Erzdiözese schafft trauerpastorales Zentrum in München

„Haus am Ostfriedhof“ als Ort der Begegnung und der seelsorglichen Begleitung für Trauernde
Haus am Ostfriedhof
München, 2. Dezember 2022. Mit dem „Haus am Ostfriedhof“ schafft die Erzdiözese München und Freising ein trauerpastorales Zentrum in München, das ab dem Frühjahr 2024 Trauernden und Ratsuchenden offenstehen soll. Am Eingang des Friedhofs an der St.-Martin-Straße gelegen, bietet es Seelsorge, Bildung und Gastronomie unter einem Dach. „Mit dem Trauerpastoralen Zentrum wollen wir an einem in München zentralen Ort von Leid, Tod und Trauer sicht- und wahrnehmbar für die Menschen präsent sein und ihnen ein seelsorgliches Angebot machen“, sagt Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising. Die Unterstützung der Menschen in Zeiten der Trauer und des Abschieds sei „eine wichtige Aufgabe von Kirche, die es gilt, auch künftig in zeitgemäßer Weise nahe bei den Menschen zu erfüllen “, so Klingan. Das „Haus am Ostfriedhof“ sei mit seinem ganzheitlichen Konzept ein dieser Hinsicht „neuer und starker Akzent, der deutlich macht, dass wir uns als Kirche hier auch nicht zurückziehen werden, sondern einen Schwerpunkt unseres Handelns sehen“
 
Als Ort der Begegnung sowie als spirituelles und informatives Zentrum der Trauerpastoral angelegt, wird das „Haus am Ostfriedhof“ allen Menschen – gleich welcher Religion oder Konfession – offenstehen. Auch Ratsuchende, die keiner religiösen Gemeinschaft angehören, finden seelsorgliche Begleitung sowohl im Akutfall wie auch auf dem weiteren Weg des Abschieds. Vorträge rund um das Thema Tod und Trauer, Gesprächsrunden oder Kurse speziell für Trauernde ergänzen das Angebot. In dem trauerpastoralen Zentrum werden mehrere Seelsorgerinnen und Seelsorger ihre professionelle Unterstützung und Begleitung anbieten. Bereits im Frühjahr 2023 wird eine Fortbildung für Interessierte angeboten, die ehrenamtlich gemeinsam mit den hauptamtlichen Seelsorgenden als Ansprechpartnerinnen und -partner im Projekt mitwirken möchten. Interessierte können sich bereits jetzt unter info@haus-am-ostfriedhof.de melden, um weitere Informationen zu erhalten oder sich für einen Informationsabend am 16. Januar 2023 anzumelden.
 
Das trauerpastorale Zentrum ist auf einer Nutzfläche von knapp 1.200 Quadratmetern als moderner Ort der Seelsorge für Trauernde und der Begegnung angelegt. Im Obergeschoss entstehen Abschiedsräume, in denen Trauerfeiern stattfinden können. Moderne Medienausstattung ermöglicht per Stream auch Menschen, die nicht vor Ort sein können, online eine Teilnahme. Im Erdgeschoss des Hauses entsteht ein Friedhofs-Café, das täglich geöffnet sein wird. Zusätzlich wird es Platz bieten für größere Trauergesellschaften. Eine Lichtsäule von Künstlerin Barbara Fuchs, die das Gebäude von oben nach unten durchdringen wird, spiegelt die Situation der Trauernden zwischen Dunkelheit und Hoffnung.
 
Die Kosten für das trauerpastorale Zentrum am Ostfriedhof belaufen sich auf voraussichtlich 12,5 Millionen Euro und werden von der Erzdiözese sowie der St. Korbinian-Stiftung der Erzdiözese getragen. Baubeginn war im Mai 2022. Weitere Informationen können eingesehen werden unter www.haus-am-ostfriedhof.de. Eine Visualisierung des nachhaltig gestalteten Hauses, die zur Berichterstattung verwandt werden kann, hängt dieser Pressemitteilung an (©Erzbischöfliches Ordinariat München). (hs)
 
Hinweis: Am Mittwoch, 7. Dezember, um 14 Uhr segnet Monsignore Thomas Schlichting, Leiter des Ressorts Seelsorge im Erzbischöflichen Ordinariat München, die Baustelle. Zur Bildberichterstattung sind Medienvertreterinnen und -vertreter herzlich eingeladen. Der Zugang erfolgt über die St.-Martin-Straße 41.
Für eine Teilnahme wird um Anmeldung gebeten unter pressestelle@eomuc.de.
Nach Absprache vermittelt die Pressestelle an diesem oder anderen Terminen Interviews mit Fachleuten, die mit der Planung des Trauerpastoralen Zentrums befasst sind.