Landeskomitee für einheitlichen Preis für CO2-Emissionen

Katholische Laien fordern sozial abgefederte und verursachergerechte Bepreisung
Landeskomitee der Katholiken in Bayern
München, 11. September 2019. Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern macht sich für eine einheitliche Bepreisung von CO2-Emissionen stark. „Zentrales Element einer konsequenten und kostengünstigen Klimapolitik ist ein einheitlicher und ausreichend hoher Preis für CO2-Emissionen“, heißt es in einer im Vorfeld der nächsten Sitzung des Berliner Klimakabinetts veröffentlichten Stellungnahme der Laienorganisation. Alle politischen Kräfte in Bayern seien dazu aufgefordert, „sich im Einklang mit ökonomischen Sachverstand, der christlichen Soziallehre und der Bayerischen Verfassung für eine möglichst baldige und konsequente Einführung einer einheitlichen, sozial abgefederten und verursachergerechten CO2-Bepreisung einzusetzen“. Im Zusammenspiel mit weiteren Maßnahmen der Bekämpfung des Klimawandels wäre dies „ein wichtiger Baustein einer ambitionierten Umweltpolitik und des Umbaus unseres Wirtschaftssystems hin zu einer ökosozialen Marktwirtschaft“.
 
Die bislang getroffenen Maßnahmen „reichen bei Weitem nicht aus“, ist das Landeskomitee überzeugt. Nötig seien verschiedene Ansätze wie zum Beispiel der Abbau schädlicher Subventionen, eine klimafreundliche Umgestaltung des Steuersystems, öffentliche Investitionen in die Grundlagenforschung zu umweltfreundlichen Technologien, Umweltbildung und der Aufbau einer klimafreundlichen Infrastruktur im Verkehrs- und Energiesektor. Ohne eine einheitliche CO2-Bepreisung liefen aber alle Bemühungen ins Leere, warnen die katholischen Laien. „Eine Klimapolitik ohne eine solche einheitliche und ausreichend hohe Bepreisung von Emissionen wird entweder ihre Ziele nicht erreichen oder teurer sein. Auch eine Verschiebung einer solchen einheitlichen Bepreisung wird später nur zu höheren Kosten führen.“ (uq)