop zum Thema „Christus, Apostel und Co.: Christliche Motive auf spätantiker Keramik“. Der Tag endet gegen 16 Uhr.
 
Am Dienstag, 25. Juli, sind Interessierte aus der 9. Jahrgangsstufe zu einem Projekttag unter dem Titel „Eigenartige Influencer – wilde Aussteiger – wertvolle Vorbilder“ eingeladen, der in den Freisinger Dom und das neu gestaltete Diözesanmuseum auf dem Freisinger Domberg führt. Die Schülerinnen und Schüler erfahren mehr über Heilige und Heiligenverehrung in Geschichte und Kunst und können sich davon für das eigene Leben inspirieren lassen. Der Tag beginnt um 9 Uhr am Münchner Hauptbahnhof. Um 10 Uhr startet eine Führung durch den Dom in Freising mit besonderem Blick auf das Leben des heiligen Korbinian. Um 11.30 Uhr schließt eine Führung durch das Diözesanmuseum an. Gegen 13.30 Uhr erkunden die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Theologen Florian Heinritzi vom Katholischen Kreisbildungswerk Freising „Wahrheit und Dichtung“ in historischen Texten über Heilige. Um 15.15 Uhr findet ein Workshop im Diözesanmuseum zum Thema „Wer ist mein:e Held:in?“ statt. Nach einem Abschlussgespräch endet der Veranstaltungstag gegen 17.30 Uhr am Hauptbahnhof in München.
 
Schülerinnen und Schüler, die an den Projekttagen teilnehmen möchten, sind gebeten, ein kurzes Motivationsschreiben zu verfassen, in dem sie sich kurz vorstellen und erklären, warum sie teilnehmen möchten. Erforderlich ist außerdem eine Einwilligung in die Teilnahmebedingungen, die sich unter www.erzbistum-muenchen.de/begabtenfoerderung finden. Für eine Bewerbung werden das Motivationsschreiben und die Einwilligung in digitaler Form erbeten, und zwar bis zum 29. Mai als E-Mail an begabtenfoerderung@eomuc.de. (hs)