Bayernweite Kampagne zur Pfarrgemeinderatswahl startet

Laienräte werben mit Slogan „Gemeinsam gestalten – gefällt mir“ für ehrenamtliche Mitbestimmung
Landeskomitee der Katholiken in Bayern
Gemeinsame Pressemitteilung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern sowie des jeweiligen Diözesanrats der Katholiken im Bistum Augsburg, im Erzbistum Bamberg, im Bistum Eichstätt, der Erzdiözese München und Freising, im Bistum Passau, im Bistum Würzburg und des Diözesankomitees im Bistum Regensburg 

München, 17. Juni 2025. Mit einer bayernweiten Kampagne beginnen in den sieben bayerischen (Erz-)Bistümern die Vorbereitungen für die kommenden Pfarrgemeinderatswahlen, die am 1. März 2026 stattfinden. Erstmals wird dabei die neue Wort-Bild-Marke „Gemeinsam gestalten – gefällt mir“ eingesetzt. Sie bringt zum Ausdruck, worum es in der Kirche vor Ort gehen soll: anpacken, mitmachen, Verantwortung übernehmen. Auch über die Wahl hinaus wird sie künftig für die Arbeit des Pfarrgemeinderats stehen. Entwickelt wurde die Kampagne von den bayerischen Diözesanräten der Katholiken, unterstützt durch das Landeskomitee der Katholiken in Bayern.
 
Ein mit Szenen im Comic-Stil gestaltetes Kampagnenplakat illustriert die Vielfalt des Engagements im Pfarrgemeinderat und in der Pfarrei, bei dem sich alle Generationen einbringen können. Zu sehen ist zum Beispiel eine Ehrenamtliche bei der Essensausgabe an Bedürftige. Diese Szene steht für konkret gelebte Nächstenliebe und soziale Verantwortung als zentraler Auftrag der Kirche. Eine Pilgergruppe symbolisiert Aufbruch, Gemeinschaft und das gemeinsame Unterwegssein im Glauben und ein Ministrant mit einer Drohne veranschaulicht eine Kirche, die in ihren Wurzeln verankert bleibt, sich aber neuen Ausdrucksformen öffnet und neue Wege des Glaubens aufzeigt. Das Plakat wie auch die neue Wort-Bild-Marke sollen laut Beschreibung verdeutlichen: „Kirche ist kein fertiges Konstrukt, sondern lebt davon, dass Menschen sich einbringen, Ideen entwickeln und aktiv werden.“
 
Die Materialien zur Pfarrgemeinderatswahl 2026 sowie eine ausführliche Beschreibung der Kampagne stehen ab sofort online unter www.pgrbayern.de zum Download zur Verfügung: vom Plakat und einem Flyer über Sticker und einen Pfarrbriefmantel bis zu Tippzetteln und Boxen für die Kandidaten-Vorschläge. Ein „Starter-Paket“ mit den Materialien in gedruckter Form wird nun sukzessive postalisch innerhalb der (Erz-)Bistümer verschickt.
 
Unterschiedlich geregelt sind in den bayerischen (Erz-)Bistümern die Fristen für die einzelnen Etappen bis zur Wahl. Dies betrifft zum einen den Versand der oben genannten Materialien-Pakete, zum anderen beispielswiese die Einrichtung der Wahlausschüsse, die Kandidatensuche oder die Veröffentlichung der Kandidatenlisten. Ebenso individuell wird bayernweit der Wahlmodus gehandhabt: Ob die Wahlberechtigten ihre Stimme nur im Wahllokal oder auch per Briefwahl und online abgeben können, wird von den Diözesen jeweils eigenständig festgelegt.
 
Der Pfarrgemeinderat ist auf Pfarreiebene die demokratisch gewählte Vertretung des Kirchenvolkes. Die Wahl findet alle vier Jahre statt. Aktives und passives Wahlrecht für die Katholikinnen und Katholiken variieren in den bayerischen (Erz-)Diözesen zwischen 14 und 16 Jahren. Der Pfarrgemeinderat trägt maßgeblich zum Leben in der Pfarrei bei: Er wirkt bei der Entwicklung und Festlegung pastoraler Schwerpunkte mit und berät die mit der Leitung der Pastoral Beauftragten sowie die Verwaltung. Bei allen Fragen, die ehrenamtliches oder gesellschaftspolitisches Engagement betreffen, entscheidet und handelt der Pfarrgemeinderat eigenverantwortlich, so etwa beim Aufbau von Nachbarschaftshilfen und Helferkreisen für Flüchtlinge, bei der Gestaltung von Bildungsangeboten, im Einsatz für die Entwicklungszusammenarbeit und die Bewahrung der Schöpfung. (hor/kbr)