Diözesanrat tagt zum Thema Künstliche Intelligenz

Vollversammlung der Laienvertretung in Bruckmühl / Berichte von Kardinal Marx und Armin Schalk
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München, 4. März 2024. Mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) befasst sich der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising bei seiner Frühjahrsvollversammlung am Samstag, 9. März, ab 9 Uhr in der Kulturmühle in Bruckmühl (Bahnhofstraße 10), Landkreis Rosenheim. Unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt – KI verantwortungsvoll gestalten“ diskutieren dazu rund 170 Delegierte aus Dekanatsräten und Verbänden. Auf der Tagesordnung stehen außerdem ab 16.00 Uhr Berichte des Diözesanratsvorsitzenden Armin Schalk und des Erzbischofs von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx. Um 12 Uhr feiert Dekan Monsignore Schlichting mit den Delegierten einen Gottesdienst in der Pfarrkirche Herz Jesu (Kirchdorfer Straße 8) in Bruckmühl. Am Abend wird Hans Tremmel, von 2010 bis 2022 Diözesanratsvorsitzender, der Titel des Ehrenvorsitzenden des Diözesanrats verliehen.
 
Die Vollversammlung beginnt um 9.00 Uhr mit Grußworten des Rosenheimer Landrats Otto Lederer, des Bürgermeisters von Bruckmühl, Richard Richter, des Vorsitzenden des Dekanatsrats Bad Aibling, Anton Daxenbichler, sowie von Elke Zimmermann, Mitglied der Evangelischen Landessynode Bayern. Das Thema KI wird im Anschluss in Impulsvorträgen von Timo Greger, Koordinator des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „KI und Ethik – ethische Herausforderungen Künstlicher Intelligenz“, und Professor Sabine Pfeiffer, Inhaberin des Lehrstuhls für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik, Arbeit und Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, eingeführt. Danach diskutieren die Vortragenden und weitere Expertinnen und Experten in Kleingruppen mit den Versammlungsteilnehmerinnen und -teilnehmern über Nutzen und Gefahren von KI in unterschiedlichen Bereichen der kirchlichen Arbeit und der Gesellschaft. Ab 15 Uhr wird die Vollversammlung über die Verabschiedung eines Beschlusses zur Künstlichen Intelligenz beraten und sich unter anderem mit der geplanten Einrichtung eines diözesanen Synodalen Gremiums beschäftigen. Auch des kürzlich verstorbenen Alois Glück soll als ehemaligem Mitglied im Rahmen der Vollversammlung gedacht werden.
 
Das Thema Künstliche Intelligenz wurde nicht nur im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Technologie in kirchlichen Kontexten gewählt, sondern laut Armin Schalk geht es vor allem um die ethische Dimension, bei der Christen „diesen Diskurs auch selbstbewusst und gestaltend begleiten“ sollen. Die Prinzipien der katholischen Soziallehre seien dabei „erprobte Orientierungsgrößen, die auch im Hinblick auf die Herausforderungen im Zusammenhang von KI tragfähig sind“. Für das geplante Synodale Gremium betont der Diözesanratsvorsitzende: „Der Synodale Weg hat viel erreicht, seine Handlungstexte sind auch ein Auftrag, den Weg der Synodalität vor Ort mutig weiterzugehen. Als Diözesanrat werden wir hierbei maßgeblich mitwirken.“
 
Der Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising ist die höchste Vertretung der Laien in der Erzdiözese und über die Pfarrgemeinde- und Dekanatsräte sowie die Verbände demokratisch gewählt. Die mehr als 200 Mitglieder des Diözesanrates treffen sich jeweils im Frühjahr und im Herbst zu ihren Vollversammlungen. (fho)
 
Hinweise: Journalisten sind zu Teilnahme und Berichterstattung eingeladen, um Anmeldung bei der Pressestelle unter pressestelle@erzbistum-muenchen.de wird gebeten. Nähere Informationen stehen unter www.dioezesanrat-muenchen.de zur Verfügung.